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Zucht Zucht von Welsen. Beachtet auch die Zuchtberichte in der Datenbank. |
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#1 |
Welspapa
Registriert seit: 07.10.2006
Beiträge: 166
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Hallo Claudia,
dies ist ein Diskussionsforum und eine Diskussion dient dem Meinungsaustausch. Wenn jeder gleicher Meinung ist, dann braucht es wohl kein Forum.... Viele Grüsse Tanja P.S.: .... und wenn jeder seine Beiträge für sich behält, auch nicht !!! |
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#2 |
L-Wels Gott
Registriert seit: 22.01.2004
Ort: Markgräflerland
Beiträge: 1.357
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Hi Leute,
erstmal finde ich es schön, daß Claudia ihre Erfahrungen, die sie mit der Verpaarung von Mops-L 46, oder dem geänderten Wassereinzugsgebiet gemacht hat mit uns teilt, ich habe ihre Ausführungen mit Interesse gelesen. Weiter steht es ihr natürlich zu, ihre Erfahrungen zu interpretieren, andere dürfen dies natürlich hinterfragen und wiederum ihre Meinung dazu äussern (Erfahrungsaustausch bitte nicht mit Meinungsaustausch verwechseln). Aber alles bitte immer in einer respektvollen Art und Weise, sodaß sich niemand angegriffen oder beleidigt fühlen muß. |
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#3 |
Welspapa
Registriert seit: 07.10.2006
Beiträge: 166
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Hallo Ralf,
so sehe ich das auch. Deshalb hatte ich auch nochmals geschrieben. Jedenfalls habe ich mit meinen Beiträgen keinen beleidigt, sondern lediglich meine Meinung geäussert (und meine Erfahrungen). Ich kann einfach nicht daran glauben (und das heißt nicht, daß ich damit Recht habe), daß sich ein Lebewesen durch z.B. geänderte Wasserwerte oder andere Inhaltsstoffe des Futters so derart verändern kann. Was sicherlich der Fall ist: die Grösse eines jeden Lebewesen ist genetisch vorgegeben. Sie kann jedoch in gewisser Weise durch Mangelernährung beeinflusst werden. Es ist sogar möglich, daß eine Veränderung tatsächlich spontan einsetzen kann. Aber entsteht diese doch meist durch endogen vorprogrammierte Impulse, oder? Hmmmm? Dazu kommt, daß immer wieder geschrieben wird, daß sich ein gebürtiger Mopskopf innerhalb absehbarer Zeit zu einem "normalen Tier" entwickelt. Ich konnte das noch nie beobachten (trotz Veränderung der Umweltbedingungen). Interessant wären hier Fotoserien oder ähnliches. Dazu bräuchte man allerdings Tiere mit einer unverkennbaren Zeichnung. Viele Grüsse Tanja |
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#4 |
Welspapa
Registriert seit: 01.05.2005
Ort: 71032 Böblingen
Beiträge: 174
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Nabend,
jeder hier möchte seine NZ ohne Mopsköpfe haben. Wenn aber jemand eine Erfahrung einbringt die laut seinen Erfahrungen auf diesem Problem beruht und andere user haben das auch erlebt dann heist es für mich DANKE FÜR DIE INFO und nichts anderes. Und jeder der das Widerrufen kann solte es mit INFOS UNTERMAUERN. Hier möchte jeder aus den Fehlern lehrnen um diese selbst nicht zu machen. Wir können nur aus Infos der Anderren Lehrnen um unsere Fehler auszumerzen. Claudia danke für die Info und schreib weiterhin was du erlebst, so können einige von uns ihre eigenen Erfahrungen untermauern und Preisgeben. Gruss Martin |
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#5 |
Jungwels
Registriert seit: 03.11.2006
Ort: Würzburg
Beiträge: 44
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Hallo Claudia,
auch ich finde Deinen Beitrag absolut interessant und nachvollziehbar ![]() Ich hoffe, daß Du Dich nicht abschrecken läßt und uns weiter an Deinen Erfahrungen teilhaben läßt. Liebe Grüße Claudia |
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#6 | |
Händler/Züchter
Registriert seit: 06.08.2003
Ort: Kalkar
Beiträge: 724
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Zitat:
glaub es einfach, ich kann die Form von Flussbarschen, und dies gilt auch für andere Fischarten, innerhalb von 6 Wochen nur durch zwei unterschiedliche Nahrungstypen signifikant verändern. Oder die Form von Karauschen durch Zugabe von HechtDuft (C. Brönmark and J. G. Miner. Predator-induced phenotypical change in body morphology in crucian carp. Science 258:1348-1350, 1992.). Verabschiedet Euch endlich von dem, alles ist genetisch, nein Phänotypische Plastizität ist das was Ihr Euch merken solltet. Natürlich gibt es auch genetische Grundlagen für morphologische Unterschiede, aber die Evolution hin zu einem Polymorphismus der in phänotypischer Plastizität zum Ausdruck kommt, sei es in der Physiologie, dem Verhalten, der Nahrungsaufnahme oder auch in der Morphologie, scheint die bessere Anpassungsstrategie zu sein, wie durch theoretische Modelle und Berechnungen gezeigt. Und das sollten auch Sytematiker endlich verinnerlichen, dann hätten wir wesentlich weniger Probleme bei der immer wieder netten Frage: Welcher Wels ist das? Grüße Jost |
