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Alt 26.05.2004, 12:05   #1
Stefan
L-Wels King
 
Benutzerbild von Stefan
 
Registriert seit: 14.06.2003
Ort: München
Beiträge: 955
Hallo !

Nun hab ich endlich auch einen Ph und Leitwertmesser. Das ungenaue Farbenraten ist vorbei !

Beim Messen ist mir aufgefallen, dass mein Ph-Wert sehr niedrig wird, wenn ich längere Zeit keinen oder nur wenig Wasser wechsel. Das liegt an Wurzel, Osmosewasser und der Filterung über Torf. Die untere Grenze ist und war immer 4,8.

Schaut man sich die Wasserwerte für den Rio Xingu mal genauer an, dann wird man feststellen, dass der Ph-Wert nicht so niedrig ist - irgendwo zwischen 6 und 6,5.

Deshalb meine Frage: Gibt es eine untere Ph-Grenze für Rio Xingu-Welse (L46, L66, L333), die auf keinen Fall unterschritten werden darf, da sonst die Welse sterben ?

Den Welsen (L46/L333) gehts anscheinend super und es sind keine Anzeichen für Unwohlsein festzustellen.

Wie könnte ich den Ph-Wert schon bei 5,5 abfangen ? Durch Aufsalzen ?
__________________
Bis dann - dann, Stefan !
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Alt 26.05.2004, 12:14   #2
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
Benutzerbild von Walter
 
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
Hallo,
ich würd nicht auf Dauer über Torf filtern, sondern maximal ein Torfsäckchen ins AQ hängen.
Bei Filterung über Torf sank der pH Wert bei mir auch immer rapide.
__________________
Grüße, Walter
Walter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2004, 12:19   #3
Indina
L-Wels Queen
 
Benutzerbild von Indina
 
Registriert seit: 12.06.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.070
Hallo Stefan,

ich halte meine L46 bei ph 7,3 bis 7,6.
Es kommen keine Klagen, und von der Vermehrung hält es sie anscheinend auch nicht ab.

Ein mir bekannter Züchter hält seine seit Jahren in Tanganjikawasser - mit reichlich Lochgestein ---> sie vermehren sich regelmässig.

Ich würde also - schon um die Gefahr eines Säuresturzes abzuwehren - die Torfgeschichte einfach bleibenlassen.

Gruß, Indina
__________________
L18, L46 (+), L134 (+), L200, C. melanotaenia (+)

Indina ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2004, 12:31   #4
Stefan
L-Wels King
 
Benutzerbild von Stefan
 
Registriert seit: 14.06.2003
Ort: München
Beiträge: 955
Hallo Indina !

Wegen meinen H. melini möchte ich weiterhin saures Wasser haben - etwa 5,5.
__________________
Bis dann - dann, Stefan !
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Alt 26.05.2004, 16:45   #5
Martin G.
Herr der grossen Klappe
 
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Registriert seit: 06.04.2003
Ort: Leipzig
Beiträge: 1.981
Hallo Stefan,

deine H. melini benötigen keine so niedrigen pH-Werte. Sie können problemlos bei 6,5 gehalten und gezüchtet werden. Ich denke mal, zumindest mit Nachzuchten geht es sogar noch alkalischer.
Ich halte meine Welse zurzeit alle bei pH 5, weil ich ihn einfach nicht hoch bekomme. Optimal ist das IMO zwar nicht, stören scheint es aber auch niemanden. (Sogar meine einzigen Nicht-Welse, 3 Platies, vermehren sich...)

Gruß, Martin.
__________________
Du bist Herr deiner Worte. Aber einmal ausgesprochen beherrschen sie dich.
Bilder aus Uganda...
Redaktion VDA-Arbeitskreis BSSW.
Martin G. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2004, 17:54   #6
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Mahlzeit!

Also bei uns kommt das Wasser mit 'ner KH von ca. 3 Grad aus'm Hahn, was in den mit Pflanzen besetzten Aquarien darin resultiert, dass nach ca. 1 Woche der pH-Wert (der sich sonst in den Aquarien so bei ca. 6,5 bewegt) anfängt, stetig abzusinken, da Hydrogencarbonat durch Photosynthese verbraucht wird und die Pufferung wegfällt.
Ich mach' halt jede Woche 'nen Wasserwechsel, brauch' deshalb überhaupt keine Wasserpanscherei irgendwelcher Art anzustellen, von der ich sowieso kein Freund bin.

Was die von dir angesprochenen L46, L66, L333 angeht, habe ich früher die Erfahrung gemacht, dass wohl erste Anzeichen für ein Unwohlsein bei einem pH von unter ca. 5,5 auftraten (bei mir), da sie dann nicht mehr so gefressen haben wie üblich.
Die Frage nach der unteren pH Grenze, die hier keinesfalls unterschritten werden sollte, ist IMO schwer bis gar nicht zu beantworten (kann bei jedem anders sein). Die Viecher interessieren sich für den Wert selbst nicht so stark (da das ja sowieso nur ein "Summenmerkmal" ist), dafür aber umso mehr dafür, wodurch er zu Stande kommt (d.h. einerseits *welche* Säuren und Basen beteiligt sind und andererseits deren Stärke/Menge).

