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Ernährung der Fische Wie füttere ich meine Welse und Beifische richtig?

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Alt 12.11.2005, 19:40   #1
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von Walter
Das Granulat hab ich selbst ja auch, das fressen die Welse sehr gerne, aber ich bin jetzt einmal gewarnt worden, dass es anscheinend den Magen der Diskus mit der Zeit schädige, da es im Wasser so enorm aufquillt.
Mahlzeit!

Also prinzipiell wird von einem Trockenfutter gefordert, DASS es im Wasser (schnell) aufquillt.
Das fällt bei granuliertem Zeug natürlich eher auf, aber betrachte z.B. mal Flocken, die quellen genauso enorm auf. Sollen sie auch (vielleicht nicht unbedingt im Verdauungstrakt der Fische, da wirste schon Recht haben).

Aber da es Vorschriften gibt, nach denen der Feuchtigkeitsanteil bei industriell hergestelltem (Trocken-)futter auf irgendwas um höchstens 16% (glaub' ich) limitiert ist, musste die Feuchtigkeit halt später wieder zuführen. Sonst isses ja auch reichlich unnatürlich. Denn die allermeisten "Rohstoffe" bei der Futterherstellung haben ja mal mindestens einen Wassergehalt von 80%, die Feuchtigkeit wird dann größtenteils entzogen, und bevor's die Viecher fressen, soll's halt auch entsprechend wieder Wasser aufnehmen, da (Süßwasser-)Fische nicht trinken

Zitat:
Zitat von Oliver D.
das man ein Futter nicht nach dem Rohasche-Anteil beurteilen kann.
Nicht nur ganz bestimmt nicht.

Zitat:
Zitat von Oliver D.
Dieser Teil enthält Mineralstoffe, aber es kann auch alles andere sein, was nicht bei 550°C verbrennt.
Was ist denn nicht-mineralischer Natur, was noch nicht bei 550 Grad verbrannt ist?

Zitat:
Zitat von Oliver D.
Des weiteren könnten zu hohe Anteile bestimmter Mineralien enthalten sein, die sich dann eher negativ auf die Tiere auswirken könnten...
Warum?

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2005, 20:15   #2
Coeke
 
Beiträge: n/a
Hi,

Zitat:
Des weiteren könnten zu hohe Anteile bestimmter Mineralien enthalten sein, die sich dann eher negativ auf die Tiere auswirken könnten...
Darüber bin ich auch gestolpert. Aber es muss nicht unbedingt falsch sein.

Habe mal einen hochinteressanten Artikel über verdaute und unverdaute und überhaupt über Mageninhalten von Fischen gelesen, den ich aber zum Kot... nicht wiederfinde. Genau wie einen anderen, glaube ich, dann doch nicht veröffentlichen Artikel über Mineralmangelerkrankungen bei Weichwasserfischen. Den habe ich als "Kladde" nach Umzug aber vermuddelt. *argl*

Nur aus dem Gedächtnis heraus traue ich mir nix zu.

Jedoch meine ich nie was von Mineralüberschuss gelesen zu haben. Hm, wenn es so wäre, dann müsste ja das Futter auf das zur Verfügung gestellte Aquariumwasser total abgestimmt sein. Oder? Vielleicht ist es ja so, oder sollte so sein!

Gruß,
Corina
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Alt 12.11.2005, 20:23   #3
Oliver D.
Fiederbart-Wels
 
Benutzerbild von Oliver D.
 
Registriert seit: 02.02.2003
Beiträge: 442
Zitat:
Zitat von Baron Ätzmolch
Was ist denn nicht-mineralischer Natur, was noch nicht bei 550 Grad verbrannt ist?
War ein wenig blöd ausgedrückt...
Es könnte halt irgendwas sein, was zu nichts zu gebrauchen ist. Ein Sandkorn z.B...


Zitat:
Zitat von Baron Ätzmolch
Warum?
z.B. Natrium, Kupfer, usw.
Weiß nicht in welcher Konzentration das schädlich ist, aber besonders zu viel Kupfer kann wohl nicht gut sein...

