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Alt 23.02.2009, 20:37   #1
Karsten S.
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Benutzerbild von Karsten S.
 
Registriert seit: 14.08.2005
Ort: Ludwigsburg
Beiträge: 5.401
"2009 wird ein Jahr mit schlechten Nachrichten..."

Hi,

dann trage ich auch mal mein Scherflein dazu bei...aber der Reihe nach...

Am Samstag habe ich 30% WW gemacht und die letzten 2,5 Eimer von dem alten Kies aus meinem 450l Becken entfernt, welches seit knapp 9 Jahren läuft. Am Sonntag morgen habe ich den durch neuen Sand (G...er Sand) ersetzt. Den Mulm habe ich weitgehend im Becken gelassen. Der Filter lief seit dem letzten Säubern 2-3 Wochen.
Die Fische habe ich im Becken belassen, die Pflanzen zum größten Teil entfernt. Durch den vielen Mulm war das Becken (bzw. ist immer noch) erstmal sehr trüb. Den Fischen hat es aber offenbar (?!) gefallen, die Prachtschmerlen haben sogar erstmals gebalzt. Dazu steht hier mehr.
Bis heute morgen bis auf die durchgeknallten Prachtschmerlen keinerlei Auffälligkeiten, heute abend aber...

Verluste:
3 Prachtschmerlen (17,5cm, 14cm, 13cm)
2 Skalare (je 15,5cm)
~Dutzend Salmler (Zitronensalmler, Schmucksalmler, H. sp.)

Wasserwerte (Sonntag)
pH: 7,4
KH: 2-3
Nitrit (nach dem GAU): 0,4mg/l
Wasser riecht minimal komisch, kann es aber nicht zuordnen (nicht fischig).

Die Sicht ist immer noch recht bescheiden, aber es scheint, dass die Welse alle nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen sind, Überlebende:

P. leopardus (20cm)
3 St. festivum (14cm)
4 L 183 (13-16cm)
5 "L 144" (8-12cm)
4 Pelviachromis pulcher
LDA 67
1 Handvoll Salmler
1 Skalar

Die Welse sahen überwiegend (bis auf die L 183 und den P. leopardus) völlig normal aus, die anderen Fische habe ich offenbar durch Umsetzen in ein Eimer mit Wasser aus einem anderen Becken gerade nochmal gerettet.

Nun stellt sich die Frage nach dem Warum ???
Der Besatz hat sich seit langer Zeit nicht geändert (außer dass ich die Sterbais in das neue Becken gesetz habe).
Den Sand (gleiche Tüte) habe ich schon eine Zeit lang in zwei kleineren Becken. Die Ausfälle bei den A. ranunculus (3/4) hatte ich auf deren Empfindlichkeit geschoben.
Ansonsten gab es in den beiden Becken (neu eingerichtet) keinerlei Ausfälle, diese sind aber auch ausschließlich mit Welsen besetzt.

Hat jemand eine Idee, nach was man in Wasser suchen könnte und ggf. auch im Sand ?!

Gruß,
Karsten
__________________


Geändert von Karsten S. (25.02.2009 um 22:15 Uhr). Grund: Link ergänzt
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Alt 23.02.2009, 20:53   #2
Vierrollenfreak
L-Wels King
 
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Registriert seit: 07.06.2005
Ort: in der Nähe von Augsburg
Beiträge: 903
Hi Karsten

Wie groß waren die Eimer, weil das es vielleicht die fehlende Filterwirkung von dem Kies war und als zusätzliche Belastung noch der Sand und Mulm war.

gruß frank
__________________
Suche:
Hypancistrus "L174" Weibchen,
Hemiancistrus pankimpuju "L350"

oder Tipps wenn solche Welse auf Stocklisten auftauchen.

Biete:

Nachzuchten: Hypostomus faveolus "L37", Leporacanthicus joselimai "L264"
Vierrollenfreak ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.02.2009, 21:02   #3
Karsten S.
Moderator
 
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Registriert seit: 14.08.2005
Ort: Ludwigsburg
Beiträge: 5.401
Hi Frank,

das war auch meine Befürchtung, daher habe ich den Kies auch nicht auf einen Schlag entfernt, sondern im Verlauf der letzten ~zwei Wochen.
Die Eimer haben Brutto 10l.

Bei 0,4mg/l Nitrit würde ich eher annehmen, dass dies die Folge ist und nicht die Ursache. Das sollte gesunde Fische - wenn überhaupt - nicht innerhalb von einem Tag umbringen. Oder hat da jemand andere Erfahrungen ?!

Übrigens die Temperatur war gestern abends 25 Grad, gefüttert habe ich fast nichts (außer einer Portion TDS ).

Noch was, die Barsche und Salmler haben sich in den Eimern in Windeseile erholt. Daher würde ich Krankheiten mal ausschließen.

