|
Registrieren | Hilfe | Mitgliederliste | Mitgliederkarte | Kalender | Heutige Beiträge | Suchen |
Einrichtung von Welsbecken Tipps und Tricks zur Einrichtung von Welsbecken, von der Bepflanzung über den Bodengrund bis hin zur richtigen Technik. |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
01.11.2005, 09:18 | #11 |
Herr Prof. Obermoserer
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
|
Hallo,
ich halte nicht wirklich etwas davon, 2 x 5 (oder 3) cm Matte hintereinander im Becken zu platzieren. Abgesehen davon: Wieso sollte eine grobe Matte zu wenig Siedlungsfläche bieten? In kleinen stark gefütterten Aufzuchtbecken ist ja eine feine Matte sowieso ok...
__________________
Grüße, Walter |
01.11.2005, 10:57 | #12 |
Junger Hupfer
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.957
|
Hi,
wenn man sie nicht hintereinander machen kann, dann vielleicht nebeneinander. Wenn das Aqua z.B 60m tief ist, dann kann man doch 30cm feine Matte und 30cm grobe Matte nehmen. Dann nur noch 2 getrennte "Kämmerchen" (für jede Mtte eins) und dann hat man beides. Das wäre zwar mehr Arbeit, aber wenn man dadurch eine fast perfekte Filterung hinkriegt.... Gruß Daniel |
01.11.2005, 12:01 | #13 |
Herr Prof. Obermoserer
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
|
Wieso sollte man da eine perfekte Filterung hinbekommen?
Da nehm ich doch gleich einen Außenfilter mit unterschiedlichen Materialien oder klebe mir eine Filterkammer ins Becken, die ich mit unterschiedlichen Materialien bestücken kann und dann mit Luftheber betreiben. Einer der größten Pluspunkte vom Mattenfilter ist doch die "Einfachheit"...
__________________
Grüße, Walter |
01.11.2005, 20:23 | #14 |
BSSW-Nord
Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.222
|
Hi Walter
Es ist schon einige Jahre her, da hatte ich mal einen einfachen Test gemacht. Ich nahm 8 Becken mit je 200 Liter Größe, den selben Bodengrund und mit der selben Temperatur. 4 mit grober Matte und 4 mit feiner Matte und jedes mit einem Ausströmerstein. Nun kam in je ein grob und in ein fein gefiltertes Becken ein geteilter Wurf von einer Barschsorte. Das waren Pseudotropheus zebra, Labidochromis Yellow, Melanochromis auratus und Aulonocara baenschi, jede Sorte auf zwei Becken aufgeteilt in gleicher Stückzahl und in gleicher Größe. Alle bekamen den gleichen Wasserwechsel und das selbe Futter. Ich hatte die Wasserwerte leider nicht großartig gemessen. Aber ich hatte die Erfahrung gemacht, dass die Tiere in den Becken mit der feineren Matte schneller gewachsen sind. Ich hatte das Ergebnis auf die größere Besiedelungsfläche der Filtermatten zurückgeführt und nun alle Becken nur noch mit feineren Matten gefiltert. Man bekam die Matten mal in drei Dichten: fein, mittel und Grob. Da nahm ich meistens die mittlere. Heute gibt es meistens nur fein und grob zur Auswahl, da nehme ich natürlich die feine. Ich habe im Laufe der Jahre schon sehr viele verschiedene Filtertypen ausprobiert, jeder hat so seine Vor- und Nachteile. Im Moment habe ich auch noch bestimmt so um die 30 bis 40 verschiedene Filtermethoden im Einsatz. Aber am meisten habe ich HMF über eine komplette Seitenscheibe. Die beeindruckendste Filterleistung hatte ich mit einem Mehrkammer-Biofilter mit 30% der Beckengröße. Das Wachstum der Fische war super, leider braucht der Filter sehr viel Platz, welcher in der Anlage leider immer fehlt. Ich tüftele immer mal wieder an den Filtereinbauten herum, um den perfekten Filter zu finden. Auch Sandfilter, Bodenfilter, Ozon, UV, Schilfbettfilter und vieles mehr habe ich schon betrieben. Im Moment habe ich ihn leider noch nicht gefunden. Ich hatte mir sogar schon überlegt, ob ich die neue Anlage später mit drei separaten Gesamtfiltern betreibe, wo jeder Filter ein Volumen von ca. 80 m³ hat. Das war jetzt kein Scherz oder Tippfehler! Die Filtertechnik ist eine der interessantesten Sachen der Aquaristik. Wenn du mal viel Zeit hast, kannst du gerne mal vorbeikommen und wir können uns über Filter unterhalten. Der beste Filter ist wohl in der Fischwirtschaft entwickelt worden für die Forellenaufzucht, ist aber hier schlecht zu erklären. Gruß Ralf |
