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Ernährung der Fische Wie füttere ich meine Welse und Beifische richtig?

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Alt 12.03.2009, 16:53   #11
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von firewriter46 Beitrag anzeigen
Deshalb am besten darauf achten, dass Fischfutter einen geringen Fettanteil (die meisten Fischfutter haben sowie zu hohe Anteile, aber Achtung: die Höhe des benötigten Fettanteils ist von den Fischarten abhängig) besitzt
Mahlzeit!

Da predigt man hier seit 5 Jahren, dass es bei Zierfischfuttermitteln nicht auf den absoluten Fettgehalt ankommt, sondern auf den relativ zum Proteingehalt, das sogenannte Protein/Fettverhältnis, und dann taucht auf einmal so'n 46er-Feuerschreiber auf wie Kai aus der Kiste, und empfiehlt Futter mit möglichst geringem Fettanteil.
Und dass die ganzen Futtermittel der "alten" Generation ganz im Gegenteil einen zu *geringen* Fettanteil, bezogen auf die restlichen Inhaltsstoffe, hatten, und deshalb die ganzen neu eingeführten (incl. dem Naturefood Gedöns "Premium" und "Premium Sticks für Welse" mit jeweils 12 Fett-%) oft ein Vielfaches des Fettgehaltes der alten aufweisen, scheint dem Herrn (oder isses gar 'ne Dame, 'ne firewriterin?) auch entgangen zu sein.

Zu dem ganzen Themenkreis siehe z.B.

https://www.l-welse.com/forum/showthread.php?t=3504

https://www.l-welse.com/forum/showpo...7&postcount=26

https://www.l-welse.com/forum/showpo...9&postcount=29

Fische im Aquarium verfetten, weil der Tierhalter keine Ahnung hat und nicht bedarfsgerecht, sowohl was Qualität als auch Quantität angeht, gefüttert wird.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2009, 17:31   #12
firewriter46
L-Wels
 
Benutzerbild von firewriter46
 
Registriert seit: 17.12.2008
Beiträge: 347
Hallo,

wenn du unter dem Link nachschaust, den ich angegeben habe, kommst du zur selben Aussage, wie du auch eben geschrieben hast. Natürlich kommt es auf auf das Fett-Einweiß-Verhältnis an, was genau definiert sein sollte. Deshalb lies dir bitte nochmals genau die Seite von Naturefood durch (meinen Link).

Ich meine jeder von uns, aber ausnahmslos jeder füttert deutlich zu viel. Die Fische fressen es trotzdem, zumindest so viel wie sie irgendwie wegbekommen. Deshalb müsstest du bei Futter mit hohem Fettgehalt auch nur sehr sehr wenig füttern. Denn wenn man zwar das richtige Verhältnis hat, die Tiere aber im falschen Verhältnis fressen, dann stimmt das Gesamtverhältnis auch wieder nicht (schöner Satz, oder?)

Das heißt, der Halter müsste je nach Futterzusammensetzung seine Menge verändern. Wer macht das schon von uns?
Deshalb erachte ich es prinzipiell für günstiger, weniger Fett zu füttern. Ein genaues Verhätnis bekommt man sowieso nie hin. Das ist in der Natur ja auch nicht so. Zudem müsste man es ja immer auf eine ganz bestimmte Art unter ganz bestimmten Bedingungen beziehen.

Fakt ist eins: Insgesamt weniger Füttern wäre die Lösung. Weil das aber wohl kaum jemand hinbekommt, ist es sinnvoller weniger Fett zu sich zu nehmen. Das ist doch nicht anders als beim Menschen. Zu viel Fett im Essen --> hohe Energiebereitstellung --> ohne Verbrauch der Energie Fettanlagerung --> dicker Bauch! Erzähl mal jemanden, er solle doch abnehmen indem er seine tägliche Fettdosis erhöht und dafür weniger Einweiß zu sich nehmen soll?!

Mfg,
firewriter46
firewriter46 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2009, 18:47   #13
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von firewriter46 Beitrag anzeigen
wenn du unter dem Link nachschaust, den ich angegeben habe, kommst du zur selben Aussage, wie du auch eben geschrieben hast. Natürlich kommt es auf auf das Fett-Einweiß-Verhältnis an, was genau definiert sein sollte. Deshalb lies dir bitte nochmals genau die Seite von Naturefood durch (meinen Link).
Mahlzeit!

