Beschreibung:
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Gattung/Art: Corydoras hastatus Eigenmann & Eigenmann, 1888
Synonyme:
Microcorydoras hastatus (Eigenmann & Eigenmann, 1888)
Corydoras australe Eigenmann & Ward, 1907
Herkunft:
Brasilien, Amazonas, Villa Bella, Parintins; dieser Fundort ist allerdings fraglich, da es mehrere Ortschaften mit diesem Namen "Villa Bella" bzw. "Villa Bela" gibt. Verbreitet in Rio Paraguay in Brasilien und Paraguay, auch in Kolumbien.
Größe:
3,5 cm
Wasserwerte:
Temperatur: 23-27 °C
Etymologie:
Benannt aus dem Lateinischen "hastatus" (mit einem Speer bewaffnet).
Besonderheiten:
Die kleinste bekannte Corydoras-Art hält sich überwiegend freischwimmend im Wasser auf. Die Männchen bleiben deutlich kleiner.
Corydoras hastatus kommt syntop mit einer gleich gezeichneten Salmlerart (Serrapinnus kriegi) vor.
Corydoras hastatus war Typusexemplar der eingezogenen Gattung Microcorydoras, im Rahmen einer Gattungsrevision der Gattung Corydoras könnte diese aber eventuell wiederbelebt werden. In die nähere Verwandtschaft gehören noch Corydoras guapore, Corydoras mamore und Corydoras paucerna, was genetische Analysen von Alexandrou et al. bestätigen.
Corydoras hastatus, 4 Tage alt
Die Jungfische haben ungewöhnlich lange Barteln und zunächst eine markante Streifenfärbung, die nach etwa 2 Wochen verblasst. Danach bildet sich langsam der markante schwarze Caudalfleck aus.
Corydoras hastatus, 2,5 Wochen alt
Im Alter von 2-3 Wochen ist auch schon der für Corydoras-Arten ungewöhnliche (ventral kaum abgeflachte) Körperbau zu erkennen, auch wenn sie in dem Alter noch überwiegend die für Corydoras typische benthische Lebensweise zeigen.
Quellen:
"Identifying Corydoradinae Catfish", Ian A. M. Fuller & Hans-Georg Evers, erste Ausgabe, S. 141f.
"Die faszinierende Welt der Corydoras", Loseblattordner Werner Seuß
"Competition and phylogeny determine community structure in Müllerian co-mimics", Markos A. Alexandrou, Claudio Oliveira, Marjorie Maillard, Rona A. R. McGill, Jason Newton, Simon Creer & Martin I. Taylor
Autor:
Karsten S.
Wir bedanken uns für die Bilder bei Karsten S., Enrico Richter und Ralf Heidemann.
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