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Alt 08.02.2016, 16:33   #2
Jost
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Moin Ralf
Zitat:
Zitat von Fischray Beitrag anzeigen
Hi Jost


Die 100 stehen nur für die gleich bleibende Futterzugabe. Man kann auch 1 nehmen für einmal Füttern.
Oder jede andere Zahl.
Ok, hätte ich mich präziser ausdrücken müssen, das Verhältnis von dem was da ist, dem was reinkommt, und dem was zum Ersatz für das was rauskommt wieder reinkommt. Und da zeigt sich, siehe meine Werte mit den Ionen, da komme ich mit den 30% hin, ich halte die Bedingungen über die Zeit konstant.

Was das jetzt mit dem Filter zu tun hat ist mir ehrlich gesagt nicht ganz verständlich.
Filter reinigen?
Wenn man einen Filter reinigt dann entfernt man doch nur Bakterienbiomasse, was hat das mit den Belastungen hinsichtlich der Abbauprodukte der Bakterien zu tun?
Ein Filter ist ein Reaktor der hochmolekulare Ausscheidungen der Fische in Ionen und Bakterienbiomasse (ok, auch die beinhalten anorganische Masse, so um die 1% AFTG) umwandelt. Man spült beim Filter reinigen allenfalls eben diese (akkumulierte) Bakterienbiomasse raus.

Die Leitfähigkeit ist deshalb ein gutes Maß weil sie integrativ die Ionen darstellt. Und wenn dieser kumulative Parameter nach dem WW den gleichen Wert hat wie nach dem letzten WW, dann habe ich exakt die Menge an Abbauprodukten entfernt die zwischen zwei WW in dem Becken entstanden/dazugegeben worden ist.

Zitat:
Mir ist aufgefallen: Wenn die Becken mit einem überdimensionierten Filter betrieben werden, sinkt der pH-Wert schneller ab. Wenn die Besatzdichte höher wird, sollte der
Abfall des pH-Wertes gebremst werden. Ich denke mal, in deiner Anlage ist noch Luft nach oben (für den Besatz).
Letzteres auf jeden Fall. Dennoch, bei mir scheint der pH-Wert nur von der Menge Futter pro Zeiteinheit (im Verhältnis zur Beckengröße) abhängig. In den Becken wo vergleichsweise viel gefüttert wird sinkt er schneller. Das würde auch der Theorie entsprechen, die den Zusammenhang von Bildung von CO2 (und damit Kohelnsäure, Absinken des pH) in Beziehung zur Abbaurate organischer Verbindungen setzen würde. Und natürlich spielt ein großer (Bakterienbiomasse reicher) Filter insofern eine Rolle, dass er viel schneller arbeitet als ein kleiner

Bakterienbiomasse mit Redox zu messen? Hmmm, interessanter Ansatz, höre ich zum ersten Mal. Wie soll das gehen?

Zitat:
Da ich viele Arten in mehreren Becken pflege, also mit und ohne Dauer-Wasserwechsel, stelle ich immer mal wieder fest, dass im Verhältnis mehr Gelege in Becken ohne Dauer-Wasserwechsel zu verbuchen sind.
Dies wohlgemerkt auch bei der gleichen Welsart.
Das ist erstmal die Diskussion wo ich hinmöchte, deshalb danke für den Hinweis.
Kannst Du da Unterschiede zwischen Arten sehen, und ich meine jetzt ausdrücklich nicht nur Welse? Du hast ja auch noch jede Menge andere.

Über den Effekt eines großen WW mit Absenken der Temperatur auf das Ablaichen wollte ich hier eigentlich nicht hinaus, da ja auch mein Wechselwasser temperiert ist. Das müßte ich dann (wenn ich das will oder brauche) mit zwei großen WW (bei dem beim zweiten das Wasser noch nicht wieder auf Temperatur ist) bewerkstelligen.

Zitat:
Da werden je nach Besatz 5 - 10 % (täglich) Frischwasser zugefügt. Die Folge ist, dass die Wasserqualität konstanter bleibt.
Dies ist merkbar eine Verbesserung beim Heranwachsen der Tiere.
Das ist der Faktor der mich interessiert. Ist das wirklich so oder ist das den Fischen in meinem Beispiel (1x 33% oder 3x 11% WW) egal?
Wer hat da Erfahrungen?
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Beste Grüße
Jost

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