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Baron Ätzmolch 22.06.2005 21:47

Wachstumsstudien (Hyp)Ancistrus
 
Mahlzeit!

Naja, also Studien ist natürlich maßlos übertrieben.
Aber ich wollte es mal etwas genauer wissen. Denn wenn es um die Aufzucht von Hypancistrus zebra geht, dann bekommt man gewöhnlich zu hören, diese Art wachse recht langsam.
Auch gibt es Halter, die von mir Nachzuchttiere erworben haben, und sich teilweise später dann bei mir erkundigen, ob das langsame Wachstum normal sei.

Ausgehen möchte ich mal von Größenangaben, gestaffelt nach Alter (aus unterschiedlichen Quellen), die ich so in Büchern und im Web gefunden habe:

2 Monate: 1,9 cm
2,5 Monate: 2,5 cm
3 Monate: 2,6 cm
3 Monate 3 cm
3 Monate: 3 - 3,5 cm
6 Monate: 3 cm
12 Monate 4 - 4,5 cm

Schon bei diesen Angaben fällt auf, dass bei verschiedenen Züchtern, aber gleich alten Tieren Größenunterschiede bis zu 35% auftreten. Oder dass Tiere von unterschiedlichen Züchtern, die zwar gleich groß sind, durchaus doppelt so alt sein können.
Also insgesamt gesehen schonmal eine erhebliche Schwankungsbreite.

Aber wie sieht es mit dem Längenwachstum von H. zebra im Vergleich zu anderen (Hyp-)Ancistrus Arten, woher kommt die Feststellung/Meinung, Zebras wüchsen langsamer?

Dazu habe ich folgenden "Versuch" unternommen:
Ich habe Jungfische von einer Ancistrus- und zwei Hypancistrus-Arten, die alle in etwa zur gleichen Zeit abgelaicht haben (innerhalb von 10 Tagen), deren Jungfische also in etwa gleich alt sind, in einem Becken zusammen aufgezogen, unter völlig identischen Bedingungen, und zwar 5 Jungtiere jeder Art.

Zu den Bedingungen.
15 Liter Becken, 29-30 Grad Celcius, weiches Wasser (KH 1-2), kleiner motorbetriebener Innenfilter, Verstecke in Form einer dünnen Schieferplatte, täglicher Wasserwechsel 20-30%, vorwiegend frischgeschlüpfte Artemia-Nauplien und Sera Grünfutter Chips mit Spirulina, außerdem Cyclop-Eeze und gefrostete Cyclops, Stör-Pellets, Grünalgenbewuchs/Aufwuchs, weiche Holzsplitter (Mangrove), Fütterung sowohl tagsüber (geringe Mengen), überwiegend jedoch während der Dämmerung bzw. nachts.
Zeitraum 2 Monate vom Ablaichen bis zum Messen der Tiere.

Folgende Ergebnisse:
Ancistrus sp. normalo L 08/15: 2,8 - 3,1 cm
Hypancistrus zebra L 46: 2,7 - 3 cm
Hypancistrus sp. L 66: 2,7 - 2,8 cm

An diesem Versuch/Beispiel lassen sich also keine signifikanten Wachstumsunterschiede zwischen den Jungtieren der drei Arten während der ersten zwei Monate feststellen, schon gar nicht, wenn man noch berücksichtigt, dass die Ancistrus zuerst abgelaicht hatten, die Larven also am ältesten sind und zuerst mit der Nahrungsaufnahme begonnen hatten.
Hier sollte man erwähnen, dass die Larven aller drei Arten in etwa die gleiche Größe beim Freischwimmen (bzw. nach Aufzehren des Dottersacks) haben (14-15 mm), obwohl die Ancistrus-Eier wesentlich kleiner (3 mm Durchmesser) sind als die der Hypancistrus-Arten (5 mm), und sich die Ancistrus-Larven auch wesentlich schneller vom Schlüpfen bis zum Freischwimmen entwickeln (5 Tage) als die der Hypancistrus (11 Tage).

H. zebra also nach zwei Monaten knapp 3 cm lang. Verglichen mit der oben zitierten Größenangabe bei 2 Monaten also auch wieder ein Unterschied von 50%. Oder, ebenfalls nach o.a. Werten, eben 1 Monat jünger als Tiere, die dort mit ca. 3 cm angegeben sind.

