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Zucht Zucht von Welsen.
Beachtet auch die Zuchtberichte in der Datenbank.

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Alt 29.01.2008, 11:10   #1
Claudia
Wels
 
Benutzerbild von Claudia
 
Registriert seit: 16.04.2003
Beiträge: 76
Mopskopf

Hallo an alle,
habe diesen Beitrag schon im L46 Forum und stelle ihn jetzt hier nochmal mit rein:-))


Wollte mal kurz meine Erfahrungen mir Möpsen aufschreiben:-))
Also:
Meine Zuchtgruppe besteht aus WF seit 8 Jahren die gleichen Tiere,seitdem immer regelmäßig Nachwuchs.Keine Mopsköpfe!

Aber ...
nach meinem Umzug in ein anderes Wasserversorgungsgebiet vor 2 1/2 Jahren auf einmal Mopsköpfige Nz ,man kann sagen das fast 50% meiner Nz auf einmal diesen (angeblichen Gendefekt) hatten.
Nach diversen Versuchen mit unterschiedlichen Futtermitteln und der aufbereitung meines Wassers und der Möglichkeit mich mit I.Seidel zu unterhalten um mir Lösungen für mein Problem zu suchen,habe ich inzwischen wieder normale NZ bei mir schwimmen.

Aber:
Einige dieser Tiere (Mops NZ) habe ich bei mir schwimmen lassen und inzwischen hat sich ein paar gefunden und grade Nachwuchs produziert(100% Mopskopfpaar).
Alle NZ sind normal ausgebildet.
Es kann also definitiv kein Genetisches Problem sein sondern es ist stumpf ein Umwelt Defekt.
Ebenfalls habe ich die Beobachtung gemacht als ich die Mopsköpfe sortiert habe,
normale Tiere(NZ) in ein Becken,Mopsköpfe in ein anderes Becken,gleiches Wasser.
Nach 3 Monaten mußte ich die Becken umräumen,also alle guten NZ raus,dabei habe ich festgestellt das sich im laufe der Zeit von diesen 3 Monaten aus normalen NZ schon wieder 50% Mopsköpfe entwickelt haben!

Also auch nicht Genetisch bedingt sondern durch äußere Einflüsse,bei mir war es das Wasser. Wenn ich meine Welse in "normalen" LW halte,habe ich sofort wieder Möpse,ich kann sie also nach belieben produzieren...andersrum funktioniert es leider nicht...

Lt.I.Seidel kann man das Vergleichen wenn sich 2 Menschen (verpaaren lach...) der eine hat seinen Arm durch eine Krankheit/Unfall verloren,der andere Partner ist normal,dann kommen trotzdem normale Kinder dabei raus:-))


So das war das,
ich hoffe das die Mopsköpfe demnächst auch bei Euch eine Chance haben...)
viele Grüße
Claudia
Claudia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2008, 11:35   #2
Borbi
L-Wels Gott
 
Benutzerbild von Borbi
 
Registriert seit: 27.03.2005
Ort: Erie, CO USA
Beiträge: 1.273
Mahlzeit,

Zitat:
Einige dieser Tiere (Mops NZ) habe ich bei mir schwimmen lassen und inzwischen hat sich ein paar gefunden und grade Nachwuchs produziert(100% Mopskopfpaar).
Alle NZ sind normal ausgebildet.
Es kann also definitiv kein Genetisches Problem sein sondern es ist stumpf ein Umwelt Defekt.
Wenn Du anstatt rumzukotzen Michaels Beitrag genau gelesen hättest, hättest Du vielleicht verstanden, dass eben dieses "Experiment" (Verpaarung zweier Mopsköpfe) eine genetische Ursache nicht ausschließen muss, denn die genetische Welt ist ein klitzekleines bisschen komplizierter als dominant/rezessiv.

