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Aufbau einer Zuchtanlage, wie mache es am Besten?
Hallo liebe Gemeinde,
da ich so übermäßig viele Guppys in den allermöglichsten Formen und Farben habe ist mir der Gedanke einer Zuchtanlage gekommen. Folgesdes schwebt mir in den Gedanken vor: Becken: 10 x 54 Liter Aquarium jeweils in der Mitte durch eine Trennscheibe unterteilt, damit ich Männlein und Weiblein trennen kann. Filter: Filtern möchte ich jede Beckeneinheit durch Schwammfilter und einer Großen Lüfterpumpe. Wie groß muß eine solche Lüfterpumpe sein. Es würde auch gehen zwei oder drei Pumpen aufzustellen. Aber am liebsten wäre mir eine die alle Schwammfilter speist. Was könnt Ihr da für eine Größe bzw welches Fabrikat empfehlen. Heizung: Da bei 54 Liter Becken oftmals die Beleuchtung zur Aufwärmung des Wassersreicht, würde ich die becken gern ohne Heizungen laufen lassen. bei Guppys sollte dies keine Problem darstellen. Zumal der raum in dem die Anlage aufgestellt werden soll auch im Winter nicht kalt ist. Für eventuelle Jungwelse werde ich natürlich Heizungen parat haben. Die sollen ja nicht frieren. Könnt Ihr mir Tricks und Tipps geben, wie ich diesen Traum gut verwirklichen kann? MFG Bianca |
Hej
Ich bastel mir grade auch ein Regal im Keller,auch mit 10 becken nur 4x200L und 6x54L Ich bau das einfach aus Holz Du kannst es aber auch schweissen lassen oder aus Ytong steinen bauen bye edit: 20watt membranpumpe reicht locker |
Hallo!
Schau mal hier: https://zierfischzucht-mack.de/index.php?id=65 Weiteres findest du unter: https://zierfischzucht-mack.de/index.php?id=28 Tschüß, Kurt |
Hi,
solche Becken kann man gut mit einem Schwammfilter betreiben. Der Tetra-Brilliant hebt sich positiv von seinen sehr ähnlich aussehenden Mitbewerbern ab, eine Leistungskurve Luft / Wasserbewegung hab ich hier mal ausgemessen: https://www.aquaristikimdetail.de/th...0654#post80654. 100l Luft pro Heber reichen...Du kannst auch mehr Luft durchjagen, bringt aber nur mehr Lärm und nicht mehr Wasser. Bei 10 Becken sind das max 1000l/h...die 20Watt-Pumpen machen so 1.300-1.500l/h. Ein bißchen Reserve einzuplanen ist nicht verkehrt, auch eine Artemia-Flasche muß vielleicht mal möglich sein. Wenn Du viele Luftheber betreiben willst, solltest Du die Luftpumpe an eine Druckdose oder Ringleitung anschließen, um ein gleichmässiges Luftvolumen ("Speicher") zu bekommen, Bauanleitung z.B. hier: https://www.aquariumforum.de/showthread.php?t=63539 Dort werden auch ein paar Pumpen genannt....die laufen bisher alle gut, ist in meinen Augen auch ein bißchen Geschmackssache, jeder hat da so seinen "Liebling" schau lieber, dass Du gut einkaufen kannst. Fische brauchen nicht viel Licht...bei mir stehen entweder 4 30er Becken auf quer in einem 80cm Regal oder 2 40er Becken auf längs...da reichen zwei Energiesparlampen kleinster Bauart, in der Kette "Hornbach" gab es mal 7W Energiesparlampen für 0,99€ billiger kann man nicht beleuchten. Es gibt leider nur wenig Seiten, die auch mal die Technik in Zuchtkellern zeigen...schön dass Kurt das mal gemacht hat...so was darf auch mal mehr gemacht werden, denn ganz ohne können wir leider nicht. Viel Erfolg ! |
Hallo Bianca,
ich pflege auch Guppys und habe sehr viel Freude dran. Meine Guppys sind mehr Richtung "Senf-Guppy" bzw. "Feld-Wald-und-Wiesen"-Guppy. Neben Deinen 10 54er-AQ solltest Du aber auf alle Fälle ein paar 160er oder 200er einplanen. Denn sie brauchen auch entsprechend Platz zum Wachsen. Und außerdem kriegen sie ja eine stattliche Anzahl von Jungtieren hin, und das alle 3 - 4 Wochen. Wenn Du Richtung "Hochzucht" gehen willst, brauchst Du viel Zeit, ein gutes Auge und mind. 7 Becken pro Zuchtform. Aber das weißt Du ja selber. Ich bin mal auf das Guppy-Championat in Duisburg gespannt. Beste Grüße Matthias |
Hallo Bianca!