Dies zeigt ganz deutlich zweierlei:
1). Die enorme Schwankungsbreite im Längenwachstum von H. zebra bei verschiedenen Züchtern/Haltern.
2). Überhaupt keine Differenz im Wachstum von H. zebra im Vergleich zu den anderen Arten (jedenfalls nicht in diesem "Versuch").

Das Wachstum von H. zebra und L66 geht jedoch mit zunehmendem Alter auseinander (Ancistrus sp. normalo hab' ich nie genauer untersucht), was wahrscheinlich auch mit den Endgrößen zusammenhängen dürfte, denn L66 wird ja 50% länger (und auch um ein Vielfaches "massiger") als H zebra. Während die Zebras bei mir nach 6 Monaten ca. 5,5 cm haben, sind die L66 schon etwas größer (etwa 5 mm), nach einem Jahr steht es ungefähr 6,5 - 7 cm zu 9 cm.

Damit liege ich wohl weit über dem Durchschnitt, wenn man das mit den o.a. Literaturangaben vergleicht oder auch direkt im Kontakt mit anderen Haltern/Züchtern und deren Erfahrungen.
Ob das "gut" so ist oder nicht, weiß ich nicht, das soll wirklich nur die Feststellung einer Tatsache sein, völlig wertfrei.
Ich habe auch wirklich keine Ahnung, was die Tiere in freier Wildbahn an Größenwachstum nach einer bestimmten Zeit aufzuweisen haben.
Aber ich kann sie im Aquarium ja nicht zwingen, über ihr natürlich "programmiertes" Maß hinaus schneller zu wachsen.
Dass sie bei manchen Züchtern (erheblich) schneller wachsen als bei anderen, zeigt doch aber lediglich, dass sie wenigstens das Potenzial zu diesem "schnelleren" Wachstum aufweisen.
Und das ist auch biologisch sinnvoll, denn unter natürlichen Bedingungen ist es von Vorteil, gute Zeiten (optimale Bedingungen, gutes Futterangebot) auch zu nutzen.

Dass gerade H. zebra im Aquarium aber im Wachstum total stocken kann und es fertigt bringt, in knapp 2 Monaten kaum mehr als 1 mm zu wachsen (ohne krank zu sein oder sonstwie in schlechter Kondition), hab' ich auch schon selbst gesehen.
Ob das "schlimm", nachteilhaft oder weniger gut ist, vermag ich ebenso wenig zu beurteilen.

Ich kann nur von meinen Erfahrungen ausgehen/berichten und folgendes Leuten raten, die mit dem Wachstum während der Aufzucht ihrer H. zebra nicht zufrieden sind:

- für konstante, optimale Bedingungen sorgen (warmes, weiches, sauerstoffhaltiges, sauberes Wasser (d.h vor allem Wasserwechsel)), Aufzucht nicht im Gesellschaftsbecken, nicht in einem großen Becken (für die ersten Wochen/sogar Monate sind kleine Becken ideal).
Die Kleinen "kümmern" irgendwie, wenn sie in großen Becken und/oder in Konkurrenz mit anderen Fischen leben (zumindest meinen Erfahrungen nach)
- Frischgeschlüpfte Artemia-Nauplien füttern, auch wenn die Zebras schon 4 cm und mehr sind. So füttern, dass die Tiere bei Dunkelheit bzw. nachts was zum Fressen vorfinden.
- Bis zur Größe von ca. 6 cm sollten die Tiere für gutes Wachstum regelrecht "gepäppelt" werden. Danach wachsen sie auch unter weniger aufwändiger/aufmerksamer Haltung, auch in größeren Becken/ Gesellschaftsbecken.

--Michael

Volker D. 22.06.2005 22:28

Hi Michael


Nette Studie und schön ausgearbeitet.

Das die alleinige Haltung und Aufzucht von z.B. L46 Jungtieren besser für das Wachstum ist , hab ich schon mehrmals gesehn.

