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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus

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Alt 01.11.2018, 13:03   #1
ysunrise
Babywels
 
Registriert seit: 27.12.2012
Beiträge: 8
L046 sterben mit Blähbauch

Hallo Forum,

ich hab seit ca. 3 Monaten ein schwerwiegendes Problem mit meiner jungen L46 Gruppe. Tiere sind ca. 3 Jahre alt (NZ und junge WF, von den WF wurde noch einer in Juni dazugesetzt). Vor unserem Sommerurlaub hatte ich die ersten 2 Gelege mit dieser Truppe. Alles war super.
Während unserem 2 Wöchigen Urlaub hat die Tiere mein Vater (erfahrener Aquarianer) versorgt ==> wenig gefüttert nach Futterplan und 1 pro Woche WW.
Als ich wieder nach haus kam viel mir auf, dass 2 Tiere eine dicken Blähbauch und eine hohe Atemfrequenz haben. Mein erster Verdacht war hier Bauchwassersucht. Behandelt wurde umgehend nach Anweisung mit Baktopur direkt. Beide genannten Tiere waren 3 Tage später tot. Auch 2 andere Tier zeigten leichte Anzeichen.
Gefüttert wurde hier nur sehr spärlich mit vielen Futterpausen.
Nachdem die Behandlung abgeschlossen war und es den Anschein hatte dass wieder alles Ok ist hab ich wieder normal mit füttern begonnen.
Nach der Gabe von Artemia (Frostfutter) konnte ich das o. skizzierte Bild wieder beobachten und 2 Tiere sind daraufhin eingegangen.

Im Becken waren noch junge L134 und junge L181 welche keinerlei Anzeichen zeigten. Außerdem im Einhängebecken ca. 20 junge L46 welche auch nach und nach mit dicken Bäuchen ausfielen.

Daraufhin habe ich die L46 (jung und alt) in ein sep. Becken gegeben.
Mittlerweile sind ca. 4 Wochen vergangen ohne Probleme. Gefüttert wurde nur mit kleinem Granulat (u.a. Duplarin). nun habe ich auf 4 Tage 2x mit Frostfutter gefüttert. Heute in der früh lag nun wieder ein großer L46 tot im Becken.

Es ist echt nur ein Becken betroffen. Alle anderen Becken ebenfalls mit L46, Becken mit L236, L134, L135, L398, L183, L181, L264 ist alles in Ordnung. Die bekommen alle das selbe Futter.

Ich weiß jetzt echt nicht mehr weiter!

Besten Dank für eure Hilfe.

Gruß
Christian
ysunrise ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2018, 05:51   #2
Micha
Welspapa
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 183
Hi Christian, ich würde auf Darmbakterien tippen. Hierbei sollte die allgemeine Wasserbelastung heruntergeschraubt werden. Also, wie den Filter säubern, großzügigen Wasserwechsel und den Einsatz einer UV-Lampe.

Die Nahrung sollte auf sehr festes Granulat umgestellt werden. Flockenfutter und weiche Nahrung bewirken eine schnellere Bakterienvermehrung im Darm. Seemandelbaumblätter oder Walnussblätter sind gut geeignet, um die Wasserwerte positiv zu beeinflussen.
__________________
MFG Micha
Micha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.11.2018, 19:41   #3
wayly-b
Jungwels
 