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#7 |
L-Wels Gott
Registriert seit: 27.03.2005
Ort: Erie, CO USA
Beiträge: 1.273
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Moin Jost,
ernstgemeinte Gegenfrage: betrifft die morphologische Veränderung statistisch relevant alle untersuchten Individuen? Andernfalls käme wieder Michaels Einwand zum tragen, warum nicht alle identisch aufgezogenen Tiere zu Mopsköpfen werden oder eben keiner. Kann man die Veränderung auch wieder rückgängig machen (durch Umstellung der Ernährung)? Wann erscheinen denn Deine Untersuchungen..? ![]() Grüße, Sandor
__________________
"What gets us into trouble is not what we don´t know. It´s what we know for sure that just ain´t so." --Mark Twain |
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#8 |
Beiträge: n/a
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Hi,
ich bin mir sicher dass sich dieses Thema mit Laiendarstellern (was wir Aquarianer halt schon sind) nicht wirklich klären lässt. Es mag eine genetische Disposition bei H. zebra geben, die bei bestimmten Bedingungen zu Mopsköpfigkeit führt, die bei ähnlichen Bedingungen auch wieder bei den Bruten auftaucht. In dieser Hinsicht wird sich dann gar nichts beweisen lassen, weil das Problem insgesamt komplexer ist. Fakt ist doch: - es gibt Züchter mit normalen Elterntieren, bei denen gibt es keine Mopsköpfe mehr - es gibt Mopsköpfe als Eltern, da ist die Brut OK - es gibt normale Elterntiere die mopsköpfige Jungtiere produzieren. wenn ich jetzt eine Kombination vergessen habe, wird es da auch jemand geben, der diese beschreiben kann. Interessant ist allerdings, wie es ausgerechnet immer wieder bei H. zebra dazu kommt, dass mit deformierten Tieren weitergezüchtet werden soll. Ich bin kein Freund von falsch verstandener Auslese, aber üblicherweise verwendet man zur Zucht starke, gesunde und der Art entsprechende Exemplare. Oben werden Bilder von typischen und leicht bis stark deformierten H. zebra gezeigt. Wer diese Tiere als Eltern weiter zur gezielten Zucht benutzt tut dies aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen. Deformierte Tiere tauchen bei Nachzuchten immer wieder auf, das ist eher die Regel als die Ausnahme. Auch gibt es beim Wachstum immer wieder Aussetzer. Während bei anderen Züchtern diese Tiere nicht zur Weiterzucht benutzt werden, kommt es anscheinend bei H. zebra immer wieder dazu. Schliesslich gibt es sogar Leute, die Mopsköpfe kaufen um günstig an Tiere ranzukommen. (so wie es im obigen Fall Züchter gibt die Mopsköpfe an Leute verkaufen, die wenig Ahnung haben). Aber was will man erwarten, wenn man die Tiere inzwischen als Geldquelle für die Hobbyzucht entdeckt hat … Felix |
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#9 | |
Händler/Züchter
Registriert seit: 06.08.2003
Ort: Kalkar
Beiträge: 724
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Zitat:
das ganze sind natürlich statistische Verfahren mit denen man die beiden Gruppen, in unserem Fall Zooplankton- respektive Fischfresser, vergleicht. Und normalerweise gibt es zwischen diesen Gruppen keine Überschneidungen, sprich, es scheint für alle Individuen zu gelten. Und ja, in einer schwedischen Arbeit konnte zumindestens bei einer Gruppe (Details müßte ich jetzt nachsehen) das ganze auch rückgängig gemacht werden (J. Olsson and P. Eklöv. Habitat structure, feeding mode and morphological reversibility: factors influencing phenotypic plasticity in perch. Evol.Ecol.Res. 7 (8):1109-1123, 2005.). Da ging es aber um ein anderes Merkmal (ich glaube Lage des Mauls) als bei uns, wo es um die Hochrückigkeit geht. Teile davon sind bereits veröffentlicht (L. Heermann, P. Beeck, and J. Borcherding. Two size classes of 0+ perch: is phenotypic plasticity based on food resources? J.Fish Biol. 70:1365-1377, 2007.) andere gibt es demnächst. |
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#10 |
Ich glotz TV!
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
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Mahlzeit Jost!
Nur zum Verständnis mal ganz konkret: Kannst Du mit Phänotypischer Plastizität das Phänomen der Mopsköpfigkeit (nach den bisher gemachten Beobachtungen und geschilderten Erfahrungen zur Mopsköpfigkeit) hinreichend erklären? Wenn dem so sein sollte, bitte ich Dich, das zu tun (oder wenigstens, es zu versuchen). --Michael |
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