Für die Guppyzucht kann ich dir die Blumentopffilter empfehlen. Ich benutze sie in 12l und 45l Becken seit Jahren. Die Reinigung geht schnell und es bleiben immer noch genug Bakterien übrig, sodass kein Nitrit entsteht. Schwammfilter lassen sich nur schlecht von Hand reinigen. Filterreinigung: https://zierfischzucht-mack.de/index.php?id=49 Zusätzlich sauge ich zweimal pro Woche den Mulm in den Becken ab und mache einen 40% WW. In einem 45l Becken kann ich bis zu 100 Guppy auf Verkaufsgrösse großziehen. Tschüß, Kurt |
Hallo Kurt,
ich persönlich halte nichts davon, 100 Guppy in einem 45 l-Becken großzuziehen. Das scheint doch etwas für Leute wie Dich zu sein, die sehr viel Erfahrungen (und Zeit...?) mit der Aquaristik gesammelt haben und gleich sehen und erkennen, wann "es irgendwo" hakt. Nicht dass jetzt irgendjemand (möglicherweise noch Anfänger) denkt, man könne einfach 100 Guppy in ein 50er Becken setzen. Hier muss man, denke ich, einiges an Wissen gesammelt haben über Fütterung, Filterung, WW, Zeitaufwand, usw. Nichts für ungut. Beste Grüße Matthias |
Hallo Bianca !
Ich rate Dir zum Bau einer kleinen Versuchs-/Experimentier- Anlage und wenn Du mit dieser Anlage Erfahrungen gemacht hast (positiv oder auch negativ) plane/realisiere Deine große Traum-Anlage. Zur Vorbereitung meiner Anlage hab ich selbst zwei Jahre herumexperimentiert und kleine Versuchsanlagen gebastelt. Achja und ich würde keine einzelnen separaten Becken aufstellen, sondern alle Becken mit PVC-Rohrleitungen verbinden und über ein zentrales Filterbecken / einen zentralren Filter filtern. Das erleichert den Wasserwechsel nicht unwesentllich - wobei Eimerschleppen als Ersatz fürs Fitness-Studio nicht zu verachten ist ;) Nachtrag: Pumpentipp: Yasunaga LP 40 |
Hallöchen Stefan,
ich bin Gegner der Blockfilteranlagen, da einer Ansteckung Tür und Tor geöffnet ist. Bin für Eimer schleppen und das mache ich fast täglich mit 100 Litern, also über 10 Eimer. Liebe Grüße Wulf |
Hi,
da bin ich auch eher Fan der Einzel-Versorgung. Energie (Licht und Luft) eher zentral, Wasser getrennt, macht Eingriffe "kleinlokal" möglich. Zumindest, was die filterei betrifft. Ablauf / Überlauf zum Wasserwechseln ist vielleicht was anderes. Und bei vielen gleichen Fischen mit gleichen Ansprüchen vielleicht auch einfacher. Scheint aber auch eher ein gewisse "Philosophie-Frage" zu sein.... :D |
Hallo an alle,
vielen Dank für die zahlreichen Tipps. Mit Sicherheit werde ich erstmal ganz vorsichtig anfangen. Mal schauen wie es wird. Lieber klein anfangen und dann immer wieder vergrößern. Aufgetan hat sich der Gedanke bei mir eigentlich erstmal, um die schon verhandene Guppyflut zu bewältigen. Meine 250 Liter Becken ist derzeit mit ca 100 bis 150 Jungfischen besetzt. Natürlich sind auch noch die Elterntiere mit da drin und werfen fleißig weiter. Auf Dauer kann dies nicht wirklich gut gehen. Daher ist mein erstes Ziel erstmal Männlein und Weiblein zu trennen. Und da es sich bei diesen Guppys um eine bunte Wald und Wiesenmischung handelt möchte ich natürlich auch ein wenig farblich sortieren. Also habe ich mich bei mir im Haus umgeschaut, wo eine kleine Zuchtanlage/Sortieranlage am besten Platz findet. Und unsere Waschküche scheint mir ein geeigneter Ort zu sein. Die ist nämlich schon mit einer etwas hochwertigeren Einbauküche ausgestattet, sodaß die Unterschränke locker 10 kleine Becken auffangen können. Derzeit habe ich 3 Becken die ich schonmal aufbauen kann. Weitere werden wohl in der nächsten Zeit noch folgen. dafür ist aber noch einiges an Vorarbeit zu leisten. Ich muß die Lüfterpumpe/pumpen besorgen. Die Schwammfilter müssen auch noch her und natürlich werde ich mir gleich entsprechend große termounterlagen von Zajac fertigen lassen. Und wenn das alles da ist und aufgebaut wurde werde ich die ersten Jungguppys selektieren. Und wenn dann alles ohne probleme ne ganze Zeit gelaufen ist, werde ich mich auf ein bis zwei arten konzentrieren. Ich denke das ist erstmal ein guter Anfang für einen Zuchtneuling. Und wenn es mit der Hochzucht nicht klappen sollte, beschränke ich mich halt auf die Aufzucht der der "Mischguppys". Abnehme habe ich dafür ja reichlich. MFG Bianca Salbach |
