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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus |
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24.03.2009, 12:14 | #41 |
Beiträge: n/a
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Hi Michael,
danke - das war jetzt die erste etwas erhellende Aussage in diesem Thread. Ich kenne auch nur den Mendel von den Erbsen - deshalb frage ich ja. Das die Sache bei vielen unterschiedlichen Merkmalen etwas komplexer wird ist irgendwie klar. Daher hätte ich ja gerne mal Leute gefragt die Erfahrung mit Hybriden haben. Stattdessen bekomme ich hier eine Diskussion ÜBER Hybriden - da ist eigentlich schon alles gesagt. Wer hat denn nun mal konkrete Erfahrungen bei der Vererbung des Musters gemacht. Ist es das männliche Tier, oder das weibliche. Bei mir sind es die Männchen - ganz klar. In dieser Erkenntnis sehe ich hier auch noch keinen Züchterkniff - den das wissen die GUppy-Züchter schon lange. Wie sieht es aus? Wer will sich dazu noch mitteilen. Grüsse |
24.03.2009, 12:24 | #42 | |
Ich glotz TV!
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
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Zitat:
Bei diesen Viechern sind die Verhältnisse sowieso total verrückt, denn die weisen sogar unterschiedliche Chromosomenzahlen auf, lassen sich aber trotzdem kreuzen. Esel 62, Hauspferde 64 und Przewalski-Pferde (oder wie die nochmal heißen) 66. Die Kreuzungsprodukte aus Pferd und Esel, nämlich Maultier und Maulesel, haben dann 63 Chromosomen. Verrückt! --Michael |
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25.03.2009, 20:32 | #43 |
Babywels
Registriert seit: 23.03.2009
Beiträge: 1
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Hallo an alle euch Schlauen......
So prima kann ich leider nicht daher reden.... Ich kann nur sagen: Ihr wollt Hybriden vermeiden... Nun, ich bin gerade auf der Suche nach Welsen die mir gefallen, die ich haben möchte. L333 und L201. Und von KEINEM bekam ich eine wirklich befriedigende Antwort- keuzen sie sich denn nu, oder nicht!?!?! Bei 3 Züchtern, 3 verschiedene Antworten.... da ist es dann doch kein Wunder, daß dann ungewollte Hybriden zustande kommen!? Vielleicht sollte man mal leicht findbar eine Liste festpinnen, wo genau steht, was kreuzt sich, wenn sie natürlich BOck haben, auf jeden Fall und was kann man bedenkenlos zusammensetzen?? Kreuzen sich gnadenlos alle Hypancistren? Egal nach Land oder gestreift und gepunktet??? Einer wollte mir ja sogar gnadenlos schmackhaft machen, die 2 zusammenzusetzen. Jetzt weis ICH da nicht mehr weiter..... Ich wollte eigentlich nur Liebhaberwelse, und kein Biostudium.... Wenn es diese Liste schon gibt, dann hab ICH sie nicht gefunden.... Lg Silke |
25.03.2009, 20:58 | #44 |
L-Wels
Registriert seit: 12.11.2005
Beiträge: 438
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Hallo,
bin auch absolut dagegen Welse zu kreuzen, Arterhaltung ist das was wir wollen. Halte selbst alle im Artenbecken, habe nur zwei Arten in einem Becken, da hat sich nichts miteinander gekreutzt. Vor ca. einem Jahr hatte ich mehrere Arten zusammen, es hatte nie eine Kreuzung gegeben, nie. Kenne schon ein paar Züchter, aber niemanden der speziell Kreuzungen vornimmt, sind alle für die Arterhaltung. Deswegen weiß ich auch nicht ob eine Liste sinn macht. Gruss Christian |
25.03.2009, 21:11 | #45 |
L-Wels
Registriert seit: 26.10.2006
Ort: Freiberg, Sachsen
Beiträge: 422
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Hallo Silke,
im Prinzip ist es eigentlich viel einfacher, als du denkst. Theoretisch können sich die untereinander Kreuzen, welche der gleichen Gattung angehören. Unter bestimmten Umständen wäre es evtl. auch möglich, dass sich zwei Arten kreuzen, welche sich vielleicht recht "ähnlich" sind, aber verschiedenen Gattungen angehören. Ich bin der Meinung das ist möglich - unter bestimmen Umständen - bekannt ist davon aber bisher noch nichts, soweit ich weiß. Daher kann man dies praktisch als auch unmöglich ansehen. (Zur Vereinfachung.) Auch muss es zwischen zwei verschiedenen Arten der gleichen Gattung nicht zu einer Verpaarung/Kreuzung kommen, aber es ist halt wahrscheinlich. Also als Faustregel ist zu merken: Bei Arten gleicher Gattung ist Kreuzung wahrscheinlich. Daher auf Vergesellschaftung verzichten, wenn man dies vermeiden möchte. Bei Arten unterschiedlicher Gattungen ist eine Kreuzung (sehr, sehr) unwahrscheinlich. Eine Vergesellschaftung ist problemlos möglich. Das sollte als grober Überblick reichen, denke ich. Grüße Christopher |
25.03.2009, 21:29 | #46 |
Moderator
Registriert seit: 14.08.2005
Ort: Ludwigsburg
Beiträge: 5.325
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Hallo,
