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Sonstige Arbeiten und Berichte ... nicht nur über Welse. |
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13.02.2011, 19:29 | #11 | |
L-Wels King
Registriert seit: 07.10.2006
Ort: 76359 Marxzell
Beiträge: 596
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Hallo Enrico,
ich tue mir sehr schwer mit deiner Meinung nach wichtigstem Punkt. Wenn Du 'ne Murmel isst, hast Du sie gegessen. Ob sie Dein Körper nun verwertet oder nicht ist nebensächlich. Wenn der Panaque Holz frisst, hat er es eben gefressen. Ob er es verwertet oder nicht steht auf einem anderen Blatt. Bei Ancistrus ist man bisher davon ausgegangen, daß der Holzanteil, der beim raspeln aufgenommen wird, als Ballaststoff wichtig für die Verdauung ist. Wieso sollte das nun bei Panaque weniger wichtig sein? Interessant finde ich auch den Begriff "Xylivore". Wikipedia schreibt, dass das Xylophage (griech.) oder Lignivore (lat.) heisst. Davon abgesehen, wer ordnet Panaque zu den "Holzfressern" ein, bzw. behauptet dies? I.S. beschreibt sie Vegetarier und Holzfresser, die neben vielerlei Gemüse auch Holz zum abraspeln benötigen (WAII-S.784). Demnach sind sie herbivore und nicht ausschließlich Lignivore. Cochliodon und Panaque sind sich in ihrer Maulphysiologie ziemlich ähnlich. In den Mägen von Vertretern beider Gattungen sind Holzstückchen gefunden worden. Dann kann man doch anehmen, daß die Ernährungsweise ebenfalls sehr ähnlich sein muss. Bei einer Magenuntersuchung an vier Exemplaren einer Cochliodon-Art wurde zu 90% Detritus gefunden (WAII-S. 970). Zitat:
Geändert von Stefan H. (13.02.2011 um 20:06 Uhr). |
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14.02.2011, 08:33 | #12 |
Welspapa
Registriert seit: 30.03.2010
Beiträge: 114
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Hallo
Vor Donovan haben Nelson et al, J. Fish Bio. 1999 schon das Thema angepackt und kamen insofern zu einem anderen Resultat, als dass sie "significant cellulolytic activity" bei Kulturen von Panaque Darmflora fanden Gruss |
14.02.2011, 09:44 | #13 | |
Händler/Züchter
Registriert seit: 06.08.2003
Ort: Kalkar
Beiträge: 723
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Zitat:
" Given that Nelson et al. (1999) were only able to isolate aerobic and facultatively anaerobic microbes from the guts of Panaque and Pterygoplichthys, it is probable that these microorganisms are transient and consumed with detritus rather than representing an endosymbiotic community." und "The cellulase activities measured in this study are three orders of magnitude lower than those reported for Panaque maccus and Pterygoplichthys sp. by Nelson et al. (1999). However, there are several methodological differences between this study and that performed by Nelson et al. First, they used assay conditions designed for ruminant mammals (pH 5, 40°C), which differ from the conditions in the fishes’ guts. We designed our assay conditions to reflect the fishes’ gut pH (pH 7.5; Table S1) and ambient temperatures of their environment (25°C). Second, Nelson et al. (1999) did not specify in which region of the gut they measured the enzyme activities. Third, when performing a general reducing sugar assay for polysaccharidase activity that includes intestinal contents (as was done by Nelson et al. and in this study), it is essential to perform appropriate blanks to account for background reducing sugars in the gut, and also for additional substrate that may be a source of other reducing sugars released during the assay (Skea et al. 2005; German et al. 2009). Not doing so will result in an over-estimation of activity levels; Nelson et al. did not perform this type of blank with their assays. Fourth, the activities were likely calculated differently between the two studies. Thus, direct comparisons of enzymatic activity levels between this study and that of Nelson et al. (1999) are impossible." Geändert von Jost (14.02.2011 um 09:49 Uhr). |
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14.02.2011, 10:05 | #14 |
