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Hypostomus auroguttatus
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Hypostomus_auroguttatus_PA.jpg
Großbild


Beschreibung: Gattung/Art: Hypostomus auroguttatus Kner (in Natterer & Heckel), 1854

Herkunft: Rio Paraiba do Sul, südliches Brasilien, Uruguay und womöglich auch im angrenzenden Nordargentinien

Größe: ca. 30 cm, fishbase nennt eine Totallänge von 28,6 cm

Wasserwerte:
T: 18 - 25 °C
pH. 6 - 7

Empfohlene Beckengröße: 200 cm


Hypostomus auroguttatus aus dem Rio Paraiba do Sul.

Sonstiges:
Hypostomus auroguttatus wurde bisher einmal nach England importiert. Das obige Bild wurde von einem argentinischen Exporteur an Pier Aquatics (Wigan, Nordengland) geschickt, der Wels wurde dann weiter verkauft. Bis auf das eine, oben gezeigte Bild scheint es keine weiteren zu geben, und seit mehreren Jahren wurde nun auch nicht mehr über die Art berichtet. Sie ist wohl das, was man unter einem "Phantom" versteht. Zweifellos gehört diese Art zu den schönsten Hypostomus. Ähnlich kräftig gefärbt ist sonst nur Hypostomus luteus.

Zitat aus fishbase:
Regarding to the restricted type locality by Steindachner (1881), the status of H. auroguttatus has to be revised, may be a senior synonym of H. luetkeni, and in this case, H.auroguttatus auctorum needs a new name (Zawadzki et al.).

Dieser Abschnitt ist verwirrend, denn H. luetkeni wurde 1877 von Steindachner beschrieben, H. auroguttatum bereits 1854 von Kner. Demnach ist zuletzt genannter Name das Seniorsynonym und müsste beibehalten werden. Auch ein "neuer Name" ist dann nicht nötig.
Mittlerweile wird Hypostomus luetkeni wieder ganz überwiegend als valide Art angesehen, so dass sich diese Frage bis auf weiteres ohnehin nicht mehr stellt.

Sehr wahrscheinlich bzw. sicher sind diese, hübsch gefärbten Exemplare die Ausnahme. Sonst wären sie schon öfter aufgefallen. Es soll sich um eine Art handeln, die sich ähnlich wie P. aurantiacus komplett umfärben kann. Auch bei dort arbeitenden Fischern sind solche Tiere unbekannt. Normalerweise sehen sie wohl einfach grau aus. Dann fallen sie natürlich nicht weiter auf.

Geschlechtsunterschiede: Die Brustflossen der Hypostomus auroguttatus Männchen sind länger als bei den Weibchen. Ausgewachsene Hypostomus auroguttatus Weibchen sind durch die breitere Bauchpartie (Laichansatz) meist ebenfalls von den Männchen zu unterscheiden.

Sozialverhalten:
Hypostomus auroguttatus ist recht ruhig. Adulte Harnischwelse dieser Art können sich territorial verhalten, meist die männlichen Vertreter dieser Welse.

Das Diskussionsforum zum Thema Beckeneinrichtung findet ihr hier.


Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.


