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Alt 20.05.2005, 13:04   #11
barmann76
L-Wels
 
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Registriert seit: 29.05.2004
Ort: Berlin-Spandau a.d. Havel
Beiträge: 262
Hallo

Vielleicht ein wenig Off-Topic, aber bei roten Mückenlarven ist weniger der (harte) Körper gefährlich, sondern vielmehr das Beißwerkzeug, das widerhakenähnlich aufgebaut ist. Dieses kann (übrigens bei allen Fischen) sich im unglücklichsten Fall im Magen/Darm-Bereich verhaken und zu einem Darmverschluss führen, innerer Blutung/Vereiterung bis schließlich zum Tod.
Daher ist eine Verkleinerung der Mückenlarven auch keine 100%ige Präventivmaßnahme, mindert aber das Risiko ungemein.

Gruß Benny
__________________
Es gr

Geändert von barmann76 (20.05.2005 um 13:06 Uhr).
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Alt 20.05.2005, 20:02   #12
TITAN
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Registriert seit: 05.12.2003
Beiträge: 54
hi nochmal...

@benny

genau so meinte ich das...

lg christian
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Alt 20.05.2005, 21:19   #13
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
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Zitat:
Zitat von barmann76
Vielleicht ein wenig Off-Topic, aber bei roten Mückenlarven ist weniger der (harte) Körper gefährlich, sondern vielmehr das Beißwerkzeug, das widerhakenähnlich aufgebaut ist. Dieses kann (übrigens bei allen Fischen) sich im unglücklichsten Fall im Magen/Darm-Bereich verhaken und zu einem Darmverschluss führen, innerer Blutung/Vereiterung bis schließlich zum Tod.
Mahlzeit!

Rote Mückenlarven sind weichhäutig. Auch besitzen sie kein Beißwerkzeug, da sie überhaupt nix beißen müssen, denn sie sind Filtrierer (jedenfalls die Zuckmückenlarven, die wir als "Rote Mückenlarven" kennen, nämlich Chironomus plumosus und Chironomus thummi), und auch als "fertige" Fliegen keine Räuber oder Blutsauger (die Mundwerkzeuge sind deshalb stark zurückgebildet), sondern sie ernähren sich von Nektar und Honigtau.
Am ersten Brustsegment haben die Larven Fußstummel, die allerdings mit Borsten und Häkchen besetzt sind, ebenso wie die sog. "Nachschieber" am Hinterleib.
Und falls diese Borsten die Darmwand der Fische verletzen sollten, so werden sie einfach eingekapselt, und damit hat sich's gewöhnlich (wenn nicht gerade die ganze Darmwand perforiert ist, was eher unwahrscheinlich ist).
Und wenn's danach ginge, dürfte man auch keine Daphnien, Moina, Krill etc. und auch keine Insektenlarven verfüttern, da das ganze Viehzeug mehr oder weniger irgendwelche Stacheln, Borsten oder Haken hat.

Was den Fischen viel mehr schadet ist vergammeltes Frostfutter, entweder schon vergammelt eingefroren oder durch Unterbrechen der Kühlkette vergammelt.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2005, 22:10   #14
barmann76
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Zitat:
Zitat von Baron Ätzmolch
Mahlzeit!

Rote Mückenlarven sind weichhäutig. Auch besitzen sie kein Beißwerkzeug, da sie überhaupt nix beißen müssen, denn sie sind Filtrierer (jedenfalls die Zuckmückenlarven, die wir als "Rote Mückenlarven" kennen, nämlich Chironomus plumosus und Chironomus thummi), und auch als "fertige" Fliegen keine Räuber oder Blutsauger (die Mundwerkzeuge sind deshalb stark zurückgebildet), sondern sie ernähren sich von Nektar und Honigtau.
Am ersten Brustsegment haben die Larven Fußstummel, die allerdings mit Borsten und Häkchen besetzt sind, ebenso wie die sog. "Nachschieber" am Hinterleib.
Und falls diese Borsten die Darmwand der Fische verletzen sollten, so werden sie einfach eingekapselt, und damit hat sich's gewöhnlich (wenn nicht gerade die ganze Darmwand perforiert ist, was eher unwahrscheinlich ist).
Und wenn's danach ginge, dürfte man auch keine Daphnien, Moina, Krill etc. und auch keine Insektenlarven verfüttern, da das ganze Viehzeug mehr oder weniger irgendwelche Stacheln, Borsten oder Haken hat.

Was den Fischen viel mehr schadet ist vergammeltes Frostfutter, entweder schon vergammelt eingefroren oder durch Unterbrechen der Kühlkette vergammelt.

--Michael
Hallo

Ich möchte jetzt nicht bestreiten, dass das von mir titulierte "Beißwerkzeug" tatsächlich auch welches ist.

Aber wenn man sich nachstehende Bilder anschaut





so ist es nicht verwunderlich, dass die eine oder andere Larve "irgendwo" hängenbleibt. Meinen Beobachtungen zu Folgen verspeisen L 134, Ancistrus sp, Corydoras, Poecilia reticulata sowie Xiphophorus maculatus im ganzen, also ohne verkleinernde und sichtbare Kaubewegungen.
Bei eingegangenen Tieren, die geöffnet worden sind, wurde im Darm eine Larve entdeckt, die sodann einen Darmverschluss zur Folge hatte. Leider ist der Bericht (war mal nachzulesen bei Guppy.de) gelöscht worden bzw. einem Servergau zum Opfer gefallen.

Das Risiko ist da, aber mit Sicherheit minder gefährlich, als wenn das Futter vergammelt ist. Da hast Du Recht.