Schön! Hab' ich gemacht. Und das steht u.a. dort:

Zitat:
Rohfett
Funktion: Energie.
Rohfett ist der Hauptenergielieferant bei Fischen! Der Fettgehalt sollte in einem genau definierten Verhältnis zum Eiweiß stehen (Ausgewogenheit der Inhaltsstoffe). Das Hauptproblem bei Fettmangel in der Nahrung ist, dass der Fisch seine Energie nicht mit Kohlenhydraten decken kann (bei Fleischfressern) oder decken möchte (Allesfresser, Aufwuchsfresser, Pflanzenfresser), sondern mit den für ihn leichter auch über Enzymaktivität zu verwertenden Fetten. Stehen nicht ausreichend Fette zur Verfügung, greift der Fisch auf die schwer zu verwertenden Proteine zurück. Das wiederum führt zu einem Anstieg von Ammonium im Blut. Das Ammonium im Blut muss das Tier wieder abbauen, und zwar über die Kiemen als Ammoniak! Dieser Vorgang belastet die Fischkiemen. Kiemen- und Folgeerkrankungen können die Folge sein. Und das Aquarienwasser wird mit hochgiftigem Ammoniak angereichert.
Und unterstützt das jetzt das, was Du geschrieben hast (Forderung nach möglichst wenig Fett im Futter), oder das, was ich mit meinen Links zu erklären versucht habe? -- Wie ist das mit dem Fettmangel denn nun?

Vielleicht liest Du Dir beim nächsten Mal vorher besser selbst Deine eigenen Links durch, oder besser die, die ich Dir gegeben habe.

Zitat:
Deshalb müsstest du bei Futter mit hohem Fettgehalt auch nur sehr sehr wenig füttern. Denn wenn man zwar das richtige Verhältnis hat, die Tiere aber im falschen Verhältnis fressen, dann stimmt das Gesamtverhältnis auch wieder nicht (schöner Satz, oder?)
Ach nee!

Und wenn man zwar das falsche Verhältnis hat, die Tiere aber im richtigen Verhältnis fressen, dann stimmt das Gesamtverhältnis auch wieder, oder was?
Das wäre dann nämlich der Umkehrschluss dessen, was Du schreibst -- und zeigt, mit Verlaub, die Armseligkeit Deiner Argumentation.

Zitat:
Ein genaues Verhätnis bekommt man sowieso nie hin. Das ist in der Natur ja auch nicht so.
Ne, aber wenigstens ist es physiologisch sinnvoll, und die häufigsten und bedeutendsten Fischnährtiere weisen ein relativ eng begrenztes Verhältnis auf, was Du hättest ersehen können, wenn Du *meine* Links mal durchgelesen (oder verstanden) hättest.

Zitat:
Fakt ist eins: Insgesamt weniger Füttern wäre die Lösung. Weil das aber wohl kaum jemand hinbekommt, ist es sinnvoller weniger Fett zu sich zu nehmen. Das ist doch nicht anders als beim Menschen. Zu viel Fett im Essen --> hohe Energiebereitstellung --> ohne Verbrauch der Energie Fettanlagerung --> dicker Bauch! Erzähl mal jemanden, er solle doch abnehmen indem er seine tägliche Fettdosis erhöht und dafür weniger Einweiß zu sich nehmen soll?!
Fakt ist vielmehr, dass wir hier über Fischphysiolgie diskutieren und nicht über die Verhältnisse beim Menschen.

Und in der Fischphysiologie sieht es nunmal so aus, dass ausreichend Fett als Energielieferant vonnöten ist, da sonst Proteine im Betriebsstoffwechsel zur Energiegewinnung verbrannt werden, mit den Folgen, die auf Deiner tollen Naturefood Seite ebenfalls angeführt sind.

Zitat:
Deshalb erachte ich es prinzipiell für günstiger, weniger Fett zu füttern.
Alles klar!

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2009, 19:30   #14
firewriter46
L-Wels
 
Benutzerbild von firewriter46
 
Registriert seit: 17.12.2008
Beiträge: 347
Hallo Herr Baron,

ein gepflegterer Umgang der Argumentation wäre schön. Zumal ich auch gerne bereit bin, mich überzeugen zu lassen...