Die wenigsten Hersteller geben die Konzentration der Mineralien an...
Benker's

Garnelenmix fein:

Rohprotein - 7,8 %
Rohfett - 4 %
Rohasche - 2,1 %
Calcium - 0,49 %
Magnesium - 0,06 %
Vitamin A - 2.000 i.E./kg
Vitamin B1 - 1,6 mg/kg
Vitamin B2 - 1,1 mg/kg
Vitamin E - 26 mg/kg
Eisen - 7,3 mg/kg

Inhaltsstoffe:
Garnelen mit Chitinpanzer,
Krabben, Spirulina, Vitamine,
Spinat, Bindestoffe, Knoblauch

Was z.B. sind da die anderen 1,55 % ?


Gruß,
Oliver
__________________
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Oliver D. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2005, 21:33   #4
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von Oliver D.
Die wenigsten Hersteller geben die Konzentration der Mineralien an...
[...]
Rohasche - 2,1 %
Calcium - 0,49 %
Magnesium - 0,06 %
[...]
Was z.B. sind da die anderen 1,55 % ?
Mahlzeit!

Andere Mineralstoffe und Spurenelemente.

Eben alles das, was in den Rohstoffen auch drin ist.
Und die Rohstoffe sind tierische und pflanzliche Produkte. Über deren genauen Gehalt an diesen Stoffen zu diskutieren ist IMHO auch müßig. Unterliegt sowieso gewissen natürlichen Schwankungen, und dann wissen wir sowieso nicht, wieviel jede Zierfischart in jedem Altersstadium von einem bestimmten Stoff braucht oder nicht.
Und deshalb sollte man m.E. halt abwechslungsreich (verschiedene Produkte) füttern, um bestimmte Spitzen oder eben auch Mängel zu umgehen.
Trockenfutter seh' ich ehrlich gesagt sowieso nur als Ergänzungsfutter an, ist bei mir nie Grundlage der Ernährung.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2005, 21:47   #5
Oliver D.
Fiederbart-Wels
 
Benutzerbild von Oliver D.
 
Registriert seit: 02.02.2003
Beiträge: 442
Hallo Michael!

Zitat:
Andere Mineralstoffe und Spurenelemente.
Ich weiß, aber welche genau...
...also kanns genauso gut Sand sein.

Zitat:
Und die Rohstoffe sind tierische und pflanzliche Produkte.
Und alles was drin und dran war als es geschreddert wurde. *g*

Zitat:
Über deren genauen Gehalt an diesen Stoffen zu diskutieren ist IMHO auch müßig.
Ich wollte nie darüber diskutieren.
Wollte nur anmerken das da auch Dinge enthalten sein können die nicht wirklich für die Tiere zu verwerten sind.
Ich wollte damit ausdrücken, dass der Gehalt an Rohasche ein Futter weder auf- noch abwerten kann, wenn man die genaue Zusammensetzung nicht kennt.


Gruß,
Oliver
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Oliver D. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.11.2005, 11:06   #6
Volker D.
 
Beiträge: n/a
Hallo Walter

Zitat:
Hmm - mir fällt auf, dass Tetra Diskus und Tetra Diskus Granulat genau die gleiche Zusammensetzung haben.
Das Granulat hab ich selbst ja auch, das fressen die Welse sehr gerne, aber ich bin jetzt einmal gewarnt worden, dass es anscheinend den Magen der Diskus mit der Zeit schädige, da es im Wasser so enorm aufquillt.
Und das stimmt auch - wenn da so ein Körnchen auf einem Pflanzenblatt oder dem Glasrand an der Oberfläche kleben bleibt und deshalb nicht gefressen werden kann, ist es nach einiger Zeit noch immer "da" - d.h., nicht aufgelöst, sondern richtiggehend schleimig aufgequollen.
Hat jemand von euch Erfahrungen damit?

