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24.08.2011, 18:05 | #1 |
L-Wels
Registriert seit: 11.12.2005
Ort: Raum Koblenz
Beiträge: 479
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Krankheitsdiagnose aufgrund merkwürdiger Symptome gesucht
Angaben zum erkrankten Tier:
Ancistrus sp. rio tocantins (4-5 Monate, 4 cm, Geschlecht unbekannt, eigene Nachzucht) Auffälligkeiten: Dieses Problem zeigt sich nur in einem bestimmten Becken. Bisher ist das vierte Tier betroffen. Das Tier zeigt seit rund 10 Tagen folgendes Verhalten. Zunächst ist der Wels bei der Fütterung aufgefallen. Beim Entfernen der Abdeckscheibe erschrecken sich einige Tiere im Becken und wechseln den aktuellen Standort. Dabei sticht ein Tier ins Auge, das sich ebenfalls ruckartig, aber vollkommen unkoordiniert, ziel- und orientierungslos bewegt. Es macht die typischen Schwimmbewegungen bis es mit den Aquarienscheiben, der Wasseroberfläche oder Einrichtungsgegenständen "kollidiert" um anschließend auf den Boden zu sinken. In den ersten 1-2 Tagen nach Auftreten des Phänomens versucht der Wels sich immer wieder von Ort und Stelle wegzubewegen. Durch die unkoordinierte Bewegung bleibt das Resultat das Gleiche. Der Wels liegt regungslos auf einer Stelle, abhängig davon ob er auf der Bauchseite oder dem Rücken zum liegen kommt. Dieser Zustand nimmt dann insofern zu, dass dann nach und nach auch die Möglichkeit verschwindet sich von der Stelle wegzubewegen. Festsaugen und Nahrungsaufnahme sind nicht mehr möglich. Verhalten: Schwimmt hektisch: Apathisch: on Aggressiv: Versteckt sich nicht mehr: on Lässt sich unterdrücken: Aussehen des erkrankten Tieres: Bei Auftreten der Symptome sehen die Welse erstaunlicherweise völlig in Ordnung aus. Das bedeutet für mich: Die Tiere haben eine gesund wirkende Bauchpartie, keinerlei äußere Verletzungen, kein Hinweis auf bakterielle Infektionen, keine Glotzaugen, keine Hautabreibungen. Durch die fehlende Nahrungsaufnahme magert das Tier nach und nach ab. Aktuell habe ich ein Tier sofort nach Feststellung der ersten Anzeichen in ein Quarantänebecken überführt. Dort liegt das Tier nun schon seit rund 7 Tagen (!) auf dem Rücken oder der Seite. Nicht im Schatten sondern ungeschützt auf dem Bodengrund. Auch das Umsetzen in ein anderes Becken bringt derzeit keinerlei Besserung. Der Krankheitsverlauf zeichnet sich nach wie vor so ab, als ob ich die Tiere im ursprünglichen Becken lasse. Aussehen und Verhalten des weiteren Besatzes: Die Corydoras similis verhalten sich völlig normal und zeigen keinerlei Auffälligkeiten. Die restlichen Ancistrus sp. rio tocantins verhalten sich ebenfalls unauffällig. Fress- und schwimmverhalten völlig normal. Äußere Anzeichen sind keine festzustellen. Fütterung: Abwechslungsreife abendliche Fütterung an 5-6 Tagen in der Woche mit: Schwarzen Mückenlarven (Frofu) Cyclops (Frofu) SAK green JBL Pleco tabs Sera viformo Wasserwerte: Temperatur:26°C Ammoniak (NH3):nicht gemessen Ammonium (NH4):nicht gemessen Kupfer (CU):nicht gemessen pH-Wert:6,1 Karbonhärte (KH):nicht gemessen Gesamthärte (GH):nicht gemessen Nitrit (NO2):nicht gemessen Nitrat (NO3):nicht gemessen Wie gemessen: Wasserwechsel: Im 10-Tages-Rythmus werden immer rund 70 % des Wassers gewechselt. Wasseraufbereitung mit: Bis das Problem aufgetreten ist habe ich Osmosewasser/Leitungswasser (800µs) im Verhältnis 2/1 verwendet. Die Leitfähigkeit lag damit im bereich um 300 µs. Mittlerweile fahre ich die Härte nach und nach hoch. Wasserwechsel im Verhältnis 1/2. Informationen zum Becken: Filterung über Eck-HMF mit Luftheber / zusätzliche Belüftung über einen Ausströmer / Bodengrund besteht aus einer ca. 3 cm hohen Sandschicht / Becken wird mit Standard-Leuchtmitteln halbseitig beleuchtet Beckengröße: Ca. 4 cm CO2-Anlage: keine Einrichtung: Mangrovenwurzel, Unterstände aus Ton, Lavasteine, Anubien, Vallisnerien Besatz: ~ 15 adulte Corydoras similis ~ 30 junge Ancistrus sp. rio tocantins (~4 cm) einige Posthornschnecken Neuerungen / Wann: Grundsätzlich fährt das Becken schon seit 1 1/2 Jahren in der Form. Die Ancistrus sp. rio tocantins Jungtiere sind seit 27.05. in diesem Becken. Vorherige angewandte Medikation: Für das akut erkrankte Tier bisher angewandte Medikation: Bei dem vorletzten Tier habe ich das Becken mit sera baktopur behandelt. Ehrlich gesagt nicht auf 100%er Überzeugung, sondern "auf gut Glück" um nichts unversucht zu lassen. Wiederholung der Behandlung nach 3 Tagen. Anschließend Wasserwechsel. Das hat scheinbar nicht verhindert, dass nun ein anderes Tier diese Anzeichen zeigt. Weitere Informationen / Bilder: Hallo, die ausführliche Beschreibung habe ich im Formular eingefügt. Nachdem ich nun schon ein paar Jahre Welse halte, hat man schon das ein oder andere erlebt. Aber diese Anzeichen stellen mich wirklich vor ein Rätsel. Anbei noch ein Foto des Beckens. Viele Grüße. Stephan |
25.08.2011, 16:15 | #2 |
L-Wels
Registriert seit: 11.12.2005
Ort: Raum Koblenz
Beiträge: 479
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Hallo,
noch eine Ergänzung: Auffällig ist die Atmung der Tiere. Diese ist unregelmäßig und die Atemfrequenz ist geringer als bei gesunden Tieren. Gruß. Stephan |
26.08.2011, 09:32 | #3 |
L-Wels
Registriert seit: 06.06.2007
Beiträge: 255
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Hallo, bei deiner Beschreibung hatte ich als erstes einen parasitärer Befall, bei dem der Fisch nur als Zwischenwirt benutzt wird, vor Augen.
Such doch mal in Richtung: - Blutwurmkrankheit (Sanguinicola) oder - Taumelkrankheit - Infektionen der Schwimmblase hier passt die Symptomatik zum Teil. Eine genaue Diagnose ist vermutlich aber nur durch eine Tierarztliche Untersuchung möglich Gruß, Michael |
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