Wie misst du eigentlich die mm?
Mit Gliedermaßstab oder Meßschieber?


mfg

Walla 23.06.2005 07:17

Hallöchen Michael,

schöner Bericht. Ich möchte aber anmerken, daß meine jungen Welse (L201) irgendwie schubweise wachsen. Also nicht kontinuierlich. Hast Du auch derartige Beobachtungen gemacht? Das Gleiche ist mir auch beim Ancistrus Normalus und beim L134 aufgefallen.

Liebe Grüße
Wulf

KaiS 23.06.2005 07:31

Hallo Michael!

Kann schon sein, das du mit dem Größenwachstum der Fische über dem Durchschnitt liegst. Über meinem liegst du damit jedenfalls.

Allerdings habe ich es auch nie in Betracht gezogen (eigentlich mich sogar bisher geweigert) an meine Tiere Störpellets oder Forellenfutter zu verfüttern.
Hiermit soll ja innerhalb kürzester Zeit ein möglichst großer Fleischzuwachs erzielt werden, da für gewerbliche Teichwirtschaft hergestellt. (Und auch für Fische mit ganz anderem Körpervolumen bzw. Endgrößen und mehr Bewegungsdrang-->Störe und Forellen sind ständig aktive sChwimmer)
Ich halte dieses Futter zumindest für bedenklich.

Meine Tiere erreichen mit drei Monaten eine Größe zwischen drei und vier cm, was ich für normal halte. Es erreichen auf jeden Fall alle ihre normale Endgröße, manche etwas früher als andere. Es gibt da so einen Spruch, der mich immer verfolgt, seit ich ihn mal gehört habe: " Ein Drittel des Nachwuchses wächst sehr gut, ein Drittel gut, ein Dritel weniger gut.

Daran ist unter normalen Bedingungen mehr als nur ein Körnchen Wahrheit!


MFG Kai

aulonocara 23.06.2005 07:45

hallo,

meiner meinung nach sind wirklich die wasserwerte ausschlaggebend, täglicher wasserwechsel ist durch keine andere maßnahme zu ersetzen!

grüsse daniel

Baron Ätzmolch 23.06.2005 08:50

Mahlzeit!

@Motoro:
Ich messe mit stinknormalem Lineal, und das äußerst ungern, nur dann, wenn ich die Viecher sowieso rausfangen muß, um sie umzusetzen.

@Walla:
Von schubweisem Wachstum hab' ich auch schon öfter gehört.
Tritt jetzt ausgeprägt bei meinen Viechern eher nicht auf, solange ich sie nicht in große Becken umsetze, wenn sie noch voll in der Wachstumsphase sind. Speziell bei H. zebra kommt es mir so vor, als dass die immer so einen Monat im neuen Becken brauchen, bis sie sich eingelebt haben und dann auch wieder richtig wachsen.

@KaiS:
Auf die Sache mit den Störpellets/Forellenfutter bin ich damals gekommen, als ich das in einem Buch las (da schrieb einer, dass die H. zebra Wildfänge in früheren Zeiten oftmals so ausgemergelt gewesen seien, dass man sie gut mit diesem Futter wieder hinbekommen habe), und als I.S. in der DATZ in seinem Bericht "Neues vom Zebrawels" erwähnte, Forellenaufzuchtfutter in kleinster Körnung sei auch gut für die Welsaufzucht zu gebrauchen.

Ich hatte mich dann über Stör-Pellets schlau gemacht, und alles, was ich darüber weiß, habe ich dann später mal hier in mehreren Beiträgen in einem Thread über Granulat-/Pelletfutter geschrieben (da geh' ich glaub' ich auch auf die Punkte ein, die du anführst). Ich weiß nicht, ob du damals hier schon mitgelesen hast, is' auch egal, kannst ja mal nachlesen, falls es dich interessiert:
https://www.l-welse.com/forum/showthread.php?t=3321

--Michael

Gitta 23.06.2005 09:21

Hi Michael,

klar hängt es ganz stark von der Futtermenge und der Qualität des Futters ab.
Anfangs habe ich die kleinen im Extrakasten 2-3x täglich mit Lebendfutter und zusätzlich Trockenfutter versorgt. Da waren sie binnen 3 Monaten auf 3,5cm.
Leider gabs dann diesen blöden Unfall im Kasten.

Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich momentan nicht die Zeit aufbringen kann wie damals. Ich habe sie nach 3 Wochen anfütterei mit weniger gutem Futter (Artemia 1x pro Woche, manchmal gesiebte Flöhe, selbstgemachtes Trockenfutter)direkt ins Elternbecken gegeben (100L). Nun haben sie so nach 6 Wochen 2-2,5 cm.
Nicht dramatisch schlecht, aber dafür leben sie noch. Da ich auch öfter mal für 2 Tage weg bin ist das Risiko im Kasten zu hoch, im Elternbecken findet sich eher noch was zu fressen.
Im Gegensatz dazu habe ich den Eindruck, daß Ancistrus viel unkomplizierter heranwächst.
Ich habe mal einen Trupp von 6 L183 zum Putzen in ein AQ gegeben und nicht weiter aufwändig gefüttert. Nach 6 Monaten waren sie auf 6-7cm geschosssen. Sie waren recht gierig und wenig wählerisch bei der Nahrungsaufnahme und dazu wenig scheu, so daß sie wahrscheinlich durch dieses Verhalten gegenüber den Zebras einen Vorteil hätten wenn sie zusammen säßen.

Drum mußten die L107 auch aus dem Zebrabecken ausziehen seit es dort Nachwuchs gibt.

Dokumentiert habe ich das alles leider nicht recht :(

Ach ja, nochwas.
Im Zebrabecken ziehe ich außerdem kleine 260er auf.
Die sind ebenfalls recht unkompliziert, fressen alles und sind schon sehr früh aktiv auf Futtersuche, haben immer dicke Bäuche. Sie wachsen klar schneller als die Zebras, vor allem nehmen sie schneller eine kompaktere Form an.

Gruß Gitta

Martin G. 23.06.2005 09:53

Hallo Leute,

das weiche Wasser ist garantiert keine Voraussetzung für ein gutes Wachstum. Man braucht auch keine Störpellets.

Ich habe ähnliche Ergebnisse erzielt mit folgenden Werten: 25 Liter Wasser, 29°C, 25°dGH, pH?, Maximal-Filter, täglich 10 Liter Wasserwechsel, morgens und abends Artemia-Nauplien.

Wer jetzt bemängelt, daß ich ja noch nie H. zebra gezüchtet habe: Ich habe mal eine Handvoll frisch geschlüpfte Tiere bekommen.

An dem Versuch gibt es zu bemängeln, daß die Tiere alle in dem gleichen Becken aufgezogen wurden (gegenseitige Beeinflussung möglich) und natürlich das Messen mit dem Lineal. Eine Schieblehre ist nicht so teuer. Vielleicht liegt auch darin die Ursache, daß freischwimmende Ancistrus bei mir deutlich kleiner sind als junge Hypancistrus.
Ob die Veränderung dieser Dinge allerdings zu anderen Ergebnissen geführt hätte, bleibt fraglich.
Den Punkt "So füttern, daß die Tiere nachts bzw bei Dunkelheit was zu Fressen finden" gilt es IMO zu ändern in "So füttern, daß die Tiere immer etwas zu fressen finden."

Viele Grüße, Martin.

Walter 23.06.2005 10:00

Ey, Martin ;)

Also ob ich die Tiere mit dem Lineal messe oder mit der speziellen Fischmessplatte oder mit der Schiebelehre - da ist kein Unterschied (wenn ich nicht auf 1/10 mm genau messen muß).

Hab grad jetzt das Sch... Trum mal wieder nicht gefunden (Fischmeßplatte) - Lineal -> Kontrolle später, als das Ding wieder aufgetaucht ist...

Und Babies meß ich garantiert nicht mit der Schiebelehre.

Abgesehen davon ist eine Fischvermessung mit Schublehre sicher sinnvoll, wenn man Werte wie Augenabstand, Durchmesser, Schnauzenlänge, Flossenabstände etc. misst.
Für die Totallänge ist IMHO ein Lineal (bzw. natürlich optimal eine Meßplatte mit Rand) mindestens genauso gut geeignet, wenn es sich nicht um 1/10 mm Messungen handelt, da es mit der Schublehre oft passiert, dass man die Schwanzflossenränder wieder etwas zurückschiebt und man nochmal beginnen kann.
Auf einer Meßplatte kann man den Fisch richtig schön "ausbreiten", festhalten (bei lebenden Fischen) und die TL bestimmen.

