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Alt 24.08.2006, 07:49   #1
Cattleya
Senior-Super-Duper-L-Wels King
 
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Registriert seit: 27.09.2004
Ort: Muri / Schweiz
Beiträge: 2.448
die Geschichte von Kupfer und Welsen....

Hallo
sind Welse wirklich so empfindlich auf Kupferhaltige Mittel wie Opa schon erzählte..... oder ist dass eine Geschichte, die sich einfach nur in den Geschichten so festgesetzt hat, dass sie als Tatsache wieder gegeben wird ?
Ich frage alle die die sich wirklich auskennen damit,
die mit "ich habe gehört = schna...halten

Der Grund wiso ich Frage, ich verwende im Quarantaine Becken "Demimor" und das hat viel Kupfer drinnen und mir ist noch keiner darin abgeserbelt. Und bei einem Namhaften Grossimporteur in Deutschland werden alle Fische nach erhalt auch mit Kupferzeugs behandelt und das Wasser ist dan so grün, dass man nichts mehr von den Fischen sieht. Und der stelvertretende Chef meinte.
"Welse anfällig auf Kupfer? Das ist ein altes Ammenmärchen"

lg Udo
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abwesend bis Dienstag

Geändert von Cattleya (24.08.2006 um 08:01 Uhr).
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Alt 24.08.2006, 11:44   #2
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
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Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
Hallo,
das Problem ist nicht unbedingt die größere Empfindlichkeit von Welsen auf Kupfer, sondern eher, dass Schwermetalle sich im Bodengrund anreichern und natürlich Tiere, die andauernd in Kontakt mit dem Bodengrund sind, mehr davon abbekommen.
Es gibt beinahe unzählige Arbeiten über die Toxizität von Kupfer auf Welse, diese Arbeiten behandeln aber immer nur wirtschaftlich wichtige Arten (Ictalurus, Arius, Clarias).
Es gibt schon über 3000 beschriebene Welsarten - eine Verallgemeinerung ist IMHO nicht unbedingt zulässig, da meiner eigenen Erfahrung nach oft schon sehr nahe verwandte Arten extrem unterschiedlich auf bestimmte Mittel reagieren.

Und in einem (Groß-)Händler Quarantäne-Becken ohne Bodengrund ist das Problem der Akkumulation im selbigen ja nun nicht gegeben - im Gegensatz zu einem "Wohnzimmer-Gesellschaftsbecken".
__________________
Grüße, Walter
Walter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2006, 23:08   #3
Cattleya
Senior-Super-Duper-L-Wels King
 
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Registriert seit: 27.09.2004
Ort: Muri / Schweiz
Beiträge: 2.448
Hallo
danke Walter für deine Stellungnahme.
Es ist nur so, dass man in jedem Forum liest " nein dieses Mittel darfst du bei den Welsen (gemeint sind l-welse) nicht verwenden, weil Kupfer tödlich ist,,,oder Tödlich sein kann.bla bla,, =>Danger, Panikmache, Ohjeeehh Ohjehhh
Daraufhin greift so mancher Anwender auf ein anderes Mittel , obwohl das Kupferhaltige besser und schneller, aber vorallem nachhaltiger wirken würde.
Das alles weil die Mär von Kupfer.....
Das sich Kupfer im Bodengrund anreichern kann ist mir bekannt, aber das selbe gilt wohl auch für viele andere Wirkstoffe (nein ich kann das nicht beweisen) So erzählte mir eine Welshalterin, das sie nach 2 maliger Anwendung von Fulbenol den Filter ersetzen musste, weil troz massiven TWW jegliche ,neueingsetzte Schnecken noch nach Wochen hops gehen. Vieleicht hätte sie besser den Bodengrund ausgetauscht !?
egal ich habe keinen Bodengrund in meinen Becken
lg Udo
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Alt 27.08.2006, 22:20   #4
Coeke
 
Beiträge: n/a
Hi Udo,
Zitat:
Zitat von Cattleya
Vieleicht hätte sie besser den Bodengrund ausgetauscht !?
ja!
Zitat:
Zitat von Cattleya
egal ich habe keinen Bodengrund in meinen Becken
Tolle Lösung für ein Problem das evtl. selbstgemacht ist. *kopfschüttel*

