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Alt 18.03.2010, 08:44   #4
Pike
Babywels
 
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Hallöchen

Ein wirklich interessanter Aspekt mit dem ich mich gedanklich auch schon einige Zeit auseinandersetze.

Bei Reptilienhaltern ist der Einfluss von UV-Strahlung im Zusammenhang mit Missbildungen der Knochenstruktur schon lange ein Thema und wissenschaftlich auch belegt.Weshalb sollte also bei Fischen dieser Gedanke so abwägig sein?

Sicher hat Manuel recht mit seinem Einwand,dass viele Welse nachtaktiv sind und in tiefen Leben in die nur wenig Licht eindringt aber das trifft noch lange nicht bei allen zu.
Gerade zum Beispiel "Sandwelse",bei denen Skelettdeformationen auch immer wieder ein Thema sind,halten sich nicht selten an sonnendurchfluteten Stellen auf.

Aber auch viele angeblich Nachtaktive L-Welse werden in der Natur immer wieder mal an lichtdurchfluteten Stellen gesehen und huschen dort um Wurzeln oder Steine.
Wenn man nun bedenkt,dass oft nur eine relativ kurze Einwirkzeit von UV-Strahlung (UV-B) genügt damit der Körper Vitamin D produzieren kann,dann wird diese Lichttheorie doch wirklich interessant.
Tja...und wer sagt uns,dass Jungwelse von Arten die bevorzugt in grossen Tiefen und dunklen Bereichen leben in der Natur nicht ein anderes Verhalten als die Alttiere zeigen und vermehrt in beleuchteten Bereichen anzutreffen sind?
Vielleicht wäre ja das auch die Erklärung weshalb bei Arten wie z.B. dem L25 kaum Jungtiere eingeführt wurden,weil sie halt ganz woanderst sind als die grösseren...dies ist jedoch nur eine reine Spekulation meinerseits!

Und was die Eindringtiefe von Licht im Wasser anbelangt,ist die oft wesentlich grösser als angenommen und hängt vor allem stark von den Schwebstoffen ab.
In wirklich klarem Wasser wie dies z.B. in Klarwasserflüssen nicht selten der Fall ist,dringt z.B. blaues Licht bis 60 Meter tief ein.
Da die Eindringtiefe primär von der Wellenlänge abhängig ist und Licht mit einer geringeren Wellenlänge wie eben z.B. das Blaue (ca.450nm) tiefer eindringt als Licht mit einer grösseren Wellenlänge,müsste doch das UV-B Licht ebenfalls sehr tief eindringen (ca 300nm).
Oder täusche ich mich da?

Von UV-A Strahlung (ca 350nm) wird jedenfalls behauptet,dass sie unter optimalen Verhältnissen soger bis 100 Meter messbar sein kann.

Naja,ich bin zwar kein Lichtspezialist aber unter diesen Aspekten,zumal ich mich nicht täusche,ist die Theorie vom Zusammenhang Deformationen und UV-Licht sicher eine gründlichere Betrachtung wert.



Gruss
Däni
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