Moin,
ohne den verlinkten Titel en detail und noch weniger die darin gegebenen Links studiert zu haben, mal ein paar Gedankensplitter...
Zitat:
Zitat von pleco22
1. Wie ist die Haltung des Forums zu diesen Projekten und vor allem - was geschieht über das Nichtstun hinaus?
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na...ist zur Kenntnis nehmen und drüber Nachdenken nicht schon mal mehr als nichts ?
Muss sich der der User-Normalo des Nichtstun bezichtigen lassen...
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2. Welchen Beitrag kann man als Welshalter im Angesicht der Dimension dieser Projekte überhaupt leisten um mögliche Folgen abzuschwächen oder Härten zu vermeiden
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Gute Frage....bliebt die Frage...soll er überhaupt...
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3. Hat man als Jemand, der aus der Natur entnommene Tiere pflegt eine Legitimation sich gegen solche Projekte einzusetzen, bzw ist aus der Aquaristik entstandenes Wissen überhaupt in diesem Zusammenhang überhaupt von Wert.
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Ein paar wilde Tiere aus der Gegend zu haben...naja. Wird so schlimm nicht sein.
Diese so gestellte Frage impliziert jedoch, dass es schon eine generelle Legitimation gäbe, sich gegen ein solches Projekt EINZUSETZEN (was ja schon mehr ist, als eine negative Haltung...oder sagen wir mal ... kritische Haltung zu haben).
Ich stelle mir gerade mal vor, vor ein Paar Jahren hätte ein brasilianischer Aquarienverein eine Petition gegen das Emssperrwerk verfaßt....weil sie gern den Gäbel pflegen und den armen Möwen die Gelege bei Stau wegschwimmen....und auch würden sie gern aein paar Mysis pflegen, die jetzt wegen höherer Strömungsgeschwindigkeit "wech" sind...
was wäre da wohl draus geworden ? Nix....naja doch...ein paar blöde Sprüche vielleicht....
Nach Deutschem Recht haben bei solchen Maßnahmen die Betroffenen Gelegenheit, Anregungen und Bedenken zu äußern....eine Betroffenheit eines deutschen Aquarianers mag ich schwer zu erkennen.....
Die Umweltverbände haben dabei als "Träger öffentlicher Belange" die Möglichkeit, dies auch zu tun....gehört L-welse aber wohl nicht dazu.....
Also eine Petition / Unterschriftenliste aus einem Forum, dass eine Rote-Liste-Art als Banner führt...ach ne, ist ja "nur" ein 260er....also los !
Also etwas tun (um eben nicht "nichtstun" zu tun)...gegen eine Projekt in einem Land, dass mit den höchsten Selbstversorgungsgrad an Energie schafft....nicht nur durch die Bio-Alkohol-Autos (wohl gemerkt in PKW-Typen, die es hier auch gibt), dieses Land, das unser CO2 in den Regenwäldern "aufsaugt"....und jetzt seine Energieversorgung langfristig mit eigenen Ressourcen sichert....
Und da kommen welche aus der "alten Welt", die gerade Nah-Ost-Öl gegen Russisches Gas eintauschen....und bißchen nöhlen an der Tankstelle....schön warm in der Stube sitzen, 28°C Aquarien vorhalten...
Was, ein Offshore-Windpark darf es auch nicht sein ?
Kernkraft auch nicht ?
Na wie denn eigentlich dann ?
Einen ähnlichen Staudamm gibt es ja schon am Rio Parana. o.k. das hat damals keinen gejuckt hier.....
Wann bauen wir unseren ersten Großstaudamm ? So am Rhein, das wo's durch den Taunus geht oder an der Elbe...da wo das Wasser wegen "Engstelle" eh schon hoch steigt....

Doch, technisch möglich sicherlich. Erfordert jedoch einiges an Umdenken.
Also lieber doch Braunkohlelöcher....
So, genug "konträr" gedacht....
Ja, ich weiß, wie groß so ein Projekt ist. Ja, ich bin selber an Genehmigungsplanungen größerer Art beteiligt....da kann ich mir vieles sehr realistisch vorstellen.....
Wie denkt Ihr anderen dazu ?