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| Einrichtung von Welsbecken Tipps und Tricks zur Einrichtung von Welsbecken, von der Bepflanzung über den Bodengrund bis hin zur richtigen Technik. |
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#11 |
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Gott des Gemetzels
Registriert seit: 21.02.2007
Ort: Fürth
Beiträge: 1.212
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Hallo zusammen,
ich möchte mal die Gelegenheit nutzen und darauf hinweisen, dass wir uns in diesem Forum beim Namen nenne, begrüßen und uns wieder verabschieden. Stichwort: Höflichkeit. Aber nun genug des Nörgelns. Hier und hier finden sich Tipps, wie man Bilder ins Forum bekommt. Grüße, der brauni
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#12 |
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L-Wels Gott
Registriert seit: 17.06.2006
Beiträge: 1.147
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Hallo,
also das mit der Torfkanone wäre mit zu aufwendig und das macht zu viel Dreck ![]() Außerdem muss man da ewig warten, Wasser nach gießen...etc. Meiner Ansicht nach, ist eine elegantere Lösung die Außenfilter Variante an einem Aufbereitungsbecken (das kann auch eine Regentonne sein u.a.). Dafür sollte man aber einen Außenfilter wählen, den man entsprechend modifizieren kann (einzelne Filterkörbe sind dabei sehr unpraktisch, also baut man aus den einzelnen Filterkörben einen großen). Wenn man das Verfahren und die Technik mit der Zeit verfeinert, hat man damit kaum Arbeit und das befüllen des Filter läuft sauber und schnell ab. Außerdem erreicht man so direkt seine Zielwerte... ohne viel "panschen". Meiner Erfahrung nach sollte man folgende Dinge beachten (zumindest beachte ich diese): - Nicht den Torf für die Aquaristik verwenden. Dieser ist im Verhältnis zu teuer und außerdem zumeist so stark gepresst, dass der Torf eher für Langzeitwirkung gedacht ist (Tormec z.B. öffnet die Pellets aber recht schnell - trotzdem zu teuer). Besser ist Weißtorf oder Schwarztorf aus dem Gatencenter/Landhandel in loser/lockerer Form. Je größer die Oberfläche des Torfs, desto schneller kann dieser im Wasser reagieren. Das kann man auch testen, indem man mal die Pellets oder Klumpen des Aquaristik Torfs mit einer Reibe zu Staub verarbeitet und vergleichsweise den unbearbeiteten Pellet-Torf und eben den zerriebenen in Probengläsern ansetzt (natürlich vorher alle Parameter messen). Nach einigen Stunden erhält man erstaunliche Ergebnisse. Es kommt natürlich drauf an was man möchte, beim Wasseraufbereiten geht es mir aber darum, in kurzer Zeit eine bestimme Menge Wasser auf meine Zielparameter zu bringen und das geht mit losem Torf am schnellsten. Auf die Phosphat-Problematik muss ich, denke ich, nicht eingehen. - Am Aufbereitungsbecken ist ein elektronisches PH-Meter Pflicht. Ich verwende sogar eine PH-Steuerungseinheit an der der Außenfilter angeschlossen ist. Das mache ich aber nur, weil ich ja nicht ständig um das Beckem rumspringe und ich nach der Befüllung des Filters mit Torf, nach erreichen der Zielwerte, den Filter nur noch abstöpseln will. - Das Abstöpseln ist wichtig. Der Torf darf nicht lange ohne Wasserbewegung in dem Außenfiltertopf verweilen. Organisches Material fäng relativ schnell an zu gammeln. Das Ergebnis kann sein, z.B. tödliche Nitritwerte. Das kann man ebenfalls leicht testen. Ich empfehle Nitrit aber nur messtechnisch nachzuweisen und nicht tatsächlich das so aufbereitete Wasser zu verwenden. Es gilt also schon mal einen Blick auf die PH-Anzeige zu werfen damit man sehr zeitnah den Filter abschließen kann. - Die Befüllung des Filters funktioniert folgendermaßen: Auf den Boden der zuvor zusammengeklebten Filterkörbe legt man ein wenig grobe Filterwatte (nicht viel, diese dient nur dazu, dass unser Torf nicht unten rauskrümeln kann). Den Torf füllt man in ein sog. Wäschesäckchen (mit Reißverschluss). Zum einen sind diese wiederverwendbar und zum anderen ist meiner Erfahrung nach die Maschenweite besser geeignet als im Vergleich die Maschenweite von Strumpfhosen. Außerdem lassen sich die Wäschesäckchen viel leichter befüllen als Strumpfhosen. Das so befüllte Wäschesäckchen steckt man nun in den Filterkorb und drückt von oben dabei den Torf gleichmäßig in Form, so dass dieser nach Möglichkeit gleichmäßig und an den Seiten schlüssig im Filterkorb plaziert ist. Nun kommt noch eine dünne Schicht grobe Filterwatte und dann zwei bis drei feine Filtervliese oben drauf. Feine Partikel sollten danach kaum mehr in unser Becken gespült werden können. Die Entleerung und die Befüllung des Filters dauert mit ein wenig Übung max. 15-20 Minuten. Man sollte dies aber nach Möglichkeit in der Waschküche machen. Den alten Torf kann man übrigens in den Garten kippen. Zur Menge des Torfs. Erstens kommt das auf den spezifischen Torf drauf an, zweitens ist man wenigstens bei der maximalen Menge durch die Größe des Filterkorbs begrenzt. Ich benutze einen Eheim 2224. Ein so gut befüllter Korb (man bedenke, es sind zwei zusammengeklebte) schafft es in wenigen Stunden (2-3) ca. 90 Liter Wasser von KH7 und PH 8,2 auf ca. KH 1 und PH 6. Hat man härteres Ausgangswasser muss man entweder zwischendurch den Torf wechseln oder man verwendet einen größeren Filter (man hat da ja noch deutlich Luft nach oben). Bei mir genügt aber "eine" Füllung um auf meine Zielwerte von PH 5,7 zu kommen. Das hängt auch damit zusammen, das ich beim Wasserwechsel das Aufbereitungsbecken nie ganz leere und ich somit nicht mehr von den hohen Ausgangswerten aus enthärten muss. Zu erwähnen ist noch, dass der lose Torf sich fast nicht ausdehnt, evtl. sich sogar eher noch verdichtet. Ich lasse nach dem Befüllen des Wäschesäckchens zwar mal Wasser drüber laufen, alle Lufteinschlüsse bekommt man aber nicht raus. Die Luft entweicht im Betrieb. Die so beschriebene Plazierung ist effektiver als den Torf entweder einfach in ein Becken zu hängen oder ohne die so beschriebene Befüllung der Filterkörbe in einen Außenfilter zu stecken. Gerade die geschilderte Vorgehensweise gewährleistet, dass fast das gesamte umgewälzte Wasser permanent durch den Torf gezogen und der Wirkungsgrad somit recht hoch ist. - Im Aufbereitungsbecken sollte ein Innenfilter das Wasser permanent umwälzen. - Mit der Zeit kann man sich das Leben bequem machen. Ich habe z.B. eine Förderpumpe im Aufbereitungsbecken und muss beim Wasserwechsel nur noch den Schlauch anschließen. Da meine Becken ca. 12 Meter weit weg stehen erleichtern "Funksteckdosen" das ein- und ausschalten. ![]() Ich sage, wer Platz hat für eine Torfkanone, hat auch Platz für sowas und es macht viel weniger "Sauerei" ;-) Grüße Ben
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#13 |
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Junger Hupfer
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.960
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