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Zucht Zucht von Welsen. Beachtet auch die Zuchtberichte in der Datenbank. |
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#1 |
L-Wels Gott
Registriert seit: 27.03.2005
Ort: Erie, CO USA
Beiträge: 1.273
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Moin Udo,
zu "überbrühen vs. vertrocknen": Bei den zwei Methoden würde ich dem Vertrocknen den Vorzug geben. Allzu lange wirst Du die ja nicht stehen lassen. Dann haben die auch nicht so viel Zeit, zu verwesen und dabei an Nährwert zu verlieren. Ein bisschen werden sie zwar verlieren, schon allein, weil sie an der Luft etwas oxidieren werden. Beim Überbrühen würdest Du aber wahrscheinlich viel kaputtmachen, vor allem komplexere Vitamine. Komplexe Moleküle wie Proteine, Vitamine usw. gehen bei hohen Temperaturen kaputt (denaturieren), deshalb ist Fieber jenseits 42°C auch tödlich. Beim Eierkochen passiert genau das Gleiche. Das Eiweiß/-gelb denaturiert. Ich wäre allerdings eher für Variante 3: Einfrieren. Spül die Artemia mit Leitungswasser und friere den "Brei" mit möglichst wenig Wasser ein. Dabei werden zwar auch Nährstoffe verloren gehen, da einige Zellen beim einfrieren platzen werden und deren Inhalt sich dann beim Auftauen im AQ-Wasser verteilt. Dafür hast Du einige unschlagbare (IMHO) Vorteile: Du kannst am Wochenende einen Artemia-Marathon einlegen und Portionen für die ganze Woche einfrieren und kannst fleißig arbeiten gehen anstatt erstmal morgens ne halbe Stunde mit Salzwasser zu planschen, wenn Dir danach ist. Das Zeug lässt sich dann ziemlich anständig portionieren, wenn Du die Artemia in dünnen Lagen einfrierst. Und die gefroreren Artemia dürften genauso leicht auf den Boden sinken wie die Vertrockneten. Bloß musst Du Dein Sieb nicht jedesmal sauberpopeln. Zum Wachsen: Ich halt´s da mit dem Ätzer. Solange die Wasserqualität konstant sehr gut ist, dürften Loricariiden auf kleinem Raum, im Futter stehend, schneller wachsen. Das "im Futter stehen" bringt dabei aber ein paar Probleme mit sich. Im Grunde kann man sich in so einem Becken die Filterung sparen. Denn es fallen so konzentriert und unregelmäßig Abfallstoffe an, dass ein Filter die gar nicht bewältigen kann. Deshalb: wenn das "anständig" funktionieren soll, muss man 1/2 Stunde nach dem Füttern den Boden penibel sauermachen, das heißt, bei 3*täglich füttern auch 3*täglich kurz danach Teilwasserwechsel. Wenn man das einhält (und vor allem: einhalten kann, ist nämlich schwierig zu organisieren für voll berufstätige Leute), dürfte man Wachstumsraten vergleichbar mit denen des Ätzers erreichen können. Wenn Du allerdings in einem sehr kleinen Becken die Jungfische morgens in´s Futter stellst (alles, was nach 30 Min. nicht gefressen ist, wird sowieso nur das Wasser verderben) und abends dann (am besten vor der Fütterung) den Boden nochmal absaugst und meinetwegen 50% WW machst, ist das nicht vergleichbar. Denn über den Tag dürften sich eine Menge Abfallstoffe im Wasser angesammelt haben. Da müsste man mal mit einem sehr empfindlichen Nitrit-Test (nicht die im Handel erhältlichen; richtig empfindlich!) den Verlauf der NO2-/NO3- Konzentration verfolgen. Ich bin sicher, unter diesen Bedingungen würde man deutlich (das heißt: messbar) geringeres Wachstum feststellen, egal wie hochwertig das Futter ist. Zumindest berücksichtigt werden sollte auch, dass sich in einem kleinen Becken Wachstumshemmer sehr viel schneller/stärker anreichern. Dazu sei auf die Webseite von Uwe Splett verwiesen. Zu dem Einwurf von Reinwald: das ist IMHO nicht wirklich miteinander zu vergleichen, siehe meine Ausführungen oben: Deine Beobachtung ist wahrscheinlich (nur meine Meinung) darauf zurückzuführen, dass die Jungfische im Elternbecken "weniger konzentriert" sind. Weniger Wachstumshemmer, weniger schwankende Wasserwerte. Und wenn Du im Elternbecken auch noch ein paar Mulmecken erlaubst, gibt es zumindest prinzipiell immer auch was zu fressen. Ich bin überzeugt, dass diese Faktoren die konzentriertere Fütterung "kompensieren" können. Insofern halte ich die beiden Ansätze nicht für direkt vergleichbar. Um aussagekräftige Zahlen zu kriegen, würde ich folgendes vorschlagen (@Udo): Teile eine Brut in zwei Gruppen. Die eine Gruppe