Da ich Fische aus recht zuverlässigen Quellen beziehe, biete ich meinen Fischen Bodengrund ohne Medikamentenrückstände. Weil, ich brauche keine. Das allerdings auch erst seit ich nur noch Sandböden habe. Ich finde schon erstaunlich was die Fische an Sand aufnehmen und diesen durch die Kiemen wieder rausschieben. Untersuchungen am Kot habe ich noch nicht angestellt, um betrachten zu können, ob sich auch da bestimmt Sand drin befindet. Meines Erachtens hat Sand ein schon toll reinigende Wirkung. Nur wenn sich auf Sand Kupfer abgesetzt hat, ist die Wirkung dahin, da Schwermetalle angereichert in Organen wirklich keine gesundheitsfördernde Auswirkung haben. Bei Kies als Bodengrund dauert die Einlagerung bis zur oberen Lage des Grundes etwas länger, kommt aber auf´s Gleiche raus.

Udo, ist ja schön und gut, wenn Du Zweifel an irgendwelchen stark bedenklichen Sachen haben solltest, aber alles gleich, und dann noch unter nicht gerade üblichen Voraussetzungen als übertrieben hinstellst, dann weiß ich nicht, warum Du Dir die Hände mit Seife waschen willst, bevor Du ins Aquarium greifst. Vielleicht solltest Du sie Dir mal mit Sand waschen.

Gruß,
Corina
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Alt 27.08.2006, 22:49   #5
Cattleya
Senior-Super-Duper-L-Wels King
 
Benutzerbild von Cattleya
 
Registriert seit: 27.09.2004
Ort: Muri / Schweiz
Beiträge: 2.448
Hallo Corina

wieder mal üblich bei dir, du liest, was da so
Zitat:
aber alles gleich, und dann noch unter nicht gerade üblichen Voraussetzungen als übertrieben hinstellst
nicht steht.
Der Eingangstread (NR.1) ist vollgepackt mit Fragen , und es hat auch einige Fragezeichen . Behaupten tue ich gar nix , nur hinterfragen mit Beispielen die ich kenne und höre .

Zitat:
Da ich Fische aus recht zuverlässigen Quellen beziehe
und wenn du mir noch 1-2 Quellen verrätst , verrate ich dir ob der
Zitat:
stelvertretende Chef meinte.
"Welse anfällig auf Kupfer? Das ist ein altes Ammenmärchen"
aus einer deiner "zuverlässigen" Quelle stamt

Und was dass Händewaschen anbelangt, so mag dass für dich ja Pipifax sein, doch ich erkläre dir anhand eines Beispieles meine Bedenken:
0,02 ml (20ml auf 100L ) Wirkstof von einem Pflanzenschutzmittel wirkt totalvernichtend auf Blattläuse , Thripse, Raupen und und und,,, dabei wirkt das Mittel Systemisch und baut sich nur über Wochen in der Pflanze ab. Wenn ich nun PS betreibe und habe ich einiges mehr als 0.02ml an meinen Handschuhen und die zieh ich ja dann mit den Fingern ab. Jetzt steht da noch "starkes Fischgift" auf der Flasche . Ausserdem ist beim PS zwar ein Atmeschutz an, Handschuhe etz, aber die Arme sind meist frei , erst recht, wenn im Gewächshaus 40 Grad vorherscht. Auch da legt sich feinster Sprühnebel mit dem Wirkstof ab . Hoppela, ein Pflanzenschutzmittel besteht meist nicht nur aus einem Wirkstof, sondern mehrerer , meist 2 und dann werden je nach Bedarf auch noch 1Acaricide 1Ovicide 2Fungicide beigemischt, also in meinem Beispiel 5 PS-Mittel = ca 10-12 Wirkstoffe ! .Insofern ist die Frage nach Händewaschen für mich keine Pipifaxfrage.
zuguterletzt sind wir hier im "Oftopic" und dazu heist es
Zitat:
Lasst eurer "Schreibwut" freien Lauf!
und das mach ich auch und solange ich niemanden beleidige oder dergleichen stelle ich hier so "Hinterfragungen" die mich interressieren wie ich will.
Gruss Udo
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Geändert von Cattleya (27.08.2006 um 23:21 Uhr).
Cattleya ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2006, 23:23   #6
Coeke
 
Beiträge: n/a
Hi Udo,

ich weiß schon was ich schreibe. *gg*

Was soll Kupfer in Medikamenten und gegen welche Krankheiten wirkt es wirklich? Das sollte man mal hinterfragen, oder?

