Corydoras hastatus futsch

Seit etwa einer Woche halte ich in einem der kleineren Becken zu meinen 11 Corydoras hastatus (Sichelfleckpanzerwels) 5 Glasgarnelen. Es gibt ja harmlose, nette Glasgarnelen, daneben aber auch räuberisch aktive. Gut, meine sind ziemliche Kaliber, aber nach scharfer Beobachtung glaubte ich zu erkennen, dass sie den Fischlein auswichen und eher schüchterner Natur sind.

Jedenfalls zähle ich heute mittag nur noch 9 Corydoras. Und an denen hänge ich sehr! Für mich die entzückendsten (nicht schönsten oder interessantesten, aber eben entzückendsten) Fische überhaupt!

Also fing ich die Glasgarnelen raus und verbannte sie in ein separates, fischfreies Becken. Da mein Fischhändler heute zu hat, wollte ich sie morgen wutentbrannt zurückbringen: immerhin erfüllen sie nicht die zugesagten Eigenschaften, nämlich nicht ganze Familien auszurotten!

Trotzdem ließ mir die Sache keine Ruhe und da ich irgendwie ein komisches Gefühl hatte, sah ich mir nach zwei Stunden doch noch mal den Filter näher an. Ich öffne also den Filter und am Schaumstoff klebt ein Panzerwels! Ich will den Leichnam abzupfen, springt er mir durch die Gegend. Ich konnte ihn vom Boden aufsammeln und schnell ins Wasser werfen. Der andere muss weiter unten gewesen sein, denn als ich wieder zählte, da waren's wieder 11!

Somit sind die Garnelen vollständig rehabilitiert und durften zurück ins Becken, der Filter hat jetzt ein Verhüterli übergezogen und die beiden Filterkleber sind von den anderen nicht mehr zu unterscheiden.

Durch den Sack (für Filtermaterial) hat aber die Strömung des Sch....filters deutlich abgenommen. Es ist übrigens ein Vitatech, der baugleich ist mit einem kleinen Eheim-Filter für 54 l-Becken. Dass die Hastatus klein sind, ist klar, aber dass sie dadurch passen hätte ich mir nie träumen lassen. Also Warnung an alle Innenfilterbesitzer mit abenteuerlustigen Hastatus, Pygmaeus, Habrosus usw.!