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Einrichtung von Welsbecken Tipps und Tricks zur Einrichtung von Welsbecken, von der Bepflanzung über den Bodengrund bis hin zur richtigen Technik.

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Alt 28.08.2005, 10:17   #11
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von barmann76
Gewiss, aber sollte es nicht mein Bestreben sein gleich zu Beginn, also in der Einlaufzeit die Wasserwerte einzustellen, die ich später für die Haltung wünsche ?
Mahlzeit!

Mein Bestreben in der Einlaufphase sollte sein, möglichst schnell ordentliche Bakterienkulturen aufzubauen, die quasi "Hand in Hand" arbeiten, d.h. die anfallenden Produkte schnell und effizient abbauen, sonst bekommst du gar nicht die Möglichkeit, irgendwas auf Dauer "einzustellen", da sich die Werte, bedingt durch die Instabilität des Systems, hervorgerufen durch die o.g. Effekte, sowieso laufend ändern.

Und wenn du beim Einlaufen z.B. absolutes Weichwasser hast, mit ungenügender Pufferkapazität (weil Hydrogenkarbonat fehlt und auch keine Humuspuffer/Phosphatpuffer/Zeug und Zauber vorhanden sind), dann rutscht dir der pH ab, weil bei der Ammoniumoxidation Wasserstoffionen frei werden. Durch die Säurebildung werden die Nitritoxidierer zunehmend gehemmt, da die ein pH Optimum um den Neutralpunkt aufweisen, im sauren Bereich sich schlechter entwickeln, und sich deshalb im Endeffekt Nitrit anhäuft, was
wiederum die Entwicklung auch anderer Bakterienarten hemmen kann.

Und das ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus dem, was da so alles passiert. Unglaublich komplex.
Und dann kommt's natürlich auch nicht nur auf die Nitrifizierer an (wird häufig alles ein bisschen einseitig betrachtet), sondern auf alle möglichen anderen Mikroorganismen.
Irgendwie muss die organische Substanz ja auch erstmal bis auf die erste Mineralisationsstufe Ammonium/Ammoniak umgewandelt werden, damit die Nitrifizierer aktiv werden und sich überhaupt erst entwickeln können. Und das besorgen unzählige verschiedene Mikroorganismen.

Aufgrund der Tatsache, dass dabei unterschiedlichste Zwischenprodukte anfallen, die evtl. nicht sofort durch die entsprechenden darauf spezialisierten Mikroorganismen weiter abgebaut werden können, weil diese sich noch nicht in ausreichender Zahl entwickelt haben, und diese Zwischenprodukte auch negativen Einfluss auf die Wachstumsraten anderer Kulturen haben können, kann ein Wasserwechsel in der Einlaufphase (auch in einem unbesetzten Becken) für die zügige Entwicklung der Bakterienflora nützlich sein.

Und um mal auf das Ursprungsposting des Threadstarters zurückzukommen, wenn zumindest die messbaren Werte "in Ordnung" sind, die Pflanzen anwachsen und die Algen nicht überhand nehmen, würd' ich auch eher erstmal keinen Wasserwechsel für nötig halten.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2005, 11:57   #12
Hunneking
Wels
 
Registriert seit: 04.08.2005
Beiträge: 78
Hay, mein besatzplan sieht so aus :

10 Amanogarnelen
1-2 L 18 oder 4-6 L 201
ca. 20 Diamant Neonsalmler der Gubby`s

Wär das machbar oder könnt ich noch was reinsetzen?

Mit was fang ich am besten an????

Andy
Hunneking ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2005, 12:20   #13
L-ko
Welsfan
 
Benutzerbild von L-ko
 
Registriert seit: 20.12.2004
Ort: 99427 Weimar
Beiträge: 3.673
Hallo Andy,

es geht doch um ein 200L-Becken? 100x40x50?
Das ist m.E. für L18 zu klein, sei denn du planst schon ein noch größeres AQ und nimmst jetzt Jungtiere.

Also anfangen würde ich mit ca. 5 Neons od. Guppys, diese dann aufstocken und danach die L201. Immer ein paar Tage/eine Woche dazwischen Zeit lassen, dass sich die Bakterienkulturen anpassen können.

(Hinsichtlich der Garnelen kann ich dir leider keinen Rat geben.)

Beste Grüße
Elko
L-ko ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2005, 13:30   #14
harryhirschxvii
Welspapa
 
Registriert seit: 22.07.2003
Ort: Das schönste Land in Deutschland's Gau'n, das ist das Badnerland,....
Beiträge: 170
Hallo zusammen!
Im vergangenen Heft von "Das Aquarium" war ein Bericht über Altwasser von Dr. Gerd Kassebeer Leitartikel.
Einen ähnlichen Vorgängerartikel gibt es auch hier https://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/Altwasser.htm .

Ich finde, dies ist mit der beste Beitrag, den man es zu diesem Thema momentan gibt.

Im Vorwort des neuen Heftes sind auch zustimmende Meinungen von Horst Ebert und Udo Elster.

Was mich aber dennoch aus nicht nachvollziehbaren Gründen dazu veranlasst, wöchentlich 60% WW zu machen - aber ich pflege meinen Schlamm auch so, wie es Gerd vorschlägt.

Edit: Ich bekomme wohl in absehbarer Zeit noch einige Becken. In denen will ich nur Pflanzen ziehen, einige Schnecken werden wohl nichts ausbleiben. Ich werde es hier mit dem Altwasser versuchen.

Viele Grüsse,
Tim
harryhirschxvii ist offline   Mit Zitat antworten
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