kommt in ein 40*40 Aufzuchtbecken. Die zweite Gruppe kommt in einen gleichgroßen Einhängekasten, der in einem ansonsten unbesetzten 200L-Becken (z.B.) hängt. Und dann werden die Fische identisch gefüttert. Dann weißt Du, welchen Einfluss konstante(re) Wasserwerte und größeres Wasservolumen auf das Wachstum haben. Und im zweiten Versuch könntest Du dann wieder ein Gelege in zwei Gruppen teilen. Die eine Gruppe wird im Einhängekasten am 200L-Becken großgezogen. Die zweite Gruppe wird direkt im 200L-Becken großgezogen. Dann weißt Du, welchen Einfluss die konzentrierte Fütterung auf das Wachstum hat. Viel Spaß beim Experimentieren! ![]() Grüße, Sandor
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"What gets us into trouble is not what we don´t know. It´s what we know for sure that just ain´t so." --Mark Twain |
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#2 |
Babywels
Registriert seit: 21.11.2005
Beiträge: 10
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Wachstum bei Welsen
Fazit: Seine Beobachtungen und die Beobachtungen von Ätzer , Volker anderen und auch mir , stimmen zwar nicht überein, aber vermutlich haben beide Recht
![]() Gruess an Ueli ![]() Hallo Udo Mehrfache Vergleiche mit zusammengekauften Hypancistren und Peckoltias, gehalten in 50 cm Würfel-Aquarien und Aquarien mit 1.50 m Länge haben immer, auch bei guter Fütterung zu Gunsten dem grossen Aquarium hingewiesen. Natürlich sind dabei immer verschiedenste Faktoren zu berücksichtigen. Gruess Ueli |
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#3 |
Beiträge: n/a
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Bei mir sind einige Tiere von Hypancistren und Corydoras auch im Elternbecken verblieben und wuchsen schneller.
Ich kann aber keinen EHK mit nem voll eingerichtetem Becken vergleichen. Was mir dabei aufgefallen ist, ist das es wohl mit dem Bodengrund(bei mir Sand) zusammenhängt. In sterilen Aufzuchtbecken habe ich weniger Wachstum, trotz 2 maliger Fütterung. Ich gehe davon aus das die Jungtiere im Sandboden Mikroorganismen ohne Ende finden und sich durchweg davon ernähren. Dazu kommt noch das was Borbi sagt, die Jungfische sind nicht so zahlreich auf engstem Raum. |
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#4 |
Beiträge: n/a
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Hi,
mein Test (mit L-129): Gruppe A(4): Kurz vor der Flucht aus der Höhle in den Einhängekasten. Gruppe B(4): Kurz vor der Flucht aus der Höhle in den Einhängekasten. Nach 2 Monaten Umsetzen ins elterliche Becken (200l) Gruppe C(3): Aufzucht im Elternbecken (über die ganze Zeit) Gruppe D(5): Aufzucht im Elternbecken nach schwachem Wachstum in den Einhängekasten überführt. Die Größe nach ca 4 Monaten Gruppe B: 33-37mm insgesamt homogenes Wachstum Gruppe A: 25-36mm einige Tiere sind deutlich hinten Gruppe C: 20-25mm insgesamt homogen, aber viel zu klein (die Tiere haben heute aber einen normale Größe) Gruppe D: 25-36mm haben im Einhängekasten gut aufgehohlt Das ist kein Testergebnis, dazu ist die Menge zu klein. Ich habe das auch nur bei einem Wurf bewusst probiert. Die Tendenz ist allerdings auch bei späteren Würfen sichtbar. Die Höhlenflüchtlinge sind nach Aufzehren des Dottersacks oft ganz schön mager. Da bringt der Einhängekasten viel. Ab 25 mm werden die untereinander aber ganz schön stressig, da hilft dann wieder viel Platz, damit sich jeder verstecken kann. Insgesamt gleicht sich das über die Zeit aus. Ich habe den Verdacht, dass speziell ganz kleine Hypancistrus im Becken der Eltern zu kurz kommen. Die wachsen dann auch später echt langsam, egal wieviel man füttert. Ob diese Tiere überhaupt ihre Endgröße erreichen - keine Ahnung, sieht derzeit nicht so aus. Kennt man ja auch von anderen Fischen. Was in den ersten Tagen verbockt wird, kann nicht mehr aufgehohlt werden, ansonsten machen Wachstumspausen eher wenig aus. Sprich, bekommen die Tiere in den ersten Tagen zuwenig Futter, haben die Wachstumsstörungen. Ansonsten "verwächst" sich das wieder. Ob das was hilft wage ich zu bezweifeln. Liegt ber mal wieder an der Fragestellung. Denn keiner weiss jetzt wie mein Einhängekasten funktioniert und welche Bedingungen sonst herrschen. Alle wachstumsrelevanten Faktoren kann und will ich hier allerdings nicht aufzählen. Eine richtige Antwort geht nur über Tests, aber darauf hat wohl keiner Lust. x |
