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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus |
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27.09.2003, 23:09 | #1 |
L-Wels King
Registriert seit: 30.12.2002
Ort: Fischlham Ober
Beiträge: 575
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hi leute
hier einmal 5 verschiedene augen von 5 verschiedenen welsen [img]https://www.l-welse.com/fishworld/pana.JPG' alt='' width='113' height='113' class='attach' /> PANAQOLUS SP [img]https://www.l-welse.com/fishworld/anc.jpg' alt='' width='133' height='129' class='attach' /> ANCISTRUS SP [img]https://www.l-welse.com/fishworld/peck.jpg' alt='' width='137' height='140' class='attach' /> PECKOLTIA SP [img]https://www.l-welse.com/fishworld/bar.jpg' alt='' width='190' height='161' class='attach' /> BARYANCISTRUS SP [img]https://www.l-welse.com/fishworld/hyp.jpg' alt='' width='235' height='184' class='attach' /> HYPANCISTRUS SP ich finde die augen sehr interessant und dachte mir ich eröffne hier mal einen tread darüber. wenn jemand noch von anderen gattungen augenbilder hat dann stellt sie doch auch hier rein . liebe grüße mike |
27.09.2003, 23:34 | #2 |
Alte Motze
Registriert seit: 03.03.2003
Beiträge: 1.407
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hab auch ein paar "gefunden"
corydoras concolor [img]https://www.dornwels.org/corconaug.jpg' alt='' width='106' height='102' class='attach' /> farlowella sp: [img]https://www.dornwels.org/farlowaug.jpg' alt='' width='120' height='73' class='attach' /> LDA25 pitbull [img]https://www.dornwels.org/pitaug.jpg' alt='' width='98' height='74' class='attach' /> |
28.09.2003, 05:00 | #4 |
Babywels
Registriert seit: 06.04.2003
Beiträge: 24
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Hallo Leute
Ein sehr interessantes Thema, Kompliment!! Da kommt mir natürlich gleich ein weiterführender Gedanke: - sagt die Augenform etwas aus über das Sehvermögen? - warum sind Peckoltias meist lichtscheuer als Ancis, obwohl ihre Pupille durch diesen unterschiedlich "geformten Lappen" stärker abgedeckt ist? Bin mal gespannt, wer hier was zu sagen kann. Danke & Gruss Monika |
28.09.2003, 08:28 | #5 |
Wels
Registriert seit: 17.04.2003
Beiträge: 93
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Hi Monika,
schwere Frage, ob der Augenaufbau was über das Sehvermögen aussagt. Die Harnischwelse zeichnen sich einzigartig durch den von oben über die Pupille hängenden Irislappen aus. Er kann über Muskelfasern zusammengezogen werden und vermutlich über Turgor (Erhöhung des Flüssigkeitsdruckes) wieder vergrößert werden. Theoretisch haben die Tiere dann auf der Netzhaut relativ zentral einen mehr oder weniger großen, nicht oder wenig belichteten Schattenfleck, woraus zu folgern wäre, dass sie recht schlecht sehen. Ich habe im Studium mal ein Praktikum über den Augenaufbau von unserem Normalo-Antennenwels gemacht, also Augen präpariert, fixiert und dann Serienschnitte durch das gesamte Auge gemacht, diese dann mikroskopiert und das ganze dann dreidimensional rekonstruiert. Führt jetzt alles im Detail etwas weit, daher nur in Kürze. Die Antennwelse hatten wieder Erwarten einen wahrlich riesigen Sehnerven und einen riesigen blinden Fleck auf der Netzhaut (die Eintrittsstelle des Sehnerven in den Augapfel, dort sind keine Sehzellen, daher blinder Fleck, hat jedes Wirbeltier, der Mensch auch). Das war das erste sehr überraschende. Der Sehnerv war um einiges größer in der Dimension, als dies mir und meiner damaligen Dozentin bisher von Wirbeltieren bekannt war. Daraus wäre im Prinzip die Schlußfolgerung zu ziehen, daß die Tiere doch recht gut sehen und die Lücke im Bild (in der Mitte des Auges) durch Nervenverschaltung und damit Rekonstruktion des Bildes ausgleichen können. Weitere Hinweise (soweit dies damals in dem Praktikum prüfbar war), war eine enorme starke Verschaltung der Sehnervenfasern auf die Sehzellen, dies muß man etwas erläutern. Normalerweise werden mehrere Sehzellen auf eine Sehnervfaser verschaltet, dies geschicht schon im Auge, damit reduziert sich die maximale Auflösung, da Lichtpunkte von mehreren Sehzellen einen Sehimpuls auslösen. Die maximale Sehschärfe ergibt sich konsequenterweise bei einer 1:1 Verschaltung Sehzelle auf ableitende Nervenfaser. Dies ist annäherungsweise vor allem bei