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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus |
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Beiträge: n/a
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grosses durcheinander: l52 und l168
ich pflege seit ca 4 monaten eine sehr freundliche sippe welse, die ich als l-52 erworben habe. inzwischen sind die tiere auf bis zu 13 cm tl gewachsen und bilden deutliche geschlechtsunterschiede aus. demnach habe ich sicher 2 männchen und etwas weniger sicher auch 2 weibchen. für die nachzucht ist das allerdings nicht die beste ausgangsbasis, denn die tiere sollen sich ja finden und ich biete hier ja fast nur die möglichkeit zur zwangsheirat ;-)
damit fängt aber mein problem an: es ist so gut wie unmöglich gleiche tiere nachzukaufen. 1. problem: färbung meine tiere lagen beim händler mit gelber körperfärbung und kräftigen fast schwarzen binden. im artbecken mit weichem wasser und vielen verstecken, zeigen die tiere diese färbung nur beim imponieren, ansonsten überwiegen die phasen in denen die tiere perfekt getarnt ein unscheinbares fleckenmuster zeigen. dies gilt insbesondere für die rangniederen tiere. frage: welche erfahrung haben andere halter mit der färbung, gibt es eine brutfärbung? warum zeigen teilweise vollkommen ausgemergelte exemplare beim händler ausgerechnet die imponierfärbung? ändert sich die färbung je nach alter? 2. problem: nomen est omen ok aqurienatlas von mergus kann man vergessen, da heißt der fisch peckoltia pulcher - gute nacht auch! aber auch sonst wird der fisch nach allen regeln der kunst umgetauft: L-52 = Zonancistrus sp. aff. pulcher (i.seidel) = Dekeyseria* brachyura* (Kner, 1854) = Dekeyseria pulcher = Zonancistrus brachyurus, alle diese namen werden verwendet und jeder, der den fisch tauft hat natürlich recht. wenn man dann noch die händlerbezeichnungen dazu nimmt, kann man sich vorstellen, dass eine stockliste mal gar nichts bringt. frage: wie nennt ihr eure fische und welche bezeichnung ist eurer meinung die richtige? 3. problem: l-168 die beiden ersten probleme wären eigentlich egal, wenn es nicht noch einen fisch gäbe, der irgendwie verdammt nach l-52 aussieht und das risiko einer ungewollten kreuzung mit sich bringt. unter der bezeichnung Zonancistrus pulcher l-168 gibt es ein bild eines sehr kontrastreichen tieres von ingo seidel (https://www.aqua-global.de/Bilder/zo...s_pulcher.jpg), leider mit den erfolg, dass des öfteren behauptet wird, dass diese kontrastreiche färbung arttypisch ist. ist sie nicht, denn meine l-52 zeigen diese färbung beim imponieren auch. wenn bei diesem fisch, ähnlich wie bei anderen welsen auch, die jugend noch kontrastreicher gefärbt ist, als die alten, dann beginne ich mich zu fragen, ob l-168 nicht einfach ein junger l-52 ist? der handel ist mit den beiden arten ganz glücklich, l-168 ist grundsätzlich teurer als l-52, die unterschiede habe ich allerdings noch nicht sehen können - da wird dann auch mal wieder nach kassenlage getauft. was meint ihr zu L-168 und wer pflegt die tiere hier im forum? was sind wirkliche unterschiede zu L-52? 4. problem: fundort ich habe bisher labyrinther gepflegt und da gibt es tatsächlich fundortvarianten, die peinlich genau auseinander gehalten werden (müssen). allerdings bedeutet da fundort meistens auch: einer ist dagewesen und hat den fisch dort gefangen. der fundort bezieht sich dann auf einen kleinen bach, manchmal auf kleinste gebiete. bei welsen aus südamerika lese ich immer wieder von fundorten, die allerdings einen anderen maßstab haben. im konkreten fall l-52 und l-168 sieht das so aus: l-052: Oberer Orinoco-Einzug. Rio Atapabo, Amazonas, Venezuela Grenze zu Kolumbien. Ort: San Fernando de Atabapo Besonders gelbe Exemplare (siehe https://www.newoac.com/ unter zierfischreisen) gibt es wohl im Rio Atabapo. kurz gesagt l-52 hat ein verbreitungsgebiet was auf der grenze zwischen venezuela und kolumbien liegt, mit dem effekt, dass die tiere aus beiden ländern exportiert werden. unterschiedliche varianten zeigen unterschiedlich starke gelbfärbungen, die allerdings auch mal schnell wieder verschwinden (nahrung?) l-168 rio negro, rio demini, amazonas, brasilien. hier wird es dann noch schwieriger. der obere rio negro entspringt (wenn man dass so sagen kann) genau in diesem dreiländereck, allerdings auf brasilianischer seite. was ich merkwürdig finde: beide arten sehen sich zum verwechseln ähnlich, aber bewohnen die oberläufe von den zwei der größten flusssysteme der erde, einmal rio negro, einmal orinoco, die meines wissens keine verbindung haben. das ist evolutionstechnisch schon sehr irre - wenn es stimmt. was glauben die l-168 und l-52 besitzer? ich würde mich freuen über dieses forum leute zu finden, die sich dem thema widmen wollen und vielleicht gelingt es uns ja, einen bestimmungsschlüssel für diese art und ihre varianten zu schreiben. |
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