Gruß,
Karsten
__________________


Geändert von Karsten S. (23.02.2009 um 21:22 Uhr).
Karsten S. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.02.2009, 22:48   #4
farid
L-Wels King
 
Benutzerbild von farid
 
Registriert seit: 28.09.2006
Ort: Zürich
Beiträge: 763
hi karsten,
es kann gut vom sand kommen der evtl. faulende stellen hatte...das absaugen des sandes wäre warscheinlich besser gewesen. da die toten stellen natürlich das nitrit schon etwas ansteigen lassen...über die nacht evtl. zu hoch ...??

ein anderer gedanke ist: wie hoch war deine Kh vorm entleeren ?? ich beobachte (mittlerwile nicht mehr) wie meine L-welse innert sekunden draussen lagen und sogar nach luft japsten weil ich die KH zu drastisch gesenkt hatte...das brachte salmler innert 2-3 minuten zum komplett unkontrollierten umher taumeln!!! die senkung der Kh verursacht irgendwie eine chemische reaktion im wasser was die fische daran hindert sauerstoff aufzunehmen. den namen dessen habe ich vergessen.

was es auch immer war ...ein 90% wasserwechsel inkl. ausaugen des mulms wäre evtl. besser gewesen. denn der eingefahrene filter solte mit dem neuen wasser ohne probleme zurecht kommen, nicht aber mit einer zu grossen menge abgestorbenem zeugs...

grüsse
farid
__________________
sie fragen sich wo das Licht hingeht nachdem es im Becken dunkel wird...dann schauen sie doch mal in den Kühlschrank...
farid ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.02.2009, 23:22   #5
Karsten S.
Moderator
 
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Registriert seit: 14.08.2005
Ort: Ludwigsburg
Beiträge: 5.401
Hallo Farid,

vorher war Kies drin, außer um die Wurzelballen der großen Echinoduren war es nur noch eine dünne (1-2 cm) Schicht und in den Ecken haufenweise "loser" Mulm. Faulig hat da nichts gerochen und das Becken hat eine Strömungspumpe (Tunze Turbelle), also Sauerstoff sollte auch genug im Wasser sein.

Die KH war in dem Becken früher auch schon so, habe es die letzten Wochen aber leider nicht gemessen. Aber es kommt schon mit KH 7-8 aus der Leitung. Heute war die KH unverändert 2-3°.

Den Wasserwechsel hatte ich wegen den Prachtschmerlen sein gelassen, um sie
a) nicht zu stören und
b) das trübe Wasser noch länger zu haben.
Ich hatte dies als Trigger für das Balzen (Regenzeit) im Verdacht, aber vielleicht war es doch die sich verschlechternde Wasserqualität...

Gruß,
Karsten
__________________

Karsten S. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.02.2009, 06:48   #6
Walla
Kalendermacher
 
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Ort: 74921 Helmstadt
Beiträge: 2.168
Hallöchen Karsten,

mein Beileid. Hast Du den Sand gewaschen? Habe nun alles 2* gelesen, um es zu verstehen. Eigentlich muss es am Sand liegen, da ja alles Andere schon im Becken war. "(G...er Sand)" sagt mir jetzt aber nichts. Hast Du noch Sand in der Tüte? Falls ja, nimm mal ein paar Löffel und fülle die in einen Becher mit Wasser. Gut durch rühren und über nacht stehen lassen, wenn es geht, dann noch einen kleinen Sprudelstein rein, damit das Wasser und der Sand in leichter Bewegung bleibt. Nächsten morgen dann mal diese Wasserwerte messen. Würde mich brennend interessieren, was da raus kommt.

Liebe Grüße
Wulf
__________________
Welsfreunde treffen sich im IG-BSSW e.V.

Die 6. L-Wels-Tage finden im Jahr 2019 statt.
Tritt dem BSSW bei. Denn es lohnt sich

Näheres unter:
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Alt 24.02.2009, 13:25   #7
michl11
L-Wels Gott
 
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Registriert seit: 07.07.2006
Ort: 97297 Waldbüttelbrunn
Beiträge: 1.051
Hallo Karsten

Ich hatte letzte Woche ein änliches Problem.
Ich hatte von meinen 160 Liter Becken(Besatz 7 Adulte L-260) den halben Kies raus,und in 2 neue(wird eingefahren) Becken getan.

Dann hatte ich noch ca 40 junge L-333 dazu zum aufwachsen.
Am nächsten Tag sah ich zufälliger weise,das die L-333 kreuz und quer durchs Becken schossen.
Gleich Wasser gemessen und festgestellt Nitrit 1mg (Tropfentest)JBL.

Am Tag vor den einsetzen der L-333 kein Nitrit nach dem Wasserwechsel.

Ich kann mir nur vorstellen,das es mit den aufwühlen des Kieses zusammen hängen kann.
Fauliger Geruch Fehlanzeige!