Nachtsichttieren realisiert (Eulen, Katzenartige mal als Beispiel), bei Taglichttieren weniger, dort wird zusammengeschaltet. Damit nicht genug, schon im Auge wird eine Querverschaltung in den Sehnervenfasern durchgeführt und damit eine Kontrast- und Schärfernverstärkung erreicht, das nennt man rezeptive Felder (wie gesagt, führt sehr weit jetzt). Damit sind Taglichttiere auch befähigt, höhere Schärfe bei den empfangenen Bildern zu erreichen. Diese Verschaltung wird vom Gehirn rückwirkend vor allem in Abhängigkeit des Lichteinfalls beeinflußt, d.h. diese Sehfelder können von der Größe her unterschiedlich gestaltet werden je nach Bedürfnis des Tieres. Interessant bei den Antennenwelsen war, daß es den Anschein hatte, das Sehfelder kaum oder nur wenig vorhanden waren, es ging in den Randbereichen (stell Dir die Netzhaut als Halbkugel vor und in der Mitte derselben ist der Blinde Fleck, dort wo Du nichts siehst, dann hast Du einen randlichen Ring von Sehzellen) tendenziell in Richtung einer 1:1 Verschaltung, was auf hohe Sehschärfe und tendenziell dämmerungsaktivität deutet. Andererseits gab es enorme Querverschaltungen, die darauf vermutlich zurückzuführen sind, dass das Tier aus dem ringförmigen Bild wegen des zentralen Schattens, ein geschlossenes Bild herausrechnen muß, das ist eine enorme nervenphysiologische Leistung. Leider war das Praktikum zeitlich begrenzt. Das Thema ist insgesamt jedoch nach wie vor so interessant, daß es Stoff für eine ganze Diplomarbeit in den Grundzügen gäbe (Licht- und elektronenmikroskopische Arbeit des Augenaufbau) und in der Fortführung sogar ausreichend Stoff für eine Doktorarbeit (genaue Prüfung der Verschaltung der Sehzellen im Augen und dann weitere Verschaltungen in den ableitenden Sehnervenzentren) abwürfe. Während ersteres noch relativ gut machbar wäre, ein bisschen knifflig wäre die Herstellung der Präparate für die Elelktronenmikroskopie wegen des spröden, leicht springenden Glaskörpers im Auge, wäre die weitere Arbeit z.T. mit einem enormen technischen Aufwand anzugehen, vielleicht in Teilen derzeit sogar unlösbar. Wie dem auch sei, ein sehr interessantes Thema, ich konnte 1983 keinerlei Literatur über das Thema finden und auch bis heute habe ich nichts weiteres an Literatur finden können, einschränkend muß ich sagen, daß ich die letzten Jahre wenig nach diesem Thema in Datenbanken recherchiert habe. gruss Ralf
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Scalare Online |
28.09.2003, 14:37 | #6 |
Beiträge: n/a
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Hi!
Hier ein Bild von meinem L137 Auge... [img]https://www.planetcatfish.com/jpg/loricariidae/cochliodon_sp(1)5.jpg' alt='' width='463' height='621' class='attach' /> gruss C |
28.09.2003, 14:42 | #7 |
Alte Motze
Registriert seit: 03.03.2003
Beiträge: 1.407
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*schmacht* :wub:
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28.09.2003, 15:07 | #8 | |
Herr Prof. Obermoserer
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
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Zitat:
sind sie doch nicht. Der Irislappen kann größenmäßig je nach Lichtverhältnissen adaptiert werden.
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Grüße, Walter |
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28.09.2003, 21:40 | #9 |
kein Admin mehr
Registriert seit: 08.02.2005
Ort: Wels, Oberoesterreich
Beiträge: 979
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Hi!
Die hier noch folgenden Beiträge wurden nicht gelöscht! Ich habe sie nur zur Bewahrung der Übersichtlichkeit zu einem neuen Thema gemacht, das ihr hier ansehen könnt: Zum neuen Thema lg Herbert
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"...so wie es ist, so bleibt es nicht. Und weil das so ist, wird es anders sein!" --> Zitat: Letzte Instanz Die Suche ist dein Freund! Ich bin hier nicht mehr der zuständige Admin. Bitte für Anfragen ans Team wenden! |
29.09.2003, 07:53 | #10 |
Beiträge: n/a
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Hiho!
Habs nicht ausgeschnitten, aber man erkennt es glaube ich sehr gut... L15 Auge [img]https://www.planetcatfish.com/jpg/loricariidae/peckoltia_vittata4.jpg' alt='' width='640' height='474' class='attach' /> glaube ich hab daheim noch ein paar rumfliegen... gruss C |