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Alt 15.09.2007, 15:20   #2
Karsten S.
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Hi Martin,

Zitat:
Zitat von Martin G. Beitrag anzeigen
4. Setzen wir die Prämissen: L 144 und L 110/L 157 sind eine Art, nämlich Ancistrus sp. "Paraquay". Bei L 110/L 157 handelt es sich um den Wildtyp, bei L 144 um eine xanthoristische Mutation.
nein, da verwechselst Du was: L110/L157 kommt aus Brasilien/Kolumbien (Rio Negro, syntop zu L183), im WA II auch Rotflecken-Anc. genannt.
Du meinst vermutlich Anc. sp. "Rio Paraguay" aus Paraguay/Bolivien, der hat keine L-Nummer und sieht dem L110/L157 angeblich ähnlich (optisch verwechseln kann man die aber eher nicht).

Ich habe bislang gedacht, dass L-Nummern vergeben werden, wenn man L-Welse nicht den bisher bekannten Arten (ob beschrieben oder nicht) zuordnen kann, d.h. wenn man annimmt, dass es sich um eine neue Art handelt. Die Arten mit mehreren Nummern habe ich bislang als Irrtümer angesehen, die passieren können/müssen, wenn die Art noch nicht wissenschaftlich beschrieben ist.

Gibt es zu den L-Nummer denn einen offiziellen Text (DATZ) ?!
Ich kenne, muss ich zu meiner Schande gestehen nur den Sermon von Mike (Fishworld): https://www.l-welse.com/forum/showthread.php?t=1328.
Da geht dies nicht eindeutig draus hervor, bei Wikipedia (ich weiß ist sicher keine Referenz) steht "Voraussetzung für den Erhalt einer L-Nummer ist die Vorstellung der Art in der Datz" und da hört es sich für mich auch eher so an, dass die L-Nummern für Fundortvarianten und Mutationen irrtümlich in der Annahme eine neue Art vor sich zu haben vergeben wurden.

Gruß,
Karsten
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