Stefan 23.06.2005 10:40

Hallo !

Michael hat wieder einmal einen beispielhaften Beitrag geleistet. Da kann man nicht mehr viel ergänzen.

Meine Welse zeigen unter den von Michael betonten Bedingungen (weiches und sauerstoffreiches Wasser) folgendes Wachstum.

- L129var. in 6/7 Monaten 5,5-6cm

- L333 in 4/5 Monaten 6cm

- L134 in 3 Monaten etwa 4,5 cm

Den letzten Satz von Michael mochte ich an dieser Stelle nochmals wiederholen: "Bis zur Größe von ca. 6 cm sollten die Tiere für gutes Wachstum regelrecht "gepäppelt" werden. Danach wachsen sie auch unter weniger aufwändiger/aufmerksamer Haltung, auch in größeren Becken/ Gesellschaftsbecken."

Weiches, Sehr Sauerstoffreiches, Sauberes/frisches Wasser halte ich für die drei Säulen einer optimalen Aufzucht. Das Futter-Thema wird meiner Ansicht nach meist überbewertet.

Martin G. 23.06.2005 12:35

Liebe Leute,

@Walter: Einigen wir uns auf Millimeterpapier? Genau und garantiert verletzungsarm...

@Stefan (oder @all): Was willst Du mit dem weichen Wasser? Ich sehe keine Vorteile mehr, obwohl ich früher selbst der Meinung war, daß die Aufzucht im reinen Osmosewasser Vorteile hat - zum Beispiel eine geringere Keimbelastung. Letztlich sind stabile Säure-Basen-Verhältnisse aber doch besser, weil pH-Stürze schneller Jungfische umbringen als kurzfristige stärkere bakterielle Belastungen-

Gruß, Martin.

Stefan 23.06.2005 13:02

@ Martin

Ich habs Dir hier im Forum schon öfters gesagt bzw. geschrieben: Ich halte Deine Aussagen und Deine Statements für zum Teil sehr theoretisch und nicht auf Aquaristik-Praxis basierend.
Oder anders gesagt: Einfach nur mitreden, um mitgeredet zu haben.

Meine Aussagen und Postings hier im Forum basieren auf meinen persönlichen Erfahrungen. Ebenso handelt es sich bei meinen erwähnten Nachzuchten um eigene Nachzuchten. Auch bei der Aufzucht wurden von mir nicht nur einzelne Jungwelse groß-gezogen.

Selbstverständlich habe ich experimentiert und herumgebastelt um die Haltung, Nachzucht und Aufzucht meiner Welse zu optimieren - Tja, und mein Ergebnis bzw. meine Folgerungen finden sich in Michaels Aussagen wieder.

Und dieses Argument "Ich hab mit I.S. diskutiert" ist doch lachhaft.

Als Tipp: Konzentriere Dich mal auf die aquaristische Praxis und schreib weniger hier im Forum (ist doch eh unter Deinem Niveau). Besonders gut kannst Du meiner Ansicht nach bei Haltung und Nachzucht C. sterbai die Wichtigkeit des Wassers erkennen.

Indina 23.06.2005 13:25

Hi,

Leute hört doch auf, Euch in (fast) jedem thread gegenseitig anzupupen! Das nimmt langsam wirklich ermüdende Dimensionen an. :(

Ich kann zur Wachstumsgeschwindigkeit meiner L46-kids gar nichts sagen, da ich immer parallel mehrere Kindergenerationen habe. Da jeweils nur ein paar Wochen zwischen den Schlupfterminen liegen, gibt es alle Größen.

Mir fiel aber auf, dass sie - bei mir - in einem 60er Becken generell schneller zu wachsen scheinen als im 180er. Mag auch daran liegen, dass dort NOCH mehr Sauerstoff reingeblasen wird. Fütterungsintervalle liegen mit 2x täglich gleich.