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#5 |
Kalendermacher
Registriert seit: 25.10.2003
Ort: 74921 Helmstadt
Beiträge: 2.168
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Hallöchen Corina,
das schloss ja Michael aus. Anfänglich ging es ja darum, wo wachsen die Jungen schneller. Auch ich schrieb ja da schon vor Jahren, dass mir auffiel, dass die Jungen im Aufzuchtkasten schneller wuchsen, als die, die ins Elternbecken geflichtet sind. Der Größenunterschied ist heute noch deutlich sichtbar, obwohl die Fische nunmehr schon lange zusammen in einem 1,5m Aquarium leben. Aber was ist nun gesünder? Erwiesener Maßen wachsen kranke Kinder nicht. Mit anderen Worten: wärend der Krankheit wird ein wachstum eingestellt. Dieses bezieht sich auf Menschen. Denke mal, dass man es auch auf Fische übertragen kann. Daher stelle ich mal die These auf, dass ein angemessenes schnelles Wachstum besser und gesünder für den Fisch ist. Liebe Grüße Wulf
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Welsfreunde treffen sich im IG-BSSW e.V. Die 6. L-Wels-Tage finden im Jahr 2019 statt. Tritt dem BSSW bei. Denn es lohnt sich Näheres unter: https://www.ig-bssw.org/gruppe-welse/l-wels-tage/ |
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#6 | |
Hexenmama
Registriert seit: 20.01.2003
Ort: wien
Beiträge: 1.289
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Zitat:
meine onkologischen kinder wachsen durchaus und die sind wirklich krank baba marion
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*** bitte mitteilungen an mich per e-mail und nicht als pn senden*** |
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#7 |
Kalendermacher
Registriert seit: 25.10.2003
Ort: 74921 Helmstadt
Beiträge: 2.168
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Hallöchen Marion,
das war wohl zu allgemein von mir ausgedrückt. Die Untersuchungen bezogen sich auf fiebrige Erkrankungen. Mit anderen Worten, weniger Fieber - mehr Wachstum. Ich wünsche von ganzem Herzen Deinen Kindern gute Besserung. Liebe Grüße Wulf
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#8 |
Hexenmama
Registriert seit: 20.01.2003
Ort: wien
Beiträge: 1.289
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nochma dazusenfe
![]() die cytostatische therapie macht ja nicht nur die böszellen sondern auch die guten kaputt also auch die leuco-wenig leuco-infektionen-fieber und trotzdem wachsen unsere kids ![]() aber egal-ist ja hier wirklich OT baba marion
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#9 | ||
BSSW-Nord
Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.230
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Hi Udo
Zitat:
Füttern auf engem Raum wäre noch nicht schlecht. @Reinwald Zitat:
bei dir handelt, könnte es durchaus daran liegen, dass sie permanent Futter zur Verfügung haben. Ich benutze gerne mal als eine Art „Dauerlutscher“ rohe Kartoffelwürfel in meinen Einhängekästen. Welse, die zur richtigen Zeit immer im Futter stehen, wachsen zwangsläufig schneller als die Welse, die auf Futter warten. Wie schon mal geschrieben, sollte man auf die Fütterungszeiten bei nachtaktiven Welsen achten. Gruß Ralf
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#10 |
Herr der grossen Klappe
Registriert seit: 06.04.2003
Ort: Leipzig
Beiträge: 1.981
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Hi,
Beitrag zum OT: Auch Kinder mit Fieber wachsen. Bei chronischem Fieber könnte das anders aussehen. Kinder, die im Wachstum zurückbleiben (ohne genetische Ursachen), sind klassischerweise mangelernährt oder sozial vernachlässigt. Vieles kann aufgeholt werden. Zum eigentlich Thema kann ich nur Michael zustimmen. Nahrung muss zu entsprechenden Zeiten zur Verfügung stehen. Im Haltungsbecken steht häufig konstant wenig Nahrung zur Verfügung. Bei wenigen Jungfischen ohne große Konkurrenz kann das erstaunliches Wachstum bewirken... Gruß, Martin.
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Du bist Herr deiner Worte. Aber einmal ausgesprochen beherrschen sie dich. Bilder aus Uganda... Redaktion VDA-Arbeitskreis BSSW. |
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