Zitat:
Also auch nicht Genetisch bedingt sondern durch äußere Einflüsse,bei mir war es das Wasser. Wenn ich meine Welse in "normalen" LW halte,habe ich sofort wieder Möpse,ich kann sie also nach belieben produzieren...andersrum funktioniert es leider nicht...
Wer sagt Dir, dass in Deinem neuen Wasser nicht vielleicht irgendwelche Stoffe (sei es anorganisch oder organisch, Aminosäuren oder so) in erhöhten Konzentrationen vorhanden sind, die bestimmte Gene bei Z. zebra aktivieren?

Ich kann mich Michael vollständig anschließen: ohne ernsthafte wissenschaftlich basierte Untersuchung ist das ein Rumdoktern an Einzelfällen und unter nicht vergleichbaren Bedingungen.

Sandor, Spielverderber
__________________
"What gets us into trouble is not what we don´t know.
It´s what we know for sure that just ain´t so."
--Mark Twain
Borbi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2008, 12:00   #3
Claudia
Wels
 
Benutzerbild von Claudia
 
Registriert seit: 16.04.2003
Beiträge: 76
Hallo,
Zitat:
Wenn Du anstatt rumzukotzen Michaels Beitrag genau gelesen hättest, hättest Du vielleicht verstanden, dass eben dieses "Experiment" (Verpaarung zweier Mopsköpfe) eine genetische Ursache nicht ausschließen muss, denn die genetische Welt ist ein klitzekleines bisschen komplizierter als dominant/rezessiv.
Vielen Dank für die Blumen,erstens kenne ich mich etwas in Genetik aus,und zweitens schließe ich eine Erbliche Komponente nicht aus.Wenn Du meinen Beitrag richtig gelesen hättest wäre das klar gewesen.Ich habe nur provokativ gesagt das ich Mopsköpfe "bewußt produzieren" kann,und das ist definitiv kein Genetisches Problem sondern ein Umweltproblem!
Bei mir!

Zitat:
Ich kann mich Michael vollständig anschließen: ohne ernsthafte wissenschaftlich basierte Untersuchung ist das ein Rumdoktern an Einzelfällen und unter nicht vergleichbaren Bedingungen.
Das ist ja leider nicht der Punkt.Ich würde mich da gerne anschließen denn ich sehe das genauso. Nur leider wird es da wohl nie einen Wissenschaftlichen Bericht zu geben,also sind alle Berichte nur Spekulationen,oder?
Claudia
Mopskopfaufzieher
Claudia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2008, 12:38   #4
Borbi
L-Wels Gott
 
Benutzerbild von Borbi
 
Registriert seit: 27.03.2005
Ort: Erie, CO USA
Beiträge: 1.273
Moin,

ich fühl´ mich verschaukelt:

Zitat:
Es kann also definitiv kein Genetisches Problem sein sondern es ist stumpf ein Umwelt Defekt.
Zitat:
zweitens schließe ich eine Erbliche Komponente nicht aus.
Hat es jetzt was mit Genetik zu tun oder nicht?

Zitat:
Ich habe nur provokativ gesagt das ich Mopsköpfe "bewußt produzieren" kann,und das ist definitiv kein Genetisches Problem sondern ein Umweltproblem!
Nein, das ist auch ein Umweltproblem.

Und nochmal hierzu:
Zitat:
inzwischen hat sich ein paar gefunden und grade Nachwuchs produziert(100% Mopskopfpaar).
Alle NZ sind normal ausgebildet.
Dann hast Du uns sicher die Ergebnisse des Kreuzexperiments (Mopsköpfe in Leitungswasser) nur vorenthalten? Und das Ergebnis zeigt, dass statistisch relevant genau so viele Mopsköpfe entstehen wie bei Wildfangeltern?

Zitat:
Das ist ja leider nicht der Punkt.
In meinen Augen ist das genau der Punkt.
Sich auf irgendwelche 100%igen Lösungen aus Einzelfällen zu kaprizieren und als Patentlösung anzubieten (hast Du nicht gemacht), ist nicht, was ich von diesem Forum erwarte.