Gruß, Indina

Stefan 23.06.2005 13:36

@ Indina

Manchmal kann man einfach nicht anders - ist leider so. Und im speziellen Fall Martin G., der sehr gerne und oft austeilt, sind meiner Ansicht nach manchmal ein paar deutliche Worte nötig.

@ All

Nun genug des Nahkampfes und dem Klein-Klein.

Ich mess meine Welse auf folgende Art und Weise:

Ich nehme einen karierten Block mit 5mm Kästchen. Darauf wird eine normale Klarsichthülle gelegt. Als Orientierung wird ein Lineal verwendet.

Zur Anschauung:

1. Bild: eine L129var.-Nachzucht
2. Bild: eine L333-Nachzucht mit dünnen/schmalen Streifen



Baron Ätzmolch 23.06.2005 16:20

Zitat:

Zitat von Martin G.
@Stefan (oder @all): Was willst Du mit dem weichen Wasser? Ich sehe keine Vorteile mehr, obwohl ich früher häufig mit I.S. diskutierte, der Welse lieber in härterem Wasser aufzieht.

Ach Maddin!

Hab' zwar weder früher noch heute mit I.S. diskutiert, aber ich weiß, was er in seinem Dia-Vortrag zur "Zucht ancistriner Harnischwelse" so von sich gegeben hat, speziell zu L66 (um den es hier u.a. auch ging), und jeden, den es interessiert, kann's z.B auf dieser Seite ganz unten nachlesen:
https://www.aquarienclub.de/welse/seite3.htm

Und da heißt es u.a.: "[...] In weichem Wasser gedeihen die Jungfische allerdings wesentlich besser als im Leitungswasser."

--Michael

Stefan 23.06.2005 17:38

@ Martin

Vielleicht hat I.S. Dich auch verarscht ;)

Walter 23.06.2005 18:30

Hi,

Zitat:

Zitat von Martin G.

@Walter: Einigen wir uns auf Millimeterpapier? Genau und garantiert verletzungsarm...

.

jo - können wir.
Ist ja auch das "Fischmeßbrett" - Millimeterpapier unter Acrylglas und mit "Anlegwinkel" ;)

Martin G. 23.06.2005 19:30

Hallo Leute,

Herr Seidel hat aber auch in BSSW-Vorträgen gesagt, daß er junge Welse lieber in härterem Wasser aufzieht, weil er dann Schnecken als Abfallvertilger einsetzen kann. Ich bin sicher nicht der einzige, der dies gehört hat.

Persönliche Angriffe kommen meist von Leuten ohne Argumente, oder?

Gruß, Martin.

Walter 23.06.2005 19:45

Hallo,
unabhängig davon jetzt:
Warum eigentlich Schnecken nur in härterem Wasser?
Ich hab in allen meinen Becken Weichwasser - Wechsel mit reinem Osmosewasser - und trotzdem mehr als genug Schnecken...

Martin G. 23.06.2005 19:55

Hallo Walter,

kenne ich, hatte auch ewig mit zu kämpfen. Er hat das Argument aber so gebracht.

Mir sind auch die Berichte bekannt, daß man Apfelschnecken auch auf Weichwasser umstellen kann. Hat bei mir nie funktioniert, sind immer nach kurzer Zeit zerbrochen (besser: die Gehäuse haben sich aufgelöst), auch die im Osmosewasser herangewachsenen. Blasenschnecken u.ä. sind meines Wissen kein Problem. Ich werde keine Testreihe machen, bin froh, daß ich keine mehr habe :) . Außerdem habe ich keine UO-Wasser mehr.

Gruß, Martin.

Stefan 23.06.2005 19:56

Hallo !

Bei mir hats auch jede Menge Schnecken in sehr weichem Wasser. Besonders Quellblasen, Posthornschnecken und Turmdeckelschnecken.

Die Häusle der Turmdeckelschnecken zeigen im Vergleich zu den anderen Schnecken am schnellsten Auflösungserscheinungen bei sehr niedrigem PH-Wert.
Dies liegt wahrscheinlich an der "falschen" Turmdeckelschneckenart d.h. keine Art aus Südamerika.
Ich hab mal versucht eine Turmdeckelschneckenart aus dem Orinoco zu organisieren - hat aber leider nicht geklappt.

Hat Irgendjemand von Euch eine Südamerika-Turmdeckel-Schneckenart ?