Benutzerbild von wayly-b
 
Registriert seit: 02.11.2018
Beiträge: 40
L46

Hallo
Also, ich bin kein Welsspezialist,
stimme ich meinem Vorredner zu.
Die UV-Lampe ist immer gut bei solchen Sachen.
Und bei L46 nicht nur im Krankheitsfall.
Absolute Sauberkeit steht an erster Stelle.
Wasserwechsel und Wasserwechsel und wieder Wasserwechsel !!!
Und bei diesen Fischen würde ich Eichenblätter hinzu fügen.
Viele Eichenblätter !!!
Was mich stört, und nicht verstehe ist, das Artemia verfüttert wird.
L46 leben in einem extrem weichen Wasser.
Artemia ist ein Organismus der einen sehr hohen Salzgehalt beinhaltet.
Wenn ich ein Glas Meerwasser trinke bekomme ich Bauchschmerzen ....
Ich spinne mal herum : Wenn ich zu viel Salz zu mir nehme belaste ich meinen Körper (Nieren) > Frostfutter : Was ich oft beobachte: Das viele aquarianer Frostfutter nicht vorher auftauen.
Bitte korrigiert mich falls ich hier falsch liege.
Ich käme auch nie dazu Diskussen Artemia zu füttern.
Auch wenn die so robust sind dies zu vertragen.
Wir dürfen eines nicht vergessen : In diesem begrenztem Raum Aquarium ist die Bakteielle Belastung um ein vielfaches höher als in der Natur.
Siehe Rio Negro !
Dadurch sind Aquarienfische sowiso um ein viel faches höher belastet.
Da kommen einige Sachen zusammen .... (vielleicht )
Auf Bakterien würde ich auch Tippen.
Ich weiß nicht, frisst der L46 Paprika ?
Dann hätte man wenigstens ein wenig Vitamin C
Gruß Wayly
__________________
wayly-b ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2018, 07:30   #4
Vierrollenfreak
L-Wels King
 
Benutzerbild von Vierrollenfreak
 
Registriert seit: 07.06.2005
Ort: in der Nähe von Augsburg
Beiträge: 903
Hi

Wieso ist der Hypancistrus zebra so speziell und anfällig gegenüber anderen Welsen?

Es gibt einige Arten die als sehr tolerant gegenüber Wasserparameter und Co gelten. Diese stammen aus den selben Fluss und Fanggebiet.

Oder liegt es am Preis, dass man den L46 als heikel ansieht.

Was verstehst du unter absolute Sauberkeit? Ich habe in all meinem Becken eine Ecke wo sich Mulm usw ansammelt. Diesen lasse ich auch bis zu einem gewissen Maß. Immer wenn das Licht angeht, sehe ich Welse aus der "dreckigen" Ecke flüchten. Besonders Jungfische entwickeln sich auch besser wenn ordentlich Detritus im Becken ist.

Ich hatte auch schon einige Ausfälle wegen Blähbäuchen aber seid ich mein zerkleinertes Industriefutter vorher leicht einweiche, ist es nicht mehr aufgetreten. Ein Problem bei der Fütterung mit Artemia (gekauft/selbst gezüchtet) konnte ich noch nicht feststellen. Da Artemia bei der Aufzucht von Jungwelsen häufig und ohne Probleme verwendet wird, sehr ich es auch nicht wirklich als Grund an.

Gruß Frank
__________________
Suche:
Hypancistrus "L174" Weibchen,
Hemiancistrus pankimpuju "L350"

oder Tipps wenn solche Welse auf Stocklisten auftauchen.

Biete:

Nachzuchten: Hypostomus faveolus "L37", Leporacanthicus joselimai "L264"
Vierrollenfreak ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2018, 11:14   #5
wayly-b
Jungwels
 
Benutzerbild von wayly-b
 
Registriert seit: 02.11.2018
Beiträge: 40
Wieso ist der Hypancistrus zebra so speziell und anfällig gegenüber anderen Welsen?
>> Das habe ich wegen deines Textes angenommen. Ich selber kenne den Wels nicht <<

Was verstehst du unter absolute Sauberkeit?
>>
Wenn du von Blähbauch sprichst, denkeich an Bakterielle Infektion.
Daraus resultieren athok Bakterielle Belastung, Mangelerscheinungen, Einschleppung ....
Oder eine Kombination von .... Usw.
Das heißt für mich jegliche zusätzliche bakterielle Belastung zu vermeiden
(Mulm)
Das meine ich unter Sauberkeit. <<

Da Artemia bei der Aufzucht von Jungwelsen häufig und ohne Probleme verwendet wird, sehr ich es auch nicht wirklich als Grund an.