Übrigens: Schon mal etwas von der Atkins-Diät gehört? Das ist nämlich das, was du den Fischen, die zu fettleibig sind (deshalb wurde das Thema eröffnet) vorschlägst zu tun!

Welchen Rat gibst du also rongos, dass seine Fische abspecken? Futter mit mehr Fettanteil füttern (Die Frage ist durchaus ernst gemeint!)?

Übrigens: Wichtig ist das Verhältnis und nicht die absolute Menge. Ein Verhätnis von 1:2 kann 12g Fett:24g Protein heißen oder 20g Fett:40g Protein heißen. Dann nimmt man natürlich nach meiner Ansicht die erste Wahl.

Übrigens: Ich habe jahrelang (und auch heute noch) Futter mit 6% Fett und 40% Protein verwendet und bis heute keinen einzigen toten Wels gehabt (dajana pet tablets). Erst bei den Premium Sticks von naturefood sind meine Welse so sehr aufgegangen (Fett 22%, Protein 44%) udn haben an Bauch zugelegt, deshalb füttere ich dieses nur noch sehr selten und extrem sparsam. Dann habe ich noch jahrelang Vitakraft Premium Tabs verfüttert mit 4,5% Fett und 35 % Protein oder Sera vipagran mit 8,7% zu 41,3%.

Du siehst also:
Dajana 1:6,5
Naturefood 1:2
Vitakraft 1:8
Sera 1:65

Bisher hatte ich mit allen keine Probleme. Aber sage mir bitte: Welches ist nach deiner Meinung das beste Verhältnis und auf welche wissenschaftlichen Erkenntnisse stützt du deine These?

Mfg,
firewriter46
firewriter46 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2009, 12:59   #15
Stefan H.
L-Wels King
 
Benutzerbild von Stefan H.
 
Registriert seit: 07.10.2006
Ort: 76359 Marxzell
Beiträge: 596
Hallo,
Zitat:
Zitat von rongos Beitrag anzeigen
also ich hab 26° in meinem Becken. Habe gehört das soll ganz ok sein, aber meinst du die kleinen wachsen schneller und werden aktiver wenn ich die Temperatur auf zb 28° erhöhe?
ja, sicher. Die Temp. kannst Du ruhigen Gewissens auf 28° hochsetzen.
Zitat:
Ich füttere mit Artemia. Werde das mit der Umstellung mal probieren. Die 3x füttere ich nur, weil ich gelesen habe man soll häufig füttern, damit die Tiere immer Futter finden wenn sie es wollen.
Artemia ist gut, ansonsten wie gesagt, vielleicht etwas weniger füttern, Temp hoch und abwarten wie es sich entwickelt. Nach Bedarf kannst Du ja die Futtermenge dann wieder etwas erhöhen.

Gruß
Stefan
__________________
Viele Grüße, Stefan
Welsfreak
Stefan H. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2009, 14:18   #16
rongos
Wels
 
Registriert seit: 03.01.2009
Beiträge: 68
Hi Stefan,

eine Frage hab ich noch. Ich taue meine Artemien in einem Glas auf und gebe die dann ins Becken. Dann fliegen die kleinen Artemien im ganzen Becken umher. Ist das so normal oder sollten sie als Block ins Becken getan werden, damit die Welse wie an einer Tablette dran knabbern können?

lg Florian
rongos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2009, 17:16   #17
Stefan H.
L-Wels King
 
Benutzerbild von Stefan H.
 
Registriert seit: 07.10.2006
Ort: 76359 Marxzell
Beiträge: 596
Hallo,

ich taue Artemia Nauplien auch immer auf. Hab da ausser dem "rumfliegen" noch nichts nachteiliges festgestellt. Die sammeln sich mit der Zeit irgendwo und werden gefressen.

Gruß
Stefan
__________________
Viele Grüße, Stefan
Welsfreak
Stefan H. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.03.2009, 14:21   #18
Godzilla
Babywels
 
Registriert seit: 12.07.2008
Ort: Bremen
Beiträge: 22
Hi,
ich bin auch für das Auftauen, da die gefrorenen Blöcke den Tieren zu kalt sein könnten und vielleicht damit auch ungesund.
Schöne Grüße
Godzilla ist offline   Mit Zitat antworten
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