Hallo Bianca,
mein Neid ist mit Dir! Meine Lebensabschnittsgefährtin hat mir ein (wie ich finde zu kleine) Ecke im Abstellraum zugewiesen. Momentan sind wir in konkreten aber noch nicht abschließend beratenen Verhandlungen über 4 (2 hoch 2) Kleinstbecken (30er). Zu den Guppys: Denke daran, dass Guppys eine "Vorratsbesamung" haben. D.h. Männchen und Weibchen zu trennen, hindert nicht die weitere Vermehrung. So 2 - 4 Würfe werden den ausgewachsenen Weibchen auch ohne Männchen noch gelingen. Beste Grüße Matthias |
Hej
Ich denke mal das trennen,von m und w ist dafür da,dass die Jungtiere nicht sich untereinander schon jagen und die Weiber so schnell schwanger werden bye |
Hallo,
in erster Linie geht es mir darum, daß es in dem 250 Liter becken nicht noch mehr Fische gibt, die sich den Raum teilen müssen. Und außerdem wird es unweigerlich zu Inzuchten kommen. Das Guppyweibchen auch ohne Männchen noch Würfe hinbekommen ist mir durchaus geläufig. Habe ich schon des öfteren mitmachen müssen. Ich dachte immer das war es jetzt und dann kamen doch noch kleine Fischlein. Wobei sich inzwischen fast schon rauskristalisiert hat welche Guppys ich auf alle Fälle weiter züchten möchte. Ich habe in einem anderen kleineren becken noch eine Gruppe von ca 10 Endlerguppys. Und die haben es mir besonders angetan. Sie sind zwar kleiner und zierlicher, die Weibchen sind nicht so schön bunt, aber dafür entschädigen die Männchen mit ihrer Farbenpracht. Da es sich um reinrassige Tiere aus unterschiedlichen Zuchtgruppen handelt denke ich mal ist das schon mal ein guter Ansatz. Vielleicht noch eine kleine Gruppy normaler Guppys, allerdings dann nur in schwarz, bzw mit schwarzen Flossen. Ein Weibchen habe ich ja, nur Männlichen in der gleichen Farbgebung sind momentan fast gar nicht zu bekommen. Aber dies ist auch erstmal nur ein Gedankenspiel. Ferner habe ich wiederum in einem anderen Becken Endler-Männer, die von der Grundfarbe her nicht grau sind sondern blond. Da bin ich derzeit schon am experimentieren, wie ich da einen Stamm züchten kann, wo es dann nur oder hauptsächlich blonde Endler gibt. Das bedeutet also, ich habe reinrassige Endlergruppe und eine Gruppe zum experimentieren. Zumal ich auch noch andere Tierchen, wie Paradiesschnecken, Apfelschnecken, Antennenwelse und Sturisomajungtiere aus den Elternbecken nehmen müßte. Also zum beckengesetzen hätte ich genug Tiere. MFG Bianca |
Hallo Bianca,
Zitat:
Spaß beiseite. Tolles Projekt.Viel Erfolg bei deinem Vorhaben! :spz: Gruß, Steffi |
Hallo Matthias!
Ok, die 100 Guppys auf 45l sind schon ein Extremfall von Überbesatz! Aber 50 ziehe ich immer darin groß. Bei 22°C in der untersten Beckenreihe funktioniert das mit zwei Wasserwechseln in der Woche problemlos. Selbst mein Urlaubsfütterer brachte kein Becken zum Kippen. Die wichtigsten Faktoren sind die relativ niedrige Temperatur und das Mulm/Kotabsaugen zweimal in der Woche. Ohne das Absaugen setzt sich der Blumentopffilter ziemlich schnell zu. Tschüß, Kurt |
Ich habe eine Frage,wenn man was gezielt rauszüchten will,setzt man dann immer und immer wieder die Kinder zusammen oder wie macht man das?
