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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus |
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#1 |
Babywels
Registriert seit: 02.10.2005
Beiträge: 3
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Toxizität von Kupfer
Hallo zusammen,
ich habe seit einigen Tagen zwei neue Antennenwelse im Quarantänebecken. Dieses Becken wird im Krankheitsfalle auch als "Hospital" eingesetzt. Es ist vollständig eingerichtet mit Pflanzen, Bodengrund und Filter (nun auch eine Wurzel für die Welse). Im Wasser war kein Kupfer mehr nachweisbar, aber es setzt sich ja bekanntlich auch im Boden ab. Meine Frage ist nun: Besteht für die Welse eine Gefahr beim Grundeln über den Boden oder beim Abraspeln der Algen von den Pflanzen Kupferrückstände aufzunehmen? Ab welcher Konzentration ist Kupfer toxisch für Welse und wie erkenne ich das? Die Welse haben auch teilweise helle Verfärbungen, mal mehr mal weniger intensiv. Ich vermute das sind Schreckflecken oder können das bereits Anzeichen einer Kupfervergiftung sein? Ich habe übrigens vorbeugend mit Ciliol gegen einzellige Hautparasiten und Ichtyo behandelt, was aber ja wohl nicht toxisch für Welse ist. Auf welche Medikamentenbestandteile sind sost noch toxisch für Welse? Malachitgrün hatte ich auch schon mal gehört!? Danke vorab und
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Viele Gr |
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#2 |
Ich glotz TV!
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
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Mahlzeit!
Die "direkte" Toxizität von Kupferverbindungen hängt in erster Linie mal ganz entscheidend von deren (Wasser-)Löslichkeit ab und damit von pH und Härte. In hartem Wasser und bei hohem pH-Wert fällt das Kupfer, das in Medikamenten als wasserlösliches Kupfersulfat vorliegt, als unlösliches Kupferhydroxid und Kupfercarbonat aus, ist damit im Wasser nicht mehr nachweisbar und deshalb auch gegen Erreger unwirksam. Andererseits können in weichem und saurem Wasserr die Kupferionen auch durch natürlich vorhandene sogenannte Chelatbildner (oder auch durch solche aus Wasseraufbereitungsmittel) "unwirksam" gemacht werden, es enstehen dann sog. Komplexverbindungen, Kupfer ist dann praktisch "maskiert". In beiden Fällen ist das Kupfer jedoch nicht aus dem Becken verschwunden. Im ersten Fall kann es durchaus sein, dass die Welse ausgefallene Kupferverbindungen, die sich in feinsten Partikeln auf der Oberfläche von Bodengrund, Einrichtungsgegenständen und Pflanzen abgesetzt haben, aufnehmen. Im zweiten Fall können die Komplexe von Mikroorganismen mit der Zeit abgebaut werden (der Chelatanteil ist organisch), Kupferionen gehen dann u.U. wieder in Lösung. Die Erfahrung hat wohl gezeigt, dass Kupfer in Medikamneten von Welsen nicht gut vertragen wird. "Toxisch" ist halt, was nicht mehr ohne Schäden toleriert wird, und das hängt, wie bei allen Wirkstoffen oder Medikamneten, entscheidend von der Menge/Konzentration ab. Genaue Werte bei Kupfer für jede Fischart - Fehlanzeige! Es gibt m.E. auch keinen Grund, kupferhaltige Medikamnete (noch) zu verwenden. GIbt heutztage 'ne Menge anderes Zeug, was gegen all das wirkt, wo früher Kupfer zum Einsatz kam. --Michael Geändert von Baron Ätzmolch (02.10.2005 um 17:46 Uhr). |
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#3 |
Babywels
Registriert seit: 02.10.2005
Beiträge: 3
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Hi Michael,
habe nochmal nachgesehen, war wohl doch kein Kupfer in dem Medikament, dass vorher zur Behandlung eines anderen Fisches mal im Wasser war. Ich habe Costapur verabreicht, das Malachitgrünoxalat (0,18 g/100 ml) und Formaldehydlösung (5,89 g/100 ml) enthält. Ich glaube Malachitgrün wird von Welsen auch nicht vertragen, richtig? Das sollte aber ja nach diversen Teilwasserwechseln nicht mehr im Wasser und auf den Pflanzen vorhanden sein, oder?
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Viele Gr |
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#4 | ||
Ich glotz TV!
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
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Zitat:
Von der (schädlichen) Wirkung von Malachitgrünoxalat auf Welse is' mir nix bekannt, sollte aber bei Einhaltung der allgemeinen Dosierungsanleitung kein Problem darstellen. Schmerlen sollen da aber empfindlich sein. Zitat:
--Michael |
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#5 |
Babywels
Registriert seit: 02.10.2005
Beiträge: 3
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![]() Danke für die interessanten und ausführlichen Infos!
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Viele Gr |
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