01.11.2005, 20:50 | #15 |
Herr Prof. Obermoserer
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
|
Hallo Ralf,
es zweifelt auch niemand daran, dass in dicht besetzten und stark gefütterten Aufzuchtbecken eine feine Matte mehr leisten kann und größere Oberflächen für die Bakterien zur Verfügung stehen. Aber in nicht so stark besetzten Becken mit weniger abzubauenden Ausscheidungsprodukten - und dazu zählen nun mal die meisten hier besprochenen "normalen" Aquarien - wird es wohl kaum einen Unterschied machen - mehr als "alles" können die Bakterien ja nicht umbauen. Und das Verstopfungsproblem ist ein leidiges - kein Mensch weiß, warum, ... warum entsteht z.B. in einem Becken eine Zeit lang eine Unmenge an Mulm (welcher den Filter verstopft), und dann ist es von einen Tag auf den anderen vorbei... Deshalb ist auch keiner zu dämlich oder ähnliches, nur weil bei ihm der HMF nicht funktioniert. Das Problem ist häufig - und ich kenne mehrere Aquarianer(innen), die inzwischen wieder alle Mattenfilter aus den größeren Becken verbannt haben. Es nervt einfach, und eine Matte zu reinigen und sie dazu aus dem Becken zu nehmen (mit Absaugen ist es eben leider nicht immer getan), das ist eine "Megasauerei"... Über Filter wird schon ewig diskutiert - wenn es wirklich "den" perfekten Filter geben täte, dann würden wir ihn wohl schon kennen.
__________________
Grüße, Walter |
01.11.2005, 21:38 | #16 |
BSSW-Nord
Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.222
|
Hi Walter
Es gibt Filter, die auch die wachstumshemmenden Stoffe aus dem Wasser entfernen. Das Problem ist nur der Energieaufwand. Gruß Ralf |
01.11.2005, 22:12 | #17 | |
Beiträge: n/a
|
Hi Ralf,
Zitat:
Gruß, Corina |
|
01.11.2005, 22:56 | #18 |
BSSW-Nord
Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.222
|
Hi Corina
In der Speisefischwirtschaft gibt es Filter, bei denen die Wirkung so hoch ist, dass man 1 kg Fisch auf 1 Liter Wasser halten kann. Das gefilterte Wasser hat keine wachstumshemmende Stoffe, und die Tiere wachsen auch ohne Wasserwechsel. Ich selber habe diesen Filter noch nicht in Betrieb, aber das ist nur eine Frage der Zeit. Ein Züchterkollege ist im Moment dabei, einen Testfilters mit 4 m³ Größe zu bauen. Die Stoffe werden abgebaut, nicht ausgetauscht. Du kannst bestimmt mit Google die Beschreibung und Funktion genauer erklärt bekommen. Es ist aber nicht gerade eine Technik für ein einzelnes Aquarium, mehr für eine ganze Anlage (Gesamtfilter). Gruß Ralf |
02.11.2005, 01:33 | #19 | ||
Beiträge: n/a
|
Hi Ralf,
Zitat:
Zitat:
Darum geht es ja nicht! Halten kann ich auch viele Fische in wenig Wasser. Speisefische erst recht, weil ich die ja immer rausangel, um sie zu essen. Ich glaube schon, dass Du Dich mit verschiedenen Filterkonstrukten beschäftigst... Aber welch gut funktionierender Filter erzeugt wachstumshemmende Stoffe? Und wenn die durch den Filter erzeugt werden sollten oder einen anderen nicht, welche Stoffe sind das? Ich blick da gerade mal nicht durch! Sorry.. Hoffe mal auf mehr Informationen Gruß, Co |
||
02.11.2005, 04:04 | #20 |
Jon forever!
Registriert seit: 03.11.2003
Ort: Moguntia
Beiträge: 720
|
Hi Cöke!
Ich glaube er meinte Stickstoffverbindungen...was anderes kann ich mir auch grad nicht erklären. gruss Christian der sich grad fragt wo er in seinen 29qm einen 4000 Liter Filter einbauen soll...[insider on]geschweige denn wo er kündigen soll damit er die Watte dafür bekommt [/insider off] |