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Einrichtung von Welsbecken Tipps und Tricks zur Einrichtung von Welsbecken, von der Bepflanzung über den Bodengrund bis hin zur richtigen Technik. |
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24.08.2005, 20:28 | #21 | |
Ich glotz TV!
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
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Zitat:
Wenn du gezielt züchten willst, d.h. einen eigenen Stamm mit bestimmten Merkmalen herauszüchten willst, oder einen bereits einigermaßen erbfesten Stamm weiter "verbessern" willst, ist die allererste Voraussetzung, wie alpina schon schrieb, dass du die Nachkommen geschlechterweise voneinander trennst und dann die raussuchst, die einerseits deinem Zuchtziel am nächsten kommen/gewünschte Eigenschaften aufweisen, die aber gleichzeitig auch, wie ebenfalls schon erwähnt, kräftig und vital sein sollen, gerade wenn du am Anfang die Merkmale durch Inzucht festigen willst (geht durch Inzucht am schnellsten). Nur durch das frühzeitige Trennen der Geschlechter und entsprechender Auslese kannst du eine gezielte Verpaarung sicherstellen, Grundvoraussetzung für jede gezielte Zucht. Das Ganze muss aber prinzipiell nicht immer durch strenge Inzucht (d.h. Geschwisterverpaarungen oder Rückkreuzungen mit Elterntieren) geschehen, sondern auch durch mehr oder weniger lose Inzucht (d.h. Verpaarung von etwas weiter verwandten Tieren), und durch Linienzucht (d.h. du hast bestimmte "Linien" ein und desselben Stammes, und kannst dort jeweils die "besten" Tiere vermehren, bevor du diese "Linien" dann miteinander kreuzt). So vermeidest du auch evtl. Schäden, die durch strenge Inzucht über Generationen hinweg auftreten können (z.B. Nachlassen von Fruchtbarkeit und Vitalität), obwohl der Guppy im Allgemeinen da eher weniger anfällig ist. Da hat jeder Züchter so sein System, und man sieht schon, dass man selbst mit dem Züchten nur eines Stammes die Zahl der Becken ins nahezu Unendliche steigern kann. Wenn man heutzutage allerdings in eine Zoohandlung marschiert und schaut sich dort die Lebendgebärenden, speziell die Guppies an, dann kriegt man das Kotzen. Krank, verkrüppelt, zwergwüchsig, in miserablem Zustand. Nachdem es in den Achtzigern hierzulande vor allem Ramschzuchten aus Fernost gab, sind die Viecher heutzutage aus der Tschechei oder Polen. Haben nix, aber auch rein gar nix mit den Hochzuchttieren von Privatzüchtern gemein. Wer sich für Farb- und Flossenformen von Guppys und die Hochzucht interessiert, sollte unbedingt mal eine Ausstellung eines Guppyclubs/-vereins oder eine Europameisterschaft oder Weltmeisterschaft der Guppyzüchter besuchen. --Michael |
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