>> Artemia könnte (Das ist nur eine Vemutung) wenn andere Faktoren hinzu kommen das Zünglein an der Waage sein.
Auch das ist nur meine Meinung.
Andere haben da vielleicht andere Meinungen.
Ich habe nur versucht zu helfen.
Mit Gedanken die mir so einfallen.
Mit Augenmerk auf erkrankte Fische !!!
Dazu gehört auch ungeeignete Nahrung.
Würde dann auch versuchen alle Faktoren die belasten ab zu stellen.
Davon abgesehen, kann ich nur empfehlen deine Einstellung zum Mulm
noch einmal zu überdenken.
Ich will hier keinen Debatte über Sauberkeit, Mulm, Filterhygiene und
die dadurch resultierenden Krankheitsprobleme anstoßen.
Das muss ja jeder für sich selber entscheiden.
mfg
__________________
wayly-b ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2018, 12:30   #6
Micha
Welspapa
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 183
Hi Wayl, L 46 sind eigentlich Fleischfresser. Mit Paprika wird das nichts. Erst wenn die Paprika sich zersetzt, würden sie den Klenistlebewesen, wenn überhaupt, nachstellen. Artemia, gerade auch frisch geschlüpft, ist eine der besten Futtersorten. Salz ist in der Aquaristik völlig in Ordnung, kann man auch benutzen, um im Becken die Keimbelastungen zu senken.
Mulm ist auch in der Aquaristik nicht gleich negativ, gerade für Jungfische sehr zu empfehlen.
Aber zum Beispiel ein voller HMF kann schon mal zur Keimbombe werden.


Hi Frank, so wie ich es verstehe, sind Alttiere betroffen. Aber das Aufweichen des Futters für Jungtiere, damit es im Magen nicht aufquillt, ist eine gute Idee. Wenn ich mal wieder Ärger mit Blähbäuchen bei Jungtieren habe, werde ich das mal beherzigen.
Bei Alttieren kenne ich es nur so, dass das die Flockenfuttersorten, gerade auch die günstigen, bei Alttieren auslösen können.
Festeres Futter, das im Darm nicht so schnell zur Pampe wird, und viel Wasserwechsel haben bei mir geholfen. Der dicke Bauch ist zurückgegangen und es gab darauf auch keinen weiteren Ärger bei den betroffenen Tieren.
Also, bei Alttieren sind es meist Darmflagellaten.
__________________
MFG Micha
Micha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2018, 11:17   #7
ysunrise
Babywels
 
Registriert seit: 27.12.2012
Beiträge: 8
Hallo ihr zwei,

hab eure Diskussion verfolgt, konnte aber leider keine Schlüsse für meinen Fall daraus ziehen.
Halte die Tiere separat in einem Quarantänebecken. Auf Sauberkeit und häufigem WW achte ich schon von Anfang an. SMBB hab ich auch schon Monate im Einsatz...

Trotzdem Danke.
Gruß Christian
ysunrise ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2018, 13:13   #8
Fischray
BSSW-Nord
 
Benutzerbild von Fischray
 
Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.222
Hi Christian

Es fehlen einige Angaben, die interessant wären.
Beim ersten Becken zum Beispiel: Wie lange läuft das Becken bereits?
Was für ein Filter ist in dem Becken in Betrieb?
Wie groß ist das Becken?
Ist es voller Pflanzen oder eher ein Welsbecken ohne größere Bepflanzung?
Da es nach dem Urlaub auftrat, kommt die Frage hoch: Was hat dein Vater gefüttert?
Ist das zweite "sep. Becken" neu aufgebaut worden?

Ich fange mal einfach an zu spekulieren.
"Becken Nr. 1" läuft schon längere Zeit.
Hat kaum Bepflanzung, aber sonst Wurzeln, Einrichtung und Bodengrund.
Wasserwechsel weniger als die Hälfte über längere Zeit.
Die folgende Auflistung zeigt, was mit den im Wasser gelösten
Ansammlungen so in einem längeren Zeitraum passiert.

Zitat:
Wir können ja mal eine vereinfachte Rechnung aufmachen.

Wir rechnen mal damit, dass wir über das Futter eine Wasserbelastung
von 100 Einheiten (E) am Tag ansammeln.
Das Leitungswasser hat einen Wert von 0 Einheiten.

