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Callichthyidae Panzerwelse & Co (Corydoras , Aspidoras etc.) |
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29.03.2021, 15:09 | #1 |
gönnt sich eine Auszeit
Registriert seit: 29.03.2021
Beiträge: 16
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Aspidoras c125 red - Zucht und Aufzucht
hallo leute...
hat jemand von euch Erfahrung bei der zucht und aufzucht von aspidoras c125? ich halte eine gruppe von 12 tieren, welche immer mal wieder gelege in einem gesellschaftsaquarium hatte. ich habe mich nie um die eiere gekümmert und es sind auch nie welche durchkommen. jetzt hatte ich beschlossen, mich mal damit auseinanderzusetzen. ich habe die gruppe in ein längeres becken überführt und durch einen kälteren wasserwechsel angeregt. siehe da, nun (nach 2tagen schon) habe ich ein grosses gelege auf einer valisnerie, die ich direkt vor eine strömungspumpe gesetzt hatte. nun zu meiner frage: wie verhalte ich mich mit den eiern? muss ich die absammeln - in ein mit zusätlicher belüftung ausgestattetem becken (oder son einhängebecken) separieren? wenn die eier befruchtet sein sollten und es tatsächlich zum schlupf kommt - wie gestaltet sich die aufzucht? ich wurde mich wirklich über jeglichen tip freuen, da es sehr schwer ist irgendetwas lesenswertes zu finden. LG Kalle |
30.03.2021, 17:59 | #2 |
Junger Hupfer
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.957
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Moin Kalle
Das Blatt mit Eiern kannst du komplett abnehmen und bspw. in eine Schale mit frischem und sauberen Wasser überführen. Dazu einen Ausströmerstein der grob perlt und nur ganz leicht blubbert. Die Schale dann auf die Aquarienabdeckung, bzw. einfach ähnlich temperiert aufstellen. So werden sich die Eier gut etwicklen und du kannst sie regelmäßig kontrollieren. Verpilzte Eier und dadurch entstehende Eiweißrückstände kannst du mit einer Pipette entfernen, im Notfall hilft ein Tropfen ESHA gegen weitere Verpilzungen. Sobald die Larven geschlüpft sind und der Dottersack aufgezehrt ist, kannst du beginnen zu füttern. Dafür empfiehlt sich am Anfang eine großzügige Mulmschicht in der Schale, bzw. später im Aufzuchtbecken. Lebendfutter wie Artemia und Cyclops sind die erste Wahl, bei vielen Arten reicht aber auch fein zermahlenes Granulat, Tabletten etc. Viel Erfolg! Daniel |
30.03.2021, 21:18 | #3 |
gönnt sich eine Auszeit
Registriert seit: 29.03.2021
Beiträge: 16
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guten abend daniel
deine antwort kommt mir gerade gelegen. danke für die ausführliche anleitung. das ganze aquarium war heute voller eier - wirklich - überall... an pflanzen - direkt an der strömungspumpe, die wirklich heftig ist. .. am heizer ... nun war ich total überfordert, weil ich nicht wusste, wie ich verfahren soll und habe die erst einmal im becken gelassen. ich werde selbige dann morgen früh versuchen rauszusammeln und nach "anleitung" zu behandeln. ich hätte jedoch noch eine frage: was heist fur dich sauberes wasser? osmosewasser? achso - und noch eine: wie erkenne ich verpilzte eier? ist da so eine "schimmelschicht" drauf? danke nochmals für deine antwort. LG Kalle |
30.03.2021, 23:03 | #4 |
Junger Hupfer
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.957
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Moin Kalle
"sauber" soll nur bedeuten, dass es frisch aus der Leitung kommt und möglichst unbelastet ist. Ist die Keimdichte zu hoch, treten schneller Verpilzungen am Ei auf. Die wirst du problemlos erkennen, meist wird das Eiinnere erst milchig, oft platzt die Eihülle und der Inhalt fließt heraus, oder das ganze Ei verschwindet unter einem pelzigen Mantel. Ein paar Eier würde ich auch im Becken belassen, da kommen immer welche hoch. lg Daniel |
31.03.2021, 00:08 | #5 |
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Registriert seit: 29.03.2021
Beiträge: 16
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Hallo
Ich war schon ganz aufgeregt und habe jetzt doch schon eine solche Schale hergerichtet. Alles nach bestem Wissen und Anleitung. Es waren tatsächlich nicht mehr soviel Eier, wie heute morgen. Es könnten aber locker noch 200 sein. Einige beließ ich tatsächlich im Becken. Ich bin mal gespannt, wie es morgen/ heute früh aussieht. Ich werde berichten. .... Und danke für deine Hilfe. Lg ronny |
01.04.2021, 12:19 | #6 |
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Registriert seit: 29.03.2021
Beiträge: 16
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hallo...