Händler/Züchter
Registriert seit: 06.08.2003
Ort: Kalkar
Beiträge: 723
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....eh ich's vergesse, ich hatte damals Kontakt zu Nelson und er schickte mir ein weiteres Manuskript (das glaube ich nie veröffentlicht wurde) in dem er schrieb:
"Fish on a broccoli or carrot diet digested primarily the soluble cellular components and starch in their diet. There was very little evidence for degradation of the more recalcitrant carbon polymers." |
14.02.2011, 18:58 | #15 | |
L-Wels
Registriert seit: 17.12.2008
Beiträge: 347
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Hi Stefan,
Zitat:
__________________
MFG, Firewriter46 Enrico |
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14.02.2011, 20:22 | #16 |
BSSW-Nord
Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.222
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Hi
Mal eine andere Frage: Was frisst eine Kuh? Gruß Ralf
__________________
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14.02.2011, 22:33 | #17 |
Wels
Registriert seit: 05.01.2010
Ort: Ulm
Beiträge: 88
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Hallo Ralf,
Meinst du bei uns oder in den USA In den USA bekommen fast alle Tiere für die Fleischproduktion Mais zum essen. Die Auswirkung ist, dass sich im Magen sehr leicht Cholera Bakterien bilden, weil der Magen nicht für das Futter ausgelegt ist. Ansonsten noch zum Thema, ob nun die Panaqolus oder sonstige Welse als Holzfresser bezeichnet werden oder nicht ist wiederum Ansichtssache. Könnte doch meine Welse dann als Gurken, Zuchhini Fresser oder sonst irgendwelche bezeichnen. So eine Bezeichnung stellt für mich nicht eine mögliche Ernährung in dem Sinn, mit was bekomm ich sie satt, sondern eine natürliche Nahrungsquelle dar. Und in der Natur raspeln sie dann ja wohl einiges an Holz. Wenn man nach dem geht was verwertet wird, müsste man mM nach nicht nach "Lebensmittel" sondern nach den Bestandstoffen schaun. Aber da würd dann glaub ich keiner mehr durchblicken. Gruß aus Ulm Martin |
15.02.2011, 20:42 | #18 |
BSSW-Nord
Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.222
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Hi Martin
Was ich mit der Kuh sagen wollte, ist eigentlich eher: Dass sie eigentlich Pflanzen frisst und doch eigentlich auch ein Fleischfresser ist. Das ist bei Holzfressern ja ähnlich. Diese Welse fressen ja auch im Aquarium Holz, soviel ist ja sicher. Da in der Regel ja eigentlich genügend gefüttert wird, meist mehr als nötig, sollte man meinen, dass sie dann kein Holz mehr fressen. Aber sie fressen es auch ohne Futtermangel. Ist das nun Langeweile oder hat es doch einen Sinn? Dass sie auch auf Leckerbissen im Holz aus sind, steht bestimmt außer Frage. Dass sie Holz nicht großartig verdauen, weiß jeder, der ein Panaquebecken pflegt. Gruß Ralf
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16.02.2011, 07:10 | #19 | |
Welspapa
Registriert seit: 09.10.2010
Ort: Zwickau
Beiträge: 131
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Hallo Martin,
Zitat:
Ne Kuh Fleischfresser |
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16.02.2011, 11:03 | #20 | |
BSSW-Nord
Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.222
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Hi Jörg
Zitat:
Nur zieht die Kuh ihre Energie nicht nur direkt aus dem gefressenen Gras selber. Das Gras hat nicht genug Energie für eine Kuh. Die Mägen und das Wiederkauen haben den Zweck, die Pflanzenkost in einen Bakterienschleim umzuwandeln. Erst dieser Schleim ist für eine Kuh als Nahrung effektiv verwertbar. Die Energie bezieht sie im Endeffekt auch aus den Bakterien. Diese sind dann eher „tierisch“ als pflanzlich, na ja, Bakterien eben. Also könnte man sagen, eine Kuh ist ein spezialisierter Pflanzenfressen, der sich auch tierisch ernährt. Ist so gesehen kein Widerspruch. Ein Panaque frisst zwar Holz, ernährt sich aber durch Detritus. Gruß Ralf
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