schönen tag noch |
Zitat:
sozusagen: Ja, das Guppyfieber hat mich gepackt. Sind ja auch sehr interssant und passen mit in die meisten Gesellschaftsbecken. Ich habe Guppys bei den Sturisoma, bei den L46, im Welsbecken. Nur bei den Augenfleckbuntbarschen wird das nichts. Da kommen nur Tiere rein, die als Futter dienen. Sprich die Deformationen haben. ansonsten bin ich auch dabei mir für jedes Guppyzuchtbecken eine Gruppe Schnecken zu züchten. Apfelschnecken in grün, blau, weis, gelb, braun und lila. Außerdem Paradiesschnecken. Mal ganz von dem Nutzen abgesehen. Da würde kein Tier, welche vielleicht doch mal ins Jenseits hinüber wandert lange liegen. Die vertilgen echt alles. MFG Bianca |
Zitat:
in den meisten Fällen wird das so praktiziert, wobei ich davon nicht wirklich viel halte. Das würde auf kurz oder lang zu schweren Missbildungen führen. Im Idealfall hält man Männlein und Weiblein von ein ander getrennt. und wenn es zu nachwuchs kommen soll, werden nur spezielle Tiere zusammen gesetzt. die Nachkommen werden dann wieder mit anderen Tieren der gleichen Art weiterverkreuzt. Man sollte immer nur die schönsten und kräftigsten Tiere weiterverwenden. Wobei, wenn ich mir die normalen Guppys heutzutage anschaue bezweifle ich, daß die wirklich noch so robust sind, wie sie es mal waren. Häufig gibt es schon in Zoohandlungen Tiere die derart deformoert sind, daß sie eigentlich nicht mehr zu verkaufen sind. Meines erachtens stammen solche Tiere aus Inzuchtvermehrung und leben meist nicht lange. Ich habe es immer wieder erlebt, daß die Tiere erst in der zweiten generation so robust waren, daß man keinen Ärger mehr mit hatte. Bei neuen Tieren habe ich immer wieder Probleme mit Maulschimmel oder "unverträglichkeit" unter zwei verschiedenen Stämmen. Nur Tiere aus eigener Zucht scheinen davon nicht betroffen zu sein. So wie jetzt in meinem großen Guppybecken. Die Alttiere haben immer wieder mit Maulschimmel zu kämpfen, während die Nachkommen davon in keinster Weise betroffen sind. Aber um mich der Guppy-Materie zu nähern habe ich eine große Hilfe im Guppyforum gefunden. MFG Bianca |
Hej,ok vielen dank!
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Zitat:
Wenn du gezielt züchten willst, d.h. einen eigenen Stamm mit bestimmten Merkmalen herauszüchten willst, oder einen bereits einigermaßen erbfesten Stamm weiter "verbessern" willst, ist die allererste Voraussetzung, wie alpina schon schrieb, dass du die Nachkommen geschlechterweise voneinander trennst und dann die raussuchst, die einerseits deinem Zuchtziel am nächsten kommen/gewünschte Eigenschaften aufweisen, die aber gleichzeitig auch, wie ebenfalls schon erwähnt, kräftig und vital sein sollen, gerade wenn du am Anfang die Merkmale durch Inzucht festigen willst (geht durch Inzucht am schnellsten). Nur durch das frühzeitige Trennen der Geschlechter und entsprechender Auslese kannst du eine gezielte Verpaarung sicherstellen, Grundvoraussetzung für jede gezielte Zucht. Das Ganze muss aber prinzipiell nicht immer durch strenge Inzucht (d.h. Geschwisterverpaarungen oder Rückkreuzungen mit Elterntieren) geschehen, sondern auch durch mehr oder weniger lose Inzucht (d.h. Verpaarung von etwas weiter verwandten Tieren), und durch Linienzucht (d.h. du hast bestimmte "Linien" ein und desselben Stammes, und kannst dort jeweils die "besten" Tiere vermehren, bevor du diese "Linien" dann miteinander kreuzt). So vermeidest du auch evtl. Schäden, die durch strenge Inzucht über Generationen hinweg auftreten können (z.B. Nachlassen von Fruchtbarkeit und Vitalität), obwohl der Guppy im Allgemeinen da eher weniger anfällig ist. Da hat jeder Züchter so sein System, und man sieht schon, dass man selbst mit dem Züchten nur eines Stammes die Zahl der Becken ins nahezu Unendliche steigern kann. Wenn man heutzutage allerdings in eine Zoohandlung marschiert und schaut sich dort die Lebendgebärenden, speziell die Guppies an, dann kriegt man das Kotzen. Krank, verkrüppelt, zwergwüchsig, in miserablem Zustand. Nachdem es in den Achtzigern hierzulande vor allem Ramschzuchten aus Fernost gab, sind die Viecher heutzutage aus der Tschechei oder Polen. Haben nix, aber auch rein gar nix mit den Hochzuchttieren von Privatzüchtern gemein. Wer sich für Farb- und Flossenformen von Guppys und die Hochzucht interessiert, sollte unbedingt mal eine Ausstellung eines Guppyclubs/-vereins oder eine Europameisterschaft oder Weltmeisterschaft der Guppyzüchter besuchen. --Michael |
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