Zum "Abfangen" des pH bei 5,5:

Häufigerer Wasserwechsel oder Torf weglassen, oder weniger Torf nehmen, oder "uneffizienteren" Torf, der die KH weniger senkt und weniger ansäuert (wobei das alles letzten Endes wieder in Experimentiererei (schönes Wort!) ausartet), oder was der "Hr. Prof." geschrieben hat.

Von Aufsalzen mit Natriumhydrogenkarbonat bei *gleichzeitiger* Torfgabe halte ich nicht viel (ist praktisch Panscherei hoch zwei, die Wirkung dazu noch kontraproduktiv (Torf senkt KH und ggf. pH, NaHCO3 erhöht KH und pH).

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2004, 18:01   #7
Stefan
L-Wels King
 
Benutzerbild von Stefan
 
Registriert seit: 14.06.2003
Ort: München
Beiträge: 955
Hallo !

@ Martin

Zitat:
Sie können problemlos bei 6,5 gehalten und gezüchtet werden.
Mag schon sein, aber aus meinen Zucht/Aufzucht-Erfahrungen bevorzuge ich doch 5,5.

Zitat:
Ich halte meine Welse zurzeit alle bei pH 5, weil ich ihn einfach nicht hoch bekomme. Optimal ist das IMO zwar nicht, stören scheint es aber auch niemanden. (Sogar meine einzigen Nicht-Welse, 3 Platies, vermehren sich...)
Genau so isses bei mir auch.

Und mein Ph-Wert sinkt/sank auch nicht sehr schnell auf 4,8 - das war/ist ein langsamer Vorgang, der beim Wechsel mit einem Eimer Frischwasser (Ph 7,44 Leitwert 83) sofort gestoppt wird und der Ph ist zwei Stunden nach dem Wasserwechsel auf 5.

Meine Frage ist nun, ob ich diese untere Grenze von 4,8 irgendwie z.B. durch Aufsalzen nach oben setzen kann.
__________________
Bis dann - dann, Stefan !
Stefan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2004, 18:05   #8
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Originally posted by Martin G.@26th May 2004 - 16:49
Ich halte meine Welse zurzeit alle bei pH 5, weil ich ihn einfach nicht hoch bekomme.
Mahlzeit!

Hast du's schon mal mit dem Auflösen von Viagratabletten im Aquarium versucht?

(Wie sagt man in der Video-/Audiobranche so schön: "Bitte schneiden, bitte schneiden".
Gilt auch für diesen Beitrag.)

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.05.2004, 09:20   #9
GLGL
L-Wels
 
Registriert seit: 27.09.2003
Beiträge: 270
Das Problem kenne ich, eine Lösung kann ich leider auch nicht anbieten.......

in einem 450L-Becken mit L 134 versuche ich ph 5,5 einzustellen, was je nachdem, wie das Osmosewasser mit Torf vorbehandelt wird, auch gelingt..... zuletzt hab ich dem OW keinen Torf zugegeben, trotzdem pendelte der ph-Wert sich bei 5,8 ein.

Im 150l-Becken mit Hyp. zebra hatte ich regelmäßig einen Wert von 6,2 - 6,5, der auch z.Z. des Ablaichens bestand.
Nach WW mit dem gleichen Osmosewasser wie bei den o.a. L 134 ist der Wert (den ich anfangs nicht kontrolliert habe) über 5,4 auf 5,1 gestern abend...... Panik!

Habe dann ca 20 L ausgetauscht, dazu die Hälfte Wasser aus dem 134er Becken genommen und den Rest Leitungswasser, Ergebnis: ph bereits auf 6,6....

Das ist also, wie auch vonanderen bereits formuliert, eine Matscherei....

Ich für meinen Teil werde versuchen, bei den Zebras im schwach sauren Bereich zu bleiben - indem ich keinen Torf dort verwende udn auch nur nicht mit Torf behandeltes Osmosewasser benutzen werde.

Bei den 134ern werde ich das Wechselwasser mit Torf versetzen, aber nur dieses und möglichst nicht das Aquarienwasser. Mein Eindruck war, dass dann die Werte eher stabil bleiben

aber insgesamt: anscheinend ein schwieriges Feld....


Georg
__________________
Gru
GLGL ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.05.2004, 11:10   #10
Stefan
L-Wels King
 
Benutzerbild von Stefan
 
Registriert seit: 14.06.2003
Ort: München
Beiträge: 955
Hallo !

Ich hab nun den Torf aus dem Becken getan und werd mir eine kleine Tonne zulegen, in der ich dann das Frisch/Wechselwasser vorbereite.
Die Ph-Sprünge sind mir so einfach zu extrem und ausserdem reichen die Wurzeln im Becken aus, den Ph-Wert mindestens zu halten.

@ Georg
Du hast völlig Recht: Es ist ein schwieriges Feld und eine Panscherei.

Erschwerend kommt bei mir noch hinzu, dass ich einfach viel zu wenig Platz habe.
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Bis dann - dann, Stefan !
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