Beschreibung:
|
Gattung/Art: Megalechis thoracata Valenciennes in Cuvier & Valenciennes, 1840
Synonyme:
Callichthys exaratus, Callichthys personatus, Hoplosternum personatus, Hoplosternum thoracatum surinamensis,
Megalechis personata, bunter Schwielenwels, marmorierter Schwielenwels, rehbrauner Schwielenwels, gemalter Schwielenwels
Herkunft:
Typuslokalit?t ist der Rio Mana in Franz?sisch Guyana, aber Megalechis thoracata ist nahezu in ganz S?damerika zu finden.
So zum Beispiel auch in Paraguay (Rio Praguay), Venezuela (Rio Orinoco) und Brasilien (Rio Amazonas).
Groesse:
12 - 18 cm
Beckengr??e:
Jungtiere ab 80 cm, Adulti ab 100 cm
Wasserwerte:
18 - 28 ?C
Dieses Megalechis thoracata Jungtier ist etwa 7 cm gro?.
Haltung: Die Haltung des Schwielenwelse ist denkbar einfach. Wichtig f?r sein Wohlbefinden sind nur ein feiner Bodengrund
zum W?hlen sowie mehrere Artgenossen. Die Wasserwerte sind zweitrangig. Sind die beiden genannten Faktoren geboten,
ist Megalechis thoracata ein ?u?erst gen?gsamer und aktiver Pflegling.
Von Megalechis thoracata gibt es auch eine albinotische Variante gelegentlich im Handel.
Die Welse zeigen eine weiße/rosa Grundfarbe aber haben noch dunkle Flecken am Schwanzstiel und in den Flossen.Obwohl die Megalechis thoracata keine H?hlenbr?ter sind,
werden im Becken H?hlen und Verstecke als R?ckzugs- und Ruheraum ben?tigt.
Durch ihr kleines Maul ist schon zu erkennen, dass es keine R?uber sind und sie anderen Fischen in der Regel nicht nachstellen.
Um die Barteln zu schonen, sollte das Becken keinen scharfkantigen Kiesboden haben.
Die Megalechis thoracata sind sehr gut geeignet, um das Aquarium von Futterresten zu s?ubern.
Die Afterflosse von Megalechis picta hat oft nur f?nf Weichstrahlen, im Gegensatz wie hier beim Megalechis thoracata sind es ?blicherweise sechs.
Zucht: Die Zucht dieser Welse wird seit vielen Jahren regelm??ig betrieben.
Megalechis thoracata ist ein Schaumnestbauer.
Man kennt diese Art der Vermehrung eher von den Labyrinthfischen,
bei Welsen ist dies eher selten anzutreffen.
Sie haben gerne ein Substrat zum Ablaichen wie gro?e Bl?tter.
Bei der Zucht werden gerne schwimmende Deckel verwendet.
Das Wasser sollte leicht sauer sein und auch weich.
Die Elterntiere (meist das M?nnchen) sitzen gerne unter ihrem Nest, daher sollte sich dort ein geeigneter Ruheplatz in etwa 10 - 16 cm Tiefe befinden.
Das Nest wird bis zum Schlupf vom M?nnchen gepflegt und verteidigt. In einem Gelege sind etwa 500 und bei gro?en Elterntieren bis zu 800 Eier.
Megalechis thoracata in schwarz.
Die schwarze F?rbung ist in diesem Fall keine Fundortvariante
sondern entsteht, wenn es sich um blinde Tiere handelt.
Hier hatte ich Nachzuchten von Megalechis thoracata mit
Gr?nen Prachtschmerlen aufgezogen.
Ob die Schmerlen den Megalechis thoracata die Augen ausgebissen haben (was man diesen Schmerlen nachsagt), konnte ich nicht direkt beobachten.
Vielleicht kam es auch zu den Augenverletzungen, als sie gemeinsam eng in den H?hle gesessen haben, durch den spitzen Augenstachel der Schmerlen.
Beidseitig blinde Megalechis thoracata wurden komplett tief schwarz. Einseitig blinde Megalechis thoracata wurden sehr viel dunkler als die gleich gro?en gesunden Schwielenwelse.
Danach habe ich nie wieder junge Schwielenwelse zum Aufwachsen in ein Becken gesetzt, in dem ich Schmerlen pflege.
Ein fast ausgewachsenes Megalechis thoracata M?nnchen mit ca. 15 cm Gr??e.
Sonstiges: Es wurde schon oft berichtet, dass Schwielenwelse 20 Jahre, in Ausnahmef?llen auch 25 Jahre alt werden k?nnen.
Die Gruppenhaltung sollte bei diesen Welsen bevorzugt werden.
Obwohl die Megalechis thoracata schon ?ber viele Jahre gez?chtet werden, scheinen erst 2017 die ersten Albinos als Nachzucht den Markt erobert zu haben.
Im Aquarien Atlas 3 wurde der "Schwarzer Schwielenwels" vorgestellt und als Hoplosternum thoracatum var. niger bezeichnet.
Es wurde in der Literatur erw?hnt, dass sie h?ufig zwischen M?ll und Abf?llen vorkommen. Da blinde Megalechis thoracata vollkommen schwarz werden, kann es durchaus sein, dass diese Tiere auch einfach nur blind waren.
Die Megalechis thoracata M?nnchen haben einen l?ngeren und verdickten ersten Brustflossenstrahl mit einer im Alter immer mehr zunehmenden Orangef?rbung,
woran man die Geschlechter gut unterscheiden kann.
Exportsituation: Der Handel wird nahezu komplett mit Nachzuchten von Megalechis thoracata abgedeckt. Wildf?nge dieser Welse sind kaum zu bekommen.
Der erste Brustflossenstrahl bei den Weibchen von Megalechis thoracata ist k?rzer und d?nner.
Weitere Informationen zu Megalechis thoracata sp. "L 393":
Autoren: Daniel Konn-Vetterlein (Acanthicus) und Ralf Heidemann (Fischray).
Wir bedanken uns für die Bilder bei Daniel Konn-Vetterlein (Acanthicus) und Ralf Heidemann (Fischray).
Wer Informationen hat bez?glich Megalechis thoracata, die noch nicht ber?cksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der n?chsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann ber?cksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial f?r die Datenbank zu sammeln. Wer diesbez?glich eigene Aufnahmen f?r die Datenbank hat und diese zur Verf?gung stellt,
kann dies hier tun.
|