es gibt Kreuzung zwischen Leliella sp. "Rot" und Hemiloricaria lanceolata. Ich denke eher, dass dies bei verschiedenen Gattungen deutlich unterschiedlich ist. Der Gattungs- wie auch Artbegriff ist ja nicht eindeutig, sondern liegt vielmehr im Ermessen des jeweiligen Ichthyologen. Bei Hypancistrus kreuzen sich die verschiedenen Arten/L-Nummern sehr leicht und die Nachkommen sind sogar fruchtbar. Bei Corydoras kreuzt sich auch so einiges (vor allem wenn wenig Auswahl vorhanden ist), sehr oft sind die Nachkommen unfruchtbar. Bei Ancistrus kenne ich eindeutig belegten Kreuzungen nur bei verschiedenen Varianten aber nicht bei verschiedener Arten. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren . Gruß, Karsten
__________________
Parotocinclus britskii, P. haroldoi, Corydoras bicolor, C. boesemani, C. coppenamensis, C. guianensis, C. nanus, C. punctatus, Harttiella crassicauda, Paralithoxus gr. bovalli, P. plallidimaculatus, P. planquetti, P. surinamensis, Pseudancistrus kwinti,... |
25.03.2009, 21:36 | #47 |
L-Wels
Registriert seit: 26.10.2006
Ort: Freiberg, Sachsen
Beiträge: 422
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Sorry,
ich hatte das ziemlich einseitig betrachtet. Meine Erklärung bezog sich auf Ancistrine (und Hypostomine) Harnischwelse - so in etwa. Für jede Tierfamilie/-klasse ist das natürlich nicht zutreffend. Habe das zu allgemein formuliert - sorry! Grüße Christopher |
25.03.2009, 23:52 | #48 |
Beiträge: n/a
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Hey,
welche Arten und Gattungen sich noch kreuzen ist hier kein Thema. Dazu gibt es genügend andere Threads. Hier geht es um die Vererbung von Merkmalen bei der Kreuzung von Hypancistrus. Alles Andere bitte woanders. Es ist eine Unsitte hier im Forum Diskussionen nicht zu entwickeln, sondern einfach ein Thema zu benutzen um irgendetwas loszuwerden. Hypancistrus neigt dazu sich unter bestimmten Bedingungen mit unterschiedlichen Formen innerhalb der Gattung zu verpaaren. Paare finden sich, das hängt vermutlich von verschiedene Faktoren ab. Die Dominanz des Männchens ist ein wichtiger Punkt. Ein einzelnes Männchen von l 66 in einer Gruppe L 46 erhöht durch seien Dominanz, unterstützt durch seien Körpergröße das Risiko der Hybridisierung. Da wird es schneller mal vorkommen, dass die Damen beim L 66 vorbeischauen, der mit Sicherheit die günstigsten Höhlen besetzt. Die wichtige Frage für mich immernoch: Was passiert mit den Merkmalen - werden die verteilt, oder setzt sich der L 66 durch. Grüsse |
26.03.2009, 07:25 | #49 |
L-Wels King
Registriert seit: 07.06.2005
Ort: in der Nähe von Augsburg
Beiträge: 903
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Hi Felix
was bei L46 und L66 rauskommt siehst du in der Datenbank (sieht bissl aus wie ein L333). https://www.l-welse.com/reviewpost/s...t/1428/cat/120 Mußt nur Ralf fragen was Männchen und was Weibchen war. Gruß Frank
__________________
Suche: Hypancistrus "L174" Weibchen, Hemiancistrus pankimpuju "L350" oder Tipps wenn solche Welse auf Stocklisten auftauchen. Biete: Nachzuchten: Hypostomus faveolus "L37", Leporacanthicus joselimai "L264" |
26.03.2009, 10:21 | #50 |
L-Wels
Registriert seit: 17.12.2008
Beiträge: 347
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Hi,
@pleco22: Ich habe es weiter vorn ja schonmal angedeutet - was raus kommt und welche Merkmale dominant sind, lässt sich nicht ohne weiteres sagen. Zumeist kommt irgendein Gemisch aus den Merkmalen beider heraus. Es ist da wie beim Menschen. "Kreuzen" (klingt irgendwie blöd auf den Menschen bezogen) sich ein Nordeuropäer und ein Afrikaner (gleiches ist auf einen L46 und L66 anzuwenden), ist die Vererbung intermediär bzw. kodominant und vor allem polygen (gleiches denke ich auch bei der Färbung der Welse) und sieht das so aus: Schwarz wirkt dominant, man hat also SSBB (Afrikaner bzw. vermutlich l66) und ssbb (Europäer bzw. vermutlich L46). In der F1 kommt der Genotyp SsBb heraus, der Phänotyp mittelbraun. In der F2 hat man 5 Phänotypen: 1 Schwarz 1 Weiss 4 Hellbraun 4 Dunkelbraun 6 Mittelbraun Das ganze trifft nur dann zu, wenn die Gene gleich Kodieren und es 2 Genpaare sind. Sind es mehr Genpaare, wird es komplizierter, dann hätten wir SSBBCC (Europäer, verm. L66) und ssbbcc (Afrikaner, verm. L46). Das müsste man dann auch noch durchspielen - habe ich aber jetzt keine Lust Das wäre jetzt im Prinzip Punkt 1 - der Phänotyp Farbe/Musterung. Weiterhin sind dann zu beachten die Größe: diese vererbt sich vermutlich auch polygen und kodominant. Und das sind nur einige Faktoren. Viele weitere kommen hinzu. Aus diesem Grund ergibt sich im Prinzip keine Kontrollierbarkeit. Deshalb sollte man solche "Versuche" auch nur dann Unternehmen, wenn man sich etwas in der Thematik auskennt und sich seiner Verantwortung bewusst ist. Es besteht nämlich auch immer die Gefahr, Tiere zu erzeugen, die Leiden oder aber Tiere zu erzeugen, die zwar vom Phänotyp gleich aussehen, deren Genotyp aber stark variiert... MFG Geändert von firewriter46 (26.03.2009 um 10:23 Uhr). |
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