Ich habe dann 2 Tage hintereinander 70% frisches Wasser gewechselt,und danach kein Nitrit mehr feststellen können.

Gruß michl
__________________
Viele Grüße
Michl

Nichts ist so wie es scheint
Email: michelerhardt1@arcor.de


michl11 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.02.2009, 17:01   #8
Karsten S.
Moderator
 
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Registriert seit: 14.08.2005
Ort: Ludwigsburg
Beiträge: 5.401
Hallo Wulf,

danke für's Mitgefühl, das tut echt weh, so große Brocken aus dem Becken zu fischen, die schon 8 bzw. 5 Jahre in dem Becken schwimmen...

Zitat:
Zitat von Walla Beitrag anzeigen
Hast Du noch Sand in der Tüte? Falls ja, nimm mal ein paar Löffel und fülle die in einen Becher mit Wasser.
...
Nächsten morgen dann mal diese Wasserwerte messen. Würde mich brennend interessieren, was da raus kommt.
Das kann ich machen, ich habe noch zwei Hände voll über. Was erwartest Du, was da rauskommt, was sollte ich alles messen ?!
Für die Neubildung von Nitrit sollten ja erstmal die Bakerienkulturen fehlen.

Die Welse haben sich völlig normal verhalten, nur die L 183 hatten etwas Stressflecken und der P. leopardus hat etwas stärker gepumpt und ab und an an der Oberfläche nach Luft geschnappt. Die Atemfrequenz der anderen Welse war - wenn überhaupt - nur leicht erhöht.
Die anderen Fische hingen alle an der Oberfläche teilweise japsend und richtig rum, teilweise nicht (mehr).

Ist folgendes Szenario (trotz Strömungspumpe) plausibel ?!
Ich habe massiv in das Gleichgewicht des Beckens eingegriffen und viel Mulm aufgewirbelt, der den Sauerstoff verzehrt. Nach etwa einem Tag ist die Konzentration so niedrig, dass die ersten Fische schlapp machen, was das ganze noch beschleunigt...
Die Welse als Bodenfische und Warmwasserbewohner sind an niedrigere Sauerstoffkonzentration besser angepasst als die Salmler und Prachtschmerlen.
Hat jemand eine Idee mit was für Zeitkonstanten (grob) sich die Sauerstoffkonzentration im Wasser ändert (kann das einen Tag dauern, bis der "Vorrat" erschöpft ist) ???

Nitritmessungen:
Montag abend (direkt nach dem GAU): 0,4mg/l
Dienstag (heute) morgen (nach ~70% WW): 0,3mg/l
heute abend: 0,2 - 0,3mg/l

Gruß,
Karsten
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Karsten S. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2009, 06:30   #9
Walla
Kalendermacher
 
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Registriert seit: 25.10.2003
Ort: 74921 Helmstadt
Beiträge: 2.168
Hallöchen Karsten,

nach einem so großen Wasserwechsel sollte der Nitritwert aber bedeutend niedriger liegen. Kannst Du auch mal den Nitratwert messen. Denn ich habe das Gefühl, dass Nitrat durch Sauerstoffabgabe wieder zu Nitrit wird. Interessant ist auch der Salpetergehalt und der ph-Wert. Da ein direkter Zusammenhang zum Nitrit/Nitrat besteht.

Was mich interessieren Würde beim Sand, sind die löslichen Bestandteile. Wäre schön zu wissen, was da so alles drin ist. Daher wäre eine möglichst umfangreiche Messung gut.

So, nun hoffe ich, dass Du keine weiteren Ausfälle mehr hast.

Liebe Grüße
Wulf
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Walla ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2009, 20:59   #10
Karsten S.
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Registriert seit: 14.08.2005
Ort: Ludwigsburg
Beiträge: 5.401
Hallo Wulf,

danke für die Infos. Der Wasserwechsel war am Montag abend, Nitrit habe ich Dienstag morgen gemessen. Muss sich also etwas nachgebildet haben.
Nitrat und pH kann ich messen, kein Problem. Selber messen könnte ich sonst nur noch Eisen.

Erstmal habe ich das Wasser (abgefüllt nach dem GAU) gemessen:
40-60mg/l Nitrat
Das "Sandwasser" messe ich am Wochenende, ich müsste mich erstmal umhören, was ich wo noch ohne Riesenaufwand messen lassen kann...

Zitat:
Zitat von Walla Beitrag anzeigen
So, nun hoffe ich, dass Du keine weiteren Ausfälle mehr hast.
Bislang keine weiteren Ausfälle und alle Fische sehen einwandfrei aus. Danke der Nachfrage.

Gruß,
Karsten

P.S. Hier habe ich etwas zur Balz der Prachtschmerlen geschrieben, falls es jemand interessiert.
__________________

Karsten S. ist offline   Mit Zitat antworten
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