Wieso medikamentierst Du überhaupt in Quarantänebecken? Hast Du keine zuverlässigen Bezugsquellen für Fische, oder erhälst Du Fische ohne vorherige Quarantäne? Bei gut stehenden Importen kenne ich Großhändler, die Fische ohne prophylaktische Medikamentierung und langer Beobachtung in den Handel gelangen lassen. Was soll ein Medikamenteneinsatz bei gesunden Tieren auch? Mit der Quarantäne gilt doch auch die Konzentration, die Tieren auf veränderte Nahrungs- und Wassergüte (oder schlechte *g*) zu gewöhnen. Viele mitimportierte Krankheitskeime kippen bei der veränderten Situation fast schneller um, als der Fisch selber.

Und ja, Kupfer ist nicht gesund. Wenn es geht, sollte der Einsatz vermieden werden. Da kannst Du Quellen nennen soviel Du möchtest!

Gruß,
Corina
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Alt 29.08.2006, 22:27   #7
Daniela Lorck
Babywels
 
Registriert seit: 28.06.2003
Ort: Gütersloh
Beiträge: 19
Hi

Wenn ich schon eine Behauptung aufstelle, dann sollte ich diese auch richtig wirdergeben.

Es wird beileibe NICHT von allen Leuten von kupferhaltigen Medikamenten abgeraten, sondern es wird davon abgeraten, diese im HAUPTAQUARIUM anzuwenden. Gilt meiner Meinung nach übrigens für fast alle Medikamente.

Im Quarantäneaquarium sieht die Sache völlig anders aus, da kann ich aber notfalls auch danach Filtermaterial und Bodengrund entfernen. Es ist auch ein riesen Unterschied, ob ich die Fische einige wenige Tage einer möglicherweise toxischen Kupferdosis aussetze, oder gar Monate. Das Problem bei Kupfer ist ja das, die Tiere müssen nicht sofort sterben, sie sterben häufig erst Monate später. Und willst Du dann noch sicher ausschließen können, daß nicht eine Kupfervergiftung Ursache für diesen Tod ist. Ich glaube kaum das viele Aquarianer sich nach 3 oder gar mehr Monaten noch an eine Medikamentiereung irgendwann gegen wer weiß was erinnern bzw darauf ihre Rückschlüße ziehen.

Darum, Kupferhaltige Medikamente dann wenn nötig, aber nicht im fertig eingerichteten Hauptaquarium. Und auch nur dann, wenn es keine anderen Alternativen gibt. Gilt übrigens meiner Meinung nach grundsätzlich, nicht nur bei Welsen und Co.

beste Grüße

Dany
Daniela Lorck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2006, 11:34   #8
Daniela Lorck
Babywels
 
Registriert seit: 28.06.2003
Ort: Gütersloh
Beiträge: 19
Hi Udo

Du siehst die Sache falsch, das Problem ist nicht die Behandlung von Tieren, oder die Verträglichkeit, sondern schlicht und einfach die richtige Diagnose.

Lese Dir mal die zahlreichen "Krankheitsthreads" an, die Tiere erkranken plötzlich, ohne vorherige Probleme, sie haben irgendwelche weißen Stellen oder Beläge, fressen nicht oder sind plötzlich tod, usw. Wie will man da eine 100% Diagnose stellen????

Habe ich eine Diagnose, dann kann ich auch behandlen, ansonsten kann ich lediglich versuchen per Ausschußverfahren irgendwann mal zu treffen. Mehr nicht.

Diagnosetafeln und Verträglichkeitslisten gibt es unzählige, nützt Dir aber im konkreten Fall gar nichts oder nur in sehr sehr wenigen Fällen. Weil, behandlest Du auf das falsche, weil du die Symptome falsch gedeutet hast, dann schädigst Du das Tier unter Umständen noch mehr.

Grüße

Dany
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