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Zucht Zucht von Welsen.
Beachtet auch die Zuchtberichte in der Datenbank.

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Alt 20.12.2021, 13:10   #1
Gemini84
Babywels
 
Registriert seit: 09.07.2014
Beiträge: 3
Hilfe gesucht - Planung Zuchtregal L46

Hallo zusammen!

Ich lese schon länger fleißig mit und möchte nun ein eigenes (kleines) „Hobbyvermehrungsprogramm“ starten.
Ich plane ein Alusteckregal mit 4 Ebenen und einer Grundfläche von 120x60cm.
Die Becken sollen über HMF an der Rückseite (nimmt ca 9-10 cm Tiefe weg) gefiltert werden, so dass die Grundfläche der Becken 120x50cm beträgt. Die Höhe der Becken soll 30cm betragen.

Wie würdet ihr die Becken mit Trennplatten aufteilen?
Ich hätte gerne zwei kleine „Zuchtgruppen“ und wollte eine Kammer für das Sammeln von Osmosewasser nutzen.

Meine Idee war folgende:
Mittlere beiden Reihen zweimal geteilt (also 6x 60l - 2x Zuchtgruppe, 4x Aufzucht kleine Jungfische)
Oberste und untere Reihe einmal geteilt (also 4x 90l - 1x Osmosesammelbecken, 2x Aufzucht größere Jungfische, 1x selektierte Tiere für mich als nächste Generation)

Was haltet ihr davon?

Viele Grüße, Stefan
Gemini84 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2021, 14:05   #2
similima
Welspapa
 
Registriert seit: 15.09.2006
Ort: München
Beiträge: 158
Hallo Stefan,

ich habe Becken mit fester Trennscheibe, also wie separate Aquarien und welche bei denen die Becken über Lochgitter in den Trennscheiben verbunden sind. Hier ist es allerdings sinnvoll mit einer Pumpe eine Zirkulation über die Becken zu erzeugen.
Aus meiner Sicht funktionieren die verbundenen Becken besser, Du kannst Jungfische separieren ohne eine Wasserveränderung usw.

Grüße
Frank
similima ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2021, 17:14   #3
Sandro
L-Wels
 
Benutzerbild von Sandro
 
Registriert seit: 08.11.2003
Beiträge: 225
Zitat:
und wollte eine Kammer für das Sammeln von Osmosewasser nutzen.
Hallo Stefan, für das Osmosewasser würde ich einen eigenen Behälter verwenden und nicht einen abgetrennten Teil eines Aquariums.

Die benötigte Größe des Zuchtbeckens richtet sich nach der Welsart, die man züchten möchte.
Beim Umsetzen von Jungtieren ist es ein enormer Vorteil, wenn sie im gleichen Wasser bleiben.
Für die erste Zeit sind Einhängekästen eine große Hilfe.
__________________
Mfg
Sandro
_ _ _ _ _ _ _ _



In Zeiten universeller Täuschung ist das Aussprechen von Wahrheit ein revolutionärer Akt.


Heinrich Mann
Sandro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.12.2021, 02:17   #4
Gemini84
Babywels
 
Registriert seit: 09.07.2014
Beiträge: 3
Vielen Dank für die Antworten.
Ich dachte zur Risikominimierung von Verlusten sollte jedes Becken einzeln sein.
Unabhängig von durchlässiger oder geschlossener Trennung, was haltet ihr von den Größentrennungen?
Welsart soll wie in der Überschrift geschrieben der L46 sein.
Würdet ihr einzelne Paare ansetzen oder eher Kleingruppen? Wie wäre eine gute Aufteilung der Becken/Tiere?

Vielen Dank und Grüße, Stefan
Gemini84 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.12.2021, 10:15   #5
Micha
Welspapa
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 183
Hi Stefan, die Zuchtgruppen würde ich trennen.
Unter 3 - 3,5 cm sind Hypancistrus oft empfindlich beim Umsetzen.
Jungfische sollten daher im gleichen Wasser umgesetzt werden.
Kleine Gruppen sind im Allgemeinen besser, es sei denn, dass es ein
harmonierendes Paar ist, das schon oft gemeinsam abgelaicht hat.
__________________
MFG Micha
Micha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.12.2021, 10:12   #6
similima
Welspapa
 
Registriert seit: 15.09.2006
Ort: München
Beiträge: 158
Hallo Stefan,
ich halte meine L46 in Gruppen ab 8 Tieren, das ist aber auch eher eine extensive Zucht.
Für die 60cm Becken bieten sich Paare oder 3er Gruppen an, ich habe schon mehrfach davon gehört das die Tiere so gehalten werden.
Grüße
Frank
similima ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.12.2021, 23:57   #7
Gesellschafter
Wels
 
Registriert seit: 17.05.2018
Beiträge: 67
Hallo Stefan,

Ich halte L134 die regelmäßig auch Ableichten, Eine Zucht möchte ich es aber nicht nennen.
Es ist auch nur ein Geschlechtsreifes Pärchen im Gesellschaftsbecken.
Daher kann man meine Erfahrungen vielleicht nicht 1 zu 1 Übertragen.

Aber wie oben schon geschrieben wurde, machen sich Einhängekästen
richtig gut für das schlüpfen und die ersten 2-3 Wochen.
Das Füttern und das Reinigen ist so am leichtesten.