Bei einem Wasserwechsel (WW) von 30% pro Woche kommen wir auf solche Zahlen:

Start bei 0 E
Woche 1 = 700 E
nach 30% WW = 490 E

Woche 2 = 490 E + 700 E = 1190 E
nach 30% WW = 833 E

Woche 3 = 833 E + 700 E = 1533 E
nach 30 % WW = 1073 E

Woche 4 = 1073 E + 700 E = 1773 E
nach 30 % WW = 1241 E

Woche 5 = 1241 E + 700 E = 1941 E
nach 30 % WW = 1359 E

Woche 6 = 1359 E + 700 E = 2059 E
nach 30 % WW = 1441 E
Jetzt nehmen wir mal einen Mattenfilter dazu.
So ein HMF kann über Jahre recht gut laufen und das Becken bleibt stabil.
Nun geht es in den Urlaub und die Vertretung füttert nur Trockenfutter und,
wie es meist ist, etwas zu viel, weil man meint es ja gut.
Der Filter "kollabiert". HMF, die lange Standzeiten haben, neigen
dazu, irgendwann zu Dreckschleudern zu werden und
pumpen in das Becken eine hohe Keimbelastung.
Keimbelastung kann nach eigener Erfahrung zu Blähbäuchen (bei Alttieren) führen.
Frank hat ja schon erwähnt, was bei Jungtieren passieren kann,
wenn das Futter sich bei Jungtieren aufbläht.
Nun kommen noch Medikamente gegen Bakterien dazu, die einen Großteil
der noch guten Filterbakterien im Filter und im Kies abtöten.
Die toten Bakterien können dann zu einer Art Vergiftung führen.

Zitat:
Daraufhin habe ich die L46 (jung und alt) in ein sep. Becken gegeben.
Setzt man die Tiere in ein neues Extra-Becken, geht es erst mal gut.

Zitat:
Mittlerweile sind ca. 4 Wochen vergangen ohne Probleme.
Aber nach vier Wochen kam es wieder mal zu toten Fischen.
Es könnte nun zu einen Nitritpeak gekommen sein,
worauf angeschlagene Tiere schneller reagieren.

Wie gesagt, alles nur Vermutungen, was passier sein könnte.

Wenn jemand in lange laufenden Becken eine Urlaubsvertretung macht und
die Abläufe sich ändern, hat es schon bei sehr vielen Leuten einen
Beckenkollaps gegeben.
Alle paar Monate sollte man mal den Bodengrund gründlich von Ablagerungen
der festen Stoffe befreien und auch der Mattenfilter braucht eine regelmäßige
Grundreinigung.
Um die Anreicherung von gelösten Stoffen zu verhindern, würde ich auch immer
dazu raten, mehr aus die Hälfte des Wassers zu wechseln.

Da bei Medikamenten wie Baktopur die Filterbakterien zusammenbrechen,
würde ich immer erst mal gleichzeitig den Filter komplett säubern und
den Bodengrund sauber machen, um auch die anaeroben Bakterien im Kies zu minimieren,
da diese auch sterben und das Wasser belasten.
Während der Medikamentengabe sehr viel Wasserwechseln machen und nach der Behandlung
sollte der Filter angeimpft werden.

Gruß Ralf
__________________
Fischray ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2018, 10:07   #9
wayly-b
Jungwels
 
Benutzerbild von wayly-b
 
Registriert seit: 02.11.2018
Beiträge: 40
Hallo Christian

Hallo Christian
Nach dem was Ralf gerade schrieb, kam mir der Gedanke,
"Du hast nicht zufällig den Ntritgehalt gemessen ?
(Interessant wehre da der Moment als die Symptome auftraten)
mfg
__________________

Geändert von wayly-b (14.11.2018 um 10:18 Uhr).
wayly-b ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.11.2018, 19:55   #10
Fischray
BSSW-Nord
 
Benutzerbild von Fischray
 
Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.222
Hi wayly-b

Du solltest dir vielleicht mal den Vortrag von Dr. Stefan K. HETZ
anschauen:
„Salmlerwasser – zur Bedeutung von Wasserparametern für die Haltung und Zucht von Salmlern“

Danach wirst du keine Bedenken mehr wegen Salz in Meeresfischen haben.

Gruß Ralf
__________________
Fischray ist offline   Mit Zitat antworten
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