Gruß Benny

Edit: Die Körperstruktur einer Mückenlarve als hart oder weich zu bezeichnen, fällt mir sowieso schwer. Wann wäre sie hart ( wenn sie ein Panzer wie ein Käfer hätte ?)
Ich tu mich insofern schwer, weil auch auch eine käferähnliche Substanz für mich nicht hart wäre. Aber wie schauts für die Fische aus ?
Al dente ?

Gruß Benny

2. Edit Die Verlinkung der o.g. Bilder erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Webmasters der Seite.
__________________
Es gr

Geändert von barmann76 (20.05.2005 um 22:26 Uhr).
barmann76 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2005, 23:36   #15
Baron Ätzmolch
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Zitat:
Zitat von barmann76
Edit: Die Körperstruktur einer Mückenlarve als hart oder weich zu bezeichnen, fällt mir sowieso schwer.
Mahlzeit!

Wieso hastes dann oben gemacht?

Deine Worte: "[...] aber bei roten Mückenlarven ist weniger der (harte) Körper gefährlich, sondern vielmehr [...]"

Zitat:
Wann wäre sie hart ( wenn sie ein Panzer wie ein Käfer hätte ?)
Ja, z.B.

Warum fressen die meisten Fische keine Muschelkrebse? - Weil der gesamte Körper von einem Carapax schalenartig überdeckt ist.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2005, 06:19   #16
barmann76
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Hallo Michael

Zitat:
Zitat von Baron Ätzmolch
Mahlzeit!

Wieso hastes dann oben gemacht?

Deine Worte: "[...] aber bei roten Mückenlarven ist weniger der (harte) Körper gefährlich, sondern vielmehr [...]"
Weil ich rein subjektiv die rote Mückenlarve mit zum Beispiel Artemia verglichen habe. Da erscheint mir die rote Mückenlarve wesentlich härter.


Gruß Benny
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Es gr
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Alt 22.05.2005, 16:00   #17
theoverer
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Oh nein!!!!!!!!!

Hallo,
nachdem es bisher keinen neuen Todesfall gab, dachte ich die Sache wäre überstanden, doch eben habe ich mit Schrecken feststellen müssen:

ES IST FLOSSENFÄULE!

Witzigerweise sind meine 3 Winzlinge (ca 2 cm) nicht betroffen, die anderen also 9x 3,5-4cm und 4x >= 6cm aber mehr oder weniger alle!

Ich mache mal ein Bild, damit ihr es euch mal ansehen könnt.
Flossenfäule1
Flossenfäule2

Was soll ich jetzt tun?
Also erstmal wollte ich Wasserwechsel machen, aber einen großzügigen und dann vielleicht 2 Seemandelbaumblätter ins Becken geben (160 Liter).

Was sagt ihr dazu?

L.G.
Ole
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LG
Ole
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Alt 22.05.2005, 18:33   #18
barmann76
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Hallo

Bakterielle Infektionen, die sich durch ausgefranste Flossen bemerkbar machen, sind zumeist Sekundärinfektionen, die dann entstehen können, wenn das Immunsystem des Tieres durch ein anderes Ereignis geschwächt worden ist.

Besteht die Möglichkeit, dass die Tiere von Parasiten befallen sind ? Ich denke da an Darmparasiten. Das Kerlchen aAuf dem zweiten Bild sieht mir sehr abgemagert aus, aber vielleicht täuscht das auch.

Wie schauts mit Sauerstoff aus ?

Noch eine Frage: Handelt es sich um Wildfänge oder Nachzuchten ?


Gruß Benny
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Es gr
barmann76 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2005, 19:01   #19
theoverer
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Beiträge: 67
Hallo,
das Fischchen auf Bild 2 ist nicht dünn, das wirkt nur durch den Blitz so

Deswegen denke ich eigentlich nicht an Darmparasiten.
Die kleinen sind Nachzuchten, die Großen, die du auch auf den 2 Bildern siehst müssten Wildfänge sein.
Ich denke mal, das sie durch den Einzug in mein Becken gestresst worden sind, und die Flossenfäule dadurch ausgebrochen ist.

Sauerstoff ist genügend vorhanden (Diffusor)
__________________
LG
Ole
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Alt 22.05.2005, 19:28   #20
barmann76
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Hallo

Zitat:
Zitat von theoverer
Hallo,
das Fischchen auf Bild 2 ist nicht dünn, das wirkt nur durch den Blitz so

Deswegen denke ich eigentlich nicht an Darmparasiten.
Die kleinen sind Nachzuchten, die Großen, die du auch auf den 2 Bildern siehst müssten Wildfänge sein.
Ich denke mal, das sie durch den Einzug in mein Becken gestresst worden sind, und die Flossenfäule dadurch ausgebrochen ist.
Ja, dann hat das Bild getäuscht (vielleicht bin ich auch nur voreingenommen von den "Bierbäuchen" meiner L 134 ).

Ich vermute mal, dass Deine Vermutung bezüglich des Stresses richtig ist.

Seemandelbaumblätter sind eine sehr gute Idee. Warte auf jeden Fall, bevor Du medikamentös behandelst. Der Einsatz, egal welchen Medikamtes auch immer, schwächt die Tiere meist noch mehr.

Wünsch Dir viel Glück mit Deinen Rackern.

Was den Diffusor angeht, hast Du offensichtlich bessere Erfahrungen gemacht als ich. Nur in Verbindung mit Oberflächenbewegung und Luftsprudler konnte ich gute Sauerstoffwerte erreichen. Der Diff. alleine hatte bei mir leider keinen Erfolg.

Gruß Benny
__________________
Es gr

Geändert von barmann76 (22.05.2005 um 19:32 Uhr).
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