Danach haben zumindest meine Welse etwa 1,5cm.
Ich halte meine Jungtiere in einem 25L Becken mit bis zu 40-50 Jungtiere.
Wenn die Tiere größer werden (so ab 3cm) würde ich sie gern von den kleineren Jungtieren trennen,
wegen Futterneid, aber dazu fehlt mir noch der Platz.

Und ab etwa 4,5cm gebe ich sie dann in der Regel ab.
Bis die Jungtier so groß sind reicht eigentlich mein 25L Becken aus.
Wenn es mal zu voll wird stoppe ich notfalls auch mal das Ableichen.

Aber ich hab auch nur ein Zuchtpaar von den L134 und
hin und wieder mal ein gelegenheits Gelege von den L340 (früher haben die L340 auch öfter abgeleicht).

Daher hier mein Tipp
Ich würde die Gelege in einem kleinem, gut durchlüfteten Einhängekasten (ohne große Strömung, also nur Sprudelstein) schlüpfen lassen.
Nach 2-3 Wochen umsetzen in ein kleines Becken
-> vielleicht 30L und mit vielen Höhlen (ich nutze dazu Hohlkammerstein aus Ton über die ganze Breite des Becken)
-> Nutze für das Becken am besten das selbe Wasser (ich nehme z.B. beim Wasserwechsel immer das
Wasser aus dem großen Becken zum Nachfüllen für das keine Becken.
-> Später wenn das Nachzuchtbecken "voll ist" würde ich ein weiteres 30L Becken für die nächste
Generation nutzen. So erspart man den Jungtieren den Stress beim Umsetzen.
-> Wenn Du das Wasser aus dem großem Becken durch die kleinen Becken zirkulieren lassen kannst wäre das Perfekt weil das Wasser dann nicht so schnell kippt.
(das ist mir leider ein mal passiert als ich im Urlaub war )

Daher würde ich das Becken in ein 100-120L Becken und zwei 30-40L Becken teilen.
Je nach dem wie viele Zuchtgruppen Du haben willst und mit wievielen Jungtieren Du rechnest.

Bei 4 Becken hättest Du dann 4 Zuchtgruppen
Für das Osmosewasser hatte ich immer ein 100L Lebensmittelfass aus dem Baumarkt.
Aber bei mir hab ich das mit dem Osmosewasser vor einem Jahr sein lassen.

Ich lass über die Pflanzen die Härte abbauen (durch CO2 Mangel) und nach ein paar Tagen Dünge ich wieder CO2 zu. Daher kann ich keine Luftheber und keine HMF Nutzen da es das CO2 austreiben würde.

Der Vorteil ist das durch das CO2 der pH Wert sinkt und durch das Ein uns Ausschalten schwankt der pH Wert zwischen 6,4 und 7,4 und das reicht bei den L134 um abzuleichen.

Also brauch ich keine ständigen Wasserwechsel und keine anderen pH Senkende Mittel wie Eichenlaub oder Erlenzapfen.

gruß Dirk

Geändert von Gesellschafter (31.12.2021 um 00:03 Uhr).
Gesellschafter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.12.2021, 06:25   #8
Gemini84
Babywels
 
Registriert seit: 09.07.2014
Beiträge: 3
Vielen Dank für die neuen Antworten, besonders für die ausführliche von Dirk! Das hilft mir schonmal weiter, aber ich freue mich natürlich auch über zusätzliche Meinungen/Erfahrungen.
Gemini84 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.01.2022, 04:05   #9
Leo
L-Wels
 
Registriert seit: 08.11.2003
Ort: Stuttgart
Beiträge: 201
Aber bei mir hab ich das mit dem Osmosewasser vor einem Jahr sein lassen.

Hallo Gesellschafter.

Warum hast Du das mit Osmose sein lassen? Wasachst Du jetzt? Falls deine Antwort Leitungswasser-
wie sind deine Leitungswasserwerte?

Mfg. Leo
Leo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2022, 07:15   #10
Gesellschafter
Wels
 
Registriert seit: 17.05.2018
Beiträge: 67
@Leo,

Das mit dem Osmosewasser war mir irgend wann zu viel Stress.
Ich habe das Wasser auf Arbeit aufbereiten müssen und in 5L Kanister zu mir in den Keller gebracht.
Und anschließend bei Bedarf in das 2.OG getragen.
Und das bei einem 400L Becken wo ich schon mal 100L Osmosewasser für ein WW brauche.

Außerdem hat das Pflanzenwachstum gelitten und mein Algenproblem wurde nicht besser da ich zu selten WW gemacht habe.
Deshalb wollte ich lieber wieder Versuchen ein schönes Becken zu bekommen
und dafür hatte ich mich von dem Welsnachwuchs gedanklich verabschiedet.

Ich musst dann aber feststellen das die KH sich bei 4° Eingependelt hat.
Manchmal komme ich auf 2°dH.
Und dabei hat Berlin recht hartes Leitungswasser (KH 7-8°)

Google hat mir dann verraten, dass einige Pflanzen bei CO2 Mangel,
sich aus der KH das benötigte CO2 selbst machen können.

gruß Dirk
Gesellschafter ist offline   Mit Zitat antworten
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