Grüße, Sandor
Mopsfrei
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It´s what we know for sure that just ain´t so."
--Mark Twain
Borbi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2008, 14:12   #5
Tanja123
Welspapa
 
Benutzerbild von Tanja123
 
Registriert seit: 07.10.2006
Beiträge: 166
Hallo Claudia,

also dieser Vergleich hinkt ja nun wirklich und hat für mich mit der Problematik rein gar nichts zu tun:

Zitat:
Lt.I.Seidel kann man das Vergleichen wenn sich 2 Menschen (verpaaren lach...) der eine hat seinen Arm durch eine Krankheit/Unfall verloren,der andere Partner ist normal,dann kommen trotzdem normale Kinder dabei raus:-))
Ob I. Seidel das wirklich so gesagt hat?


Ergänzung:
ich glaube ja tatsächlich an einen genetischen Zusammenhang, weil ich mir noch immer nicht vorstellen kann, daß rein Umweltbedingungen Tiere derart körperlich verändern können (wohlgemerkt ohne genetische Dispositionen).
Wie schon an anderer Stelle erwähnt, gibt es auch z.B. polygene Erbvorgänge u.ä.


Viele Grüsse
Tanja
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www.welshoehlen.de

Geändert von Tanja123 (29.01.2008 um 14:32 Uhr).
Tanja123 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2008, 17:21   #6
Claudia
Wels
 
Benutzerbild von Claudia
 
Registriert seit: 16.04.2003
Beiträge: 76
Daumen runter

Hallo Fischgemeinde,
werde meine Beträge einfach demnächst für mich behalten.Sehr schade,aber anscheinend zählen hier keine eigenen Erfahrungen sondern nur hoch Wissenschaftlich Fundierte Erkennnisse.Von wem auch immer...am kopf kratz.
Claudia
Claudia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2008, 07:57   #7
Norman
Wels-Punk
 
Benutzerbild von Norman
 
Registriert seit: 25.02.2003
Beiträge: 1.757
Hallo Zusammen,

Bei diversen loricariinen Harnischwelsen kann man einfach "mopsköpfige" Jungtiere erzeugen. Das Rezept dazu hat Andreas bereits genannt. Bei Larven sowie als Jungtiere kann man dabei, bis zu dem Zeitpunkt ab dem man sie vernachlässigt, keine Anlagen zur "Mopsköpfigkeit" feststellen.

Bei der Ursache des Thema dieses Threads spielt neben den Bedingungen auch eine artspezifische (In-)Toleranz bezgl. bestimmter Parameter (nur welche ist die Frage..) eine sehr wichtige Rolle. Dass Jungtiere empfindlicher Arten auch empfindlich auf unpassende Aufzuchtbedingungen reagieren sollte klar sein. Diese Reaktion muss nicht zwingend der Tod eines Jungtiers sein, sondern möglicherweise einfach nur ein gehemmtes Wachstum durch suboptimale Bedingungen.

Ich bin der Meinung dass die erbliche (In-)Toleranz bezgl. dem Mangel/Überschuss bestimmter Substanzen mit ungenügenden Aufzuchtbedingungen wie Vernachlässigung und/oder dauerhaft falsches Futter zu dem genannten Phänomen führen. Man kann es weder auf die eine noch auf die andere Schiene allein beschränken. Man muss hierbei immer die Gesamtheit sehen.

viele Grüße
Norman
__________________
www.loricariinae.com
Norman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2008, 13:08   #8
Norman
Wels-Punk
 
Benutzerbild von Norman
 
Registriert seit: 25.02.2003
Beiträge: 1.757
Hallo Line,

Zitat:
Erbliche Intoleranz gegen Pflegefehler
Wenn man das auf das wesentlich aquaristische beschränken möchte, kann man das evtl. so sagen, lässt aber viel Platz für (Fehl-)interpretationen.

