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Alt 15.12.2005, 09:57   #45
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
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Registriert seit: 02.01.2003
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Beiträge: 4.130
Hallo,
jetzt hört mal auf zu streiten.

Zu allererst: ich würde einen lebenden Harnischwels auch nicht an einer Brustflosse halten.
Aber:

Zitat:
Zitat von Sven T

Die Brustflosse ist beweglich, folglich muss die Verbindung ein Gelenk oder Knorpel sein. Natürlich ist das Gewicht das Welses gering, und Welse bekanntlicher weise nicht gerade aus Zucker gemacht, aber in dem Moment lastet auf dem Gelenk/Knorpel das komplette Körpergewicht. Ich halte das für nicht sinnvoll, zumal es Methoden gibt die unumstritten sind.
Das Gelenk ist sehr stark, der erste Brustflossenstrahl auch. Harnischwelse können den Brustflossenstachel auch im Gelenk vom Schultergürtel einrasten - die kriegst du dann "nicht mehr auf" - also das hält schon. Und bei "leichten" Harnischwelsen sehe ich nicht wirklich eine Gefahr für den Fisch - eher für den Halter, dass er sich an den Odontoden am Brustflossenstachel verletzt und das Tier fallen lässt.
Und noch was:
Bei Fischen ist der Schultergürtel (daran inseriert der Brustflossenstachel) mit dem Kopfskelett verwachsen.
Bei Vierbeinern nicht.
Also: Das Gewicht wird nicht nur von einem frei im Körper liegenden Schultergürtel getragen, sondern sozusagen vom ganzen Innenskelett (bis auf den Beckengürtel - der liegt frei).
Aber : Vierbeiner keinesfalls an einem Bein halten.

Fische eigentlich auch nicht unbedingt - aber so "gefährlich", wie ihr da jetzt tut, ist es für den Wels auch wieder nicht.

Probiert mal, bei einem toten Harnischwels den ersten Brustflossenstrahl bzw. das Gelenk, an dem er inseriert, durchzuschneiden - da braucht man beinahe schon einen Seitenschneider.
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Grüße, Walter
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