Moin Christian,
Sammelzeit der Erlenzapfen ist eigentlich nur der Herbst, weil sie da "reif" sind und es noch nicht so viel geregnet hat.
Jetzt war es lange genug (Monate) naß. Sicherlich haben sie schon deutlich an Inhaltsstoffen eingebüßt, aber für Deine Zwecke könnte es dennoch ausreichend sein.
Es geht bei den Erlenzapfen nicht um das Ansäuern alleine. Das gute an den Zapfen ist, sie enthalten Tannine, sie wirken fungizid, das heißt, sie hemmen das Pilzwachstum und töten zum Teil die Pilzsporen ab. Die Eier verpilzen nicht. Mich würde es nicht wundern, wenn die Schlupfrate sich sogar erhöhen könnte.
Sammel aber nicht unbedingt die Zapfen unbedingt vom Boden auf, dazu lagen sie zu lange im Nassen. Versuche hauptsächlich die Erreichbaren von den Bäumen zu holen.
Und in kleinen Becken vorsichtig dosieren. Man kann die Zapfen nämlich auch überdosieren! Dann rasselt Dir der pH-Wert derart in den Keller, dass Dir schwindlig wird.
Ich habe es mal geschafft - versuchsweise - den pH in einem 50 Ltr-Becken auf 4 zu drücken (Ausgangswert war 6)!
Ich packe immer so ca. 3 Zapfen in mein 10Ltr-Becken. Damit bin ich bisher ganz gut ausgekommen.
Gruß
Thomas
__________________
Die Welt wäre schöner, wenn jeder nur die Hälfte von dem täte, was sie/er von anderen erwartet.
Loricaria simillima
Bilder: fantomasio
|