Hallo Felix,

Es gibt Kriterien der Empfindlichkeit welche für eine ganze Gattung, ja gar eine ganze Gattungsgruppe zutreffen, doch spezieller sollte man schon die einzelne Art im Vergleich zu einer anderen betrachten.

viele Grüße
Norman
__________________
www.loricariinae.com
Norman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2008, 15:18   #9
Rolo
Motzerator
 
Benutzerbild von Rolo
 
Registriert seit: 11.01.2003
Ort: Bremen
Beiträge: 1.479
So, ich schmeiss auch noch mal was in die Diskussion....

Wenn dieser Defekt durch Haltungsfehler hervorgerufen werden kann, sogar zu späteren Zeitpunkten aus einer Brut "normaler" L46 (wenn ich das richtig verstanden habe) dann kommt mir gerade spontan auch ein Virus als mögliche Ursache in den Kopf.

Latent vorhanden, bricht bei unzureichenden Haltungsbedingungen aus...

Hat das schon mal jemand untersucht, oder ist das total abwegig?

Gruß,
Rolo

P.S. Wenn ich mir einige Beiträge anschaue, wie z.B. gleich zu Beginn von Sandor mit einer unglaublich überheblichen Arroganz auf die interessanten, vernünftig formulierten und ausführlich geschilderten persönlichen Beobachtungen von Claudia "eingeprügelt" wird, dann frage ich mich mal wieder, ob die Moderatoren einfach nur schlafen, oder ob sie zu viel Zeit mit internen Streitereien und Datenbanken verbringen, als dass sie noch Zeit hätten, sich um die Wesentlichen Dinge zu kümmern.
Ich jedenfalls hätte Sandor hierfür mindestens eine gelbe Karte oder 1 Woche "Nachdenkzeit" verpasst. Ich find's einfach unglaublich....
__________________
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www.B-A-R-S-C-H.net
Bremer Aquarien-Runde für
Südamerikanische Cichliden und Harnischwelse
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Rolo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2008, 16:37   #10
Tanja123
Welspapa
 
Benutzerbild von Tanja123
 
Registriert seit: 07.10.2006
Beiträge: 166
Auch ich finde alle Erfahrungen und Meinungen hier sehr interessant.

Und wenn mich auch vieles überzeugt, glaube ich noch immer an die genetische Disposition (ob nun richtig oder nicht ).

Wie schon erwähnt, beschäftige ich mich seit vielen Jahren ein klein bisschen mit Genetik (allerdings nur als Halbwissenschaftler, wenn überhaupt ) und vor allem im Bereich Hunde.

Hunde und Welse kann man vielleicht nicht wirklich vergleichen, aber wenn man verschiedene "Erkrankungen" bei Hunden nimmt, dann könnte man das ebenso auf die Welse ableiten. Eben z.B. polygene Erbvorgänge.
Nur mal das Beispiel HD benannt:
je nach Ausprägung gibt es Tiere, die sehr schwer und auf den ersten Blick und stark eingeschränkt erkrankt sind.
Ebenfalls gibt es Tiere, denen man nichts anmerkt und das (und jetzt kommt das Entscheidende) unter optimalen Pflegebedingungen auch nie anmerken wird.
Dieselben Tiere jedoch unter schlechten Pflegebedingungen, zeigen das Krankheitsbild.
In beiden Fällen liegt jedoch die genetische Disposition zugrunde.

Hier spielt auch noch eine Rolle, daß nicht alle Tiere eines Wurfes in gleicher Stärke und Anfälligkeit betroffen sind.
So hat es den Anschein, daß nur ein Teil der Tiere eines Wurfes betroffen sind. Und es kann tatsächlich auch nur ein Teil eines Wurfes betroffen sein. Und auch hier treten Schwankungen über den Schweregrad auf.

Wie gesagt, nur meine Gedanken ....
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www.welshoehlen.de
Tanja123 ist offline   Mit Zitat antworten
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