Krankheit

[tanny]

Angaben zum erkrankten Tier:
L 134, knappes jahr alt, ca. 8 cm lang, geschlecht unbekannt, das tier ist seit ca. 3 monaten bei mir
Auffälligkeiten:
hab erst heute bei der fütterung sehen können, dass dieser fisch diese auffälligen stellen am körper hat. er liegt immer zwischen dem schiefer, sucht keine höhlen auf. habe 2 tiere, die permanent in höhlen wohnen und 4 die sich gerne unter dem schiefer, oder unter den wurzeln aufhalten. kot sieht normal aus, der fisch frisst ganz normal, die "verletzung" sieht nicht verpilzt aus, ist eher oberflächlich.
Verhalten:
Schwimmt hektisch:
Apathisch:
Aggressiv:
Versteckt sich nicht mehr:
Lässt sich unterdrücken:
Aussehen des erkrankten Tieres:
der gesamteindruck ist normal, frisst, kotet, verhält sich so wie immer.
Aussehen und Verhalten des weiteren Besatzes:
die anderen 5 L 134 haben diese stellen nicht am körper, das ist der einzige fisch, der so aussieht.
Fütterung:
es gibt jeden tag etwas anderes....frostfutter wie rote und schwarze mülas, spirulinatabs, vipagran granulat, mysis, moinas, ab und zu, aber eher selten mal flockenfutter. ich füttere täglich...mengenangabe kann ich nicht machen, da ich nach gefühl füttere.
Wasserwerte:
Temperatur:30 grad
Ammoniak (NH3):
Ammonium (NH4):
Kupfer (CU):
pH-Wert:6,5
Karbonhärte (KH):1-2
Gesamthärte (GH):3
Nitrit (NO2):0
Nitrat (NO3):10
Wie gemessen:
Tröpfchentest
Wasserwechsel:
wöchentlich 30-50 % regelmäßig immer sonntags.
Wasseraufbereitung mit:
keine
Informationen zum Becken:
über einen eheim außenfilter und einen innenfilter mit strömungspumpe und sauerstoffzufuhr. beleuchtung ca. 2 std. pro tag mit 2x 36 watt röhren, ansonsten nur tageslicht.
Beckengröße:
becken hat die maße 120x40x35 = 168 liter und ist zur zeit mit einem mattenfilter getrennt von meinen L 46, da ich einen wasserschaden hatte und die welse zusammenlegen musste.
CO2-Anlage:

Einrichtung:
mangrovenwurzeln, tonhöhlen 8 stück, schieferplatten, eine kleine anubie auf der wurzel, garnelen-gümmer sand in braun.
Besatz:
die 6x L 134 und im dem anderen abteil 11x L 46 ( die sind alle in ordnung, keiner zeigt auffälligkeiten )
Neuerungen / Wann:
nichts
Vorherige angewandte Medikation:
keine
Für das akut erkrankte Tier bisher angewandte Medikation:
noch keine behandlung

Weitere Informationen / Bilder:

Hi,
sieht ganz so aus, als ob das Tier durch ein anderes verletzt worden ist. Insbesondere nach Veränderungen im Becken (Höhlen umbauen) kommt es bei Welsen oft zu Revierkämpfen. Kann das unterlegene Tier nicht fliehen (Welshöhle), wir es bearbeitet. Das ergibt dann diese grossflächigen Abschürfungen die normalerweise schnell und gut wieder heilen. Wichtig ist Sauberkeit und geringe Bakteriendichte. Wasserwechsel und Seemandelbaumblätter helfen hier zuverlässig. Genügend Verstecke, damit dieses Tier gut zur Ruhe kommen kann sind wohl selbstverständlich. Wenn es keinen Sekundärinfekt gibt ist die Sache nach 4 Tagen wieder weg.

Sowas passiert immer mal wieder …

Grüsse Felix

[tanny]

hallo felix, danke für deine antwort.
habe auch an sowas gedacht gehabt, aber müsste dann nicht auch ein weiteres tier solche abschürfungen haben?

wasserwechsel mach ich sonntag wieder, habe ein paar erlenzäpfchen mit ins wasser gegeben und ein uv entkeimer läuft auch mit.

bald können sie wieder in ihr eigenes becken ziehen, der teppich ist getrocknet und das aquarium ( juwel delta 100 ) kann wieder an seinen platz zurück
( wasserschaden durch auslaufen des außenfilters )
hoffe das sich dann alles wieder normalisiert.
kannst du eventuell etwas zum geschlecht sagen?

Hi,

das Problem mit dem Abraspeln ist eher selten, aber es kann auch mal böse enden. Normalerweise kann das unterlegene Tier ja fliehen, dann passiert gar nichts. Manchmal flieht es vor Schreck aber in eine Höhle. Wenn das dominante Tier dann von hinten kommt, kann das unterlegene Tier nicht fliehen, da das dominante ja den Höhlenausgang versperrt.

Zum Geschlecht sage ich bei 134 gar nichts mehr - ich habe 6 von denen. Ich hatte auch schon Eier, aber 100% identifizieren kann ich gerade mal 2 Männchen - der Rest ist irgendwas …

Grüsse
Felix

[tanny]

danke dir felix!

ich habe ein 100 % iges männchen, der ist so stark bestachelt, dass kann unmöglich ein weibchen sein. bei den anderen 5 sagte mir der vorbesitzer, dass es alles weibchen sein könnten...könnten halt...

[looser]

Hallo Tanja,

das ist bei L134 nix ungewöhnliches. Bei mir kommen solche Abschürftungen öfter mal vor. Höhlen sind ja reichlich vorhanden. Das Tier wir irgendwo in einer Höhle gesteckt haben und konnte nicht mehr raus. Das Tier im Eingang fängt da an zu raspeln.

Beim L134 verheilt das relativ schnell. Ich hatte schonmal ein Tier bei dem war die Schwanzflosse und die Rückenflosse komplett Membranfrei und auch der Schwanzstiel sah übel aus. Ist alles komplett ohne Behandlung oder sonstetwas wieder verheilt.

Also keine Panik ist vermutlich nur ein kleiner Schnupfen

MFG Michael

[Walla]

Hallöchen Tanja,

solche Verletzungen können auch entstehen, wenn der Wels sich hinter einer Heizung hängt. Denke aber auch, dass es um sich um die oben angemerkten Verletzungen handelt.

Zum Geschlecht möchte ich folgendes anmerken. Bei mir sind die m in den Röhren und die w lümmeln sich im Wurzeldickicht. Des Weiteren ist auch in der Literarur genug angegeben. Siehe auch die Beschreibung hier im Forum.

Ach da habe ich noch was vergessen. Die L 134 benötigen zwar sauerstoffreiches Wasser, aber keine Strömung.

Liebe Grüße
Wulf

[tanny]

hallo michi,
hallo wulf,

also am heizstab kann er sich nicht verbrannt haben, denn der ist auf der seite der L 46.
auch die strömungspumpe ist auf der seite der L 46, die 134 er bekommen nur das ab, was aus dem filterauslass heraus kommt und ins wasser plätschert.

Bei mir sind die m in den Röhren und die w lümmeln sich im Wurzeldickicht.

ok, wenn man so die geschlechter auch unterscheiden kann, dann habe ich 2 männchen und 4 weibchen. hab natürlich schon im netz gesucht gehabt wegen der geschlechter, aber so 100 % sicher ist man sich ja irgendwie nie.