Haltung:
Hypostomus auroguttatus gehören zu den sogenannten Allesfressern (Omnivore).
Die Welse fressen Trockenfutter verschiedenster Sorten. Dazu gehören Futtertabletten, Welschips, Granulatfutter, Futterpellets sowie auch Flockenfutter. Frostfutter oder Frischfutter wird sehr gern von diesen Schilderwelsen angenommen. Dazu gehören die verschiedensten Mückenlarven-Varianten (weiße, schwarze, rote), Krill, Stinte, Fischfilet, Cyklops, Moina, verschiedenste Mollusken, Artemia und vieles mehr. Pflanzenfutter wird mal mehr und mal weniger gern genommen, aber für eine vielseitige Ernährung dieser Welse sollte darauf nicht verzichtet werden. Beim Pflanzenfutter kommt es häufig vor, dass die einzelnen Welse ihr Lieblingsfutter haben. So kommt es vor, dass der eine das Grünfutter gerne frisst und der nächste es meidet. Hierbei sollten die verschiedensten Pflanzenfuttersorten ruhig mal ausprobiert werden. Dazu gehören Eisbergsalat, Feldsalat, Rosenkohl, Kohlrabieblätter, Kartoffeln, Brokkoli, Erbsen, Löwenzahn, Paprika, Gurken, Zucchini und vieles mehr. Einige Aquarianer füttern ihre Tiere mit frischem selbstgemachtem Futterbrei. Für eine solche Zubereitung des Futterbreis findet man im Forum "Ernährung der Fische" die verschiedensten Möglichkeiten.
Man sollte im Becken weiche Wurzeln anbieten. Zum einen sind sie als Verstecke sehr beliebt und zum anderen werden sie von der einen oder anderen Harnischwelsart gerne als Nahrungsergänzung angesehen.

Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.


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[b]Hypostomus auroguttatus haben gattungstypisch 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale).
Der erste Strahl in der Rückenflosse wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und weist einen leichten Odontodenbewuchs auf. Die Weichstrahlen spalten sich im letzten Drittel in der Rückenflosse zweimal auf. Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl nicht durch eine Membran mit dem Rücken verbunden. Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse verbunden. Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahlen) der Schwanzflosse (Caudale) von Hypostomus auroguttatus sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.


Zucht: Über eine Nachzucht von Hypostomus auroguttatus ist zur Zeit noch nichts bekannt.

Aber in der Gattung Hypostomus wurden schon mehere Arten nachgezogen. Durch ihre Größe kommt es häufig vor, dass diese Welse in Einzelhaltung gepflegt werden. Daher sind bei den größer werdenden Gattungen seltener Berichte von Nachzuchten im Aquarium zu finden. Schilderwelse gehören zu den Höhlenbrütern, wobei die Männchen die Gelege betreuen und pflegen. Tonhöhlen in der passenden Größe haben sich oftmals bewährt. Näheres zum Thema Höhlen findet ihr hier.

Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.


Ähnliche Welse zu Hypostomus auroguttatus:
Exportsituation:
Hypostomus auroguttatus dürfen zur Zeit nicht aus Brasilien exportiert werden.
Die brasilianische Regierung regelt ihre Exporte von Zierfischen über eine Positivliste. Diese wird von der IBAMA herausgegeben. Es dürfen nur Zierfische exportiert werden, die auf der Liste geführt werden. Bei einigen Arten, die unter verschiedenen Bezeichnungen gehandelt werden, sind die Farbvarianten oder Fundortvarianten von der IBAMA nicht extra aufgeführt worden. So kommt es auch vor, dass nicht extra aufgeführte Arten gehandelt werden, da sie als eine Variante einer beschriebenen Art gelten. Hierbei sind aber die Grenzen leicht schwammig.

Bei schweren Verstößen gegen die Exportvorschriften hat die brasilianische Regierung schon hohe Geldstrafen und auch Gefängnisstrafen verhängt. Daher sind in den letzten Jahren die Exporte aus Brasilien stark zurückgegangen. Neue Arten, die bei Aquarianern weltweit immer sehr begehrt waren, sind aus Brasilien eher nicht mehr zu erwarten. Hier haben sich in den letzten Jahren andere südamerikanische Länder hervorgetan.

Weitere Informationen zu Hypostomus auroguttatus:

Autor: Daniel Konn-Vetterlein, Ralf Heidemann und Karsten S.

Wir bedanken uns für das Bild bei Pier Aquatics, England.


Wer Informationen hat bezüglich Hypostomus auroguttatus, die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Schlüsselwörter: Hypostomus auroguttatus Hypostominae Brasilien Paraiba Paraíba
Größe min: 30
Beckengröße min: 200
Temperatur min: 18
Temperatur max: 25



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