mal ein kleiner zwischenstand ... ich habe nunmehr schon ca. ein viertel der eier abgesammelt, weill sie verpilzt waren. wie kommt das? die sind zusammen mit den eiern der sturisomatichthys panamense , welche sich sehr gut entwickeln - und ich auch schon kleine lrven entdecken kann. bei den aspidoras-eiern ist nichts zu sehen. gut, die sind ja auch um ein vielfaches kleiner. kann mir jemand sagen, wie die befruchtung der eier bei aspidoras stattfindet? ist es so, dasss die erst befruchtet werden - und dann angeklebt. oder werden die erst nach dem ankleben befruchtet? ich denke eher ersteres, oder? ich kann nämlich immer nur die weiber beobachten, wie sie alleine in der strömung rumwuseln und dier eier dann ankleben. vorher ist in eiener relativ strömungsarmen ecke immer fangespielen beider geschlechter angesagt. für mich wurde es bedeuten, dass die vorher befruchtet werden - richtig? lg kalle |
02.04.2021, 18:54 | #7 |
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Beiträge: 16
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Naja....
... Jedenfalls sind heute die ersten Larven geschlüpft. 6stk. Ich hatte wirklich viel Ausfall durch Pilz... Auch meine sturisoma - Eier hab ich dadurch in mitleidenschaft gezogen. Eigentlich habe ich damit sonst keine Probleme. Aber gut... Das ist jetzt für mich nicht tragisch - ich habe genügend Nachzuchten von den panamense. Schön wäre es hingegen, wenn ich von den aspidoras einige durchringen würde. Dann wüsste ich, dass es so halbwegs funktioniert und würde es nächstes Mal gleich besser machen und mir vielleicht sogar wirklich das angesprochene Medikament besorgen. Kann mir jemand sagen, wo ich das her bekomme und wie das genau heißt? Lg kalle |
03.04.2021, 10:23 | #8 |
Junger Hupfer
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.957
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Moin
War das Wasser belüftet? Das Mittel heißt ESHA2000 und verschafft einem Zeit, wenn Verpilzungen nicht direkt gesehen und entfernt werden können. Problematisch wird es wenn durch zerfallende Eier das "freigesetzte" Eiweiß im Behälter zirkuliert und die restlichen Eier ansteckt. lg Daniel |
03.04.2021, 22:24 | #9 |
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Beiträge: 16
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Moin...
Ja, die "Ausbeute" war ziemlich gering durch die verpilzung. Ich hab jetzt 15 Larven von etlichen eiern. Ich schätze mal, es waren 300. Die Schale war übrigens belüftet. Von den sturisomatichthys-eiern hat es nicht eines geschaft. Da die Tiere aber weiter fleißig Eier an die Pflanzen heften (zwar nicht mehr so ausgiebig), Habe ich ne neue Schale gemacht, wo ich peinlichlichst genau auf Sauberkeit achten werde. Erlenzapfen sind auch mit drin. Ich hab auch gelesen, dass Sand als deckschicht die verpilzung minimieren soll. Auch der ist jetzt mit drin. Wollen wir mal hoffen, dass der Erfolg diesmal besser ist. Ich habe auch was von abdunkeln gelesen, was die Verpilzung enorm aufhalten soll. Habt ihr damit Erfahrung? Ich komme ja jetzt nicht an dieses Mittelchen. Lg kalle |