Für mich klingt das logisch - der Fisch schluckt das Körnderl, und nicht nur eins, sondern viele, und im Magen vervielfacht sich das Volumen - da ist es dann glaub ich nicht mehr einfach mit einem Rülpser getan und gut...
Bei Diskusgranulat dauert es eine Weile bis es quillt.
Feststellen konnte ich das einige am nächsten Tag schimmelig waren.
Bei dem Tropical Diskusgranulat erst nach ca 2 Tagen.
Ich habe mir angewöhnt, wenn ich Diskusgranulat fütter, es einige Zeit weichen zu lassen.
Bei Jungtieren soll es schon zum Tode gekommen sein, wenn das Zeuch im Magen quillt.

mfg
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Alt 17.11.2005, 07:25   #7
ghostcat
Welspapa
 
Benutzerbild von ghostcat
 
Registriert seit: 15.07.2003
Ort: 17192 Waren (Müritz)
Beiträge: 163
Hi,

wenns noch gweünscht ist hier noch ein paar Futterergänzungen zu der Liste:

Taurus Futtertabletten - für Welse und Schmerlen
(Hausmarke eines Zoofachgeschäfts aus 17192 Waren-Müritz)

Bemerkung: da stehen alle meine Fische total drauf!

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Sera Discus color blue


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Hoffe es hilft.

NDT

ghostcat (Thomas)
__________________
Schützt den Regenwald! - Esst mehr Spechte!

Meine Page: www.ghostcat.de.tl

Geändert von Walter (17.11.2005 um 07:46 Uhr).
ghostcat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2005, 08:46   #8
Sven T
L-Wels
 
Benutzerbild von Sven T
 
Registriert seit: 31.01.2003
Ort: Hinterpfalz
Beiträge: 449
Moin,

Zitat:
Zitat von Motoro
Bei Jungtieren soll es schon zum Tode gekommen sein, wenn das Zeuch im Magen quillt.
das war z.B. bei mir der Fall. Ein qualitativ sehr hochwertiges und teures Diskusgranulat hat mich fast meine kompletten allerersten Wurf L260 gekostet. Die Tiere sind hinterher qualvoll erstickt. Seither benutze ich zur Jungfischaufzucht gar keine Granulate mehr.

MfG
Sven
Sven T ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2005, 11:55   #9
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Mahlzeit!

Das scheint wohl tatsächlich manchmal ein Problem zu sein, obwohl viele auch (unterschiedlichste) Granulate füttern und nie irgendwelche Probleme haben.

Könnte mir jedoch vorstellen, dass das mit dem Aufquellen hauptsächlich bei Granulaten, die ein hohes spezifisches Gewicht haben (hohe Dichte) und/oder solchen mit größerer "Körnung" ein Problem darstellt, da dicht gepresste und/oder große Körner eben nicht so schnell genug Wasser aufnehmen, wie das z.B Flocken (praktisch sofort) tun.
Wie schon in einem Beitrag weiter oben erwähnt, (Süßwasser-)Fische trinken nicht, aber der Nahrungsbrei muss ja praktisch eine Aufschlämmung sein, d.h. es muss genug Wasser vorhanden sein. Wenn das Wasser aber nicht durch die Nahrung aufgenommen wird (natürliche Nahrung wie Futtertiere und Pflanzliches hat ja oft einen Wassergehalt von über 90%), dann kann man sich schon vorstellen, dass es zu Problemen kommen kann, wenn auf einmal Kunstfutter mit 80% Trockensubstanz in den Verdauungstrakt gelangt.

Da kann man natürlich prinzipiell prima Abhilfe schaffen, indem man Granulat einfach in einem Mörser o.ä. zerkleinert, damit die Oberfläche erheblich vergrößert, und damit das Aufnehmen von Wasser wesentlich erleichtert und beschleunigt, bevor's die Fische aufnehmen (hat ja Coeke auch schon geschrieben).
Weil Granulat letztlich preiswerter ist als Flocken oder sonstiges, man bekommt mehr für's Geld.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
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