Walter 23.06.2005 20:44

Zusatz:
Apfelschnecken hab ich keine - nur Turmdeckel-, Posthorn- und Blasenschnecken.

Sven T 23.06.2005 20:57

Moin,

Zitat:

Zitat von Stefan
Hat Irgendjemand von Euch eine Südamerika-Turmdeckel-Schneckenart ?

ob deren Ursprung aus Südamerika stammt oder nicht weiss ich nicht, aber meine halten sich sehr gut bei weichem Wasser.

MfG
Sven

Cattleya 23.06.2005 21:13

Hallo
Zitat:

Hat Irgendjemand von Euch eine Südamerika-Turmdeckel-Schneckenart
ja habe ich und selbst gefangen :bae: ich habe mich dafür extra bis zum Knöchel in einen stinkenden Teich (die nennen das See) gewagt.
Die sind alle rabenschwarz und nur 1/4 so gross, wie die TDS welche bei uns üblich sind. Das Problem ist nur, such die mal im schwarzen Sand . :confused:
Fazit, ich habe sie seither nie mehr gesehen.

Lg Udo

Coeke 25.06.2005 01:46

Hi,

habe mich ja lange geweigert....

...wollte mich nur noch mal auf die Aufzucht junger Welse im härterem Wasser melden.

Das was Martin sagt, beherzigen einige Züchter. Etwas aufgehärtetes Wasser schadet den Jungfischen nicht. Im Gegenteil! Die guten Züchter passen die Welse den hiesigen Wasserwerten an. Ein Bruchteil der Welse kommt in wirklich kompetente Hände.

Da wir nichts über den natürlichen Wachstum der meisten Welse wissen, finde ich nach gelungender Zucht(egal was für Wasser, kann ja alles sein) auch viele Berichte von verschiedenen Haltern interessant.

Deshalb finde ich Michaels Studie gelungen... Nur betrachte ich auch die mit Skepsis!

Welch ein Futter, Wasser ist für einen Fisch gesund? Das kann doch niemand in 4 Monaten entscheiden, auch nicht in einem Jahr.

Gruß,
Corina

Stefan 25.06.2005 09:19

@ Corina

Nicht zu viel Skepsis ;)


@ All

Ein Punkt, den Corina leicht streifte und der meiner Ansicht nach an dieser Stelle hier - nach Michaels Bericht - diskuriert werden sollte, ist

- Wie schauts denn mit der Umgewöhnung von in sehr weichem Wasser aufgezogenen Welsen aus, wenn sie abgegeben werden und in härteres Wasser kommen ?

- Gibts da Probleme ?

- oder ist es, da sie zu Beginn ihres Lebens optimale Bedingungen haben, problemlos möglich ?

- muss eine mehrwöchige Anpassung an härteres Wasser erfolgen ?


Meiner Ansicht nach ist die Aufzucht in optimalen Bedingungen und dann das spätere Umsetzen (z.B. L333 größer 6cm, L134 mit etwa 6 cm) in sub-optimales Wasser die bessere Alternative.
Dies zeigte sich auch bei meinen Hexenwelsen. Bei ihnen gibt es keine Alternative.
Auch ein Blick zu den Diskusleuten ist bei diesem Thema angebracht. Speziell in Bezug aufs Wachstum sind Fehler im frühen Stadium der Aufzucht nicht mehr wettzumachen.

Volker D. 25.06.2005 13:47

Hallo

Zitat:

habe mich ja lange geweigert....

...wollte mich nur noch mal auf die Aufzucht junger Welse im härterem Wasser melden.
Aha, *g*


Zitat:


Das was Martin sagt, beherzigen einige Züchter. Etwas aufgehärtetes Wasser schadet den Jungfischen nicht. Im Gegenteil! Die guten Züchter passen die Welse den hiesigen Wasserwerten an. Ein Bruchteil der Welse kommt in wirklich kompetente Hände.
Ich hatte mich hier mal über die Aufzucht im harten Wasser ausgelassen.

Wie man an den Antworten sieht, wurde ich von einigen "kompetenten" Leuten niedergemacht, wiederholen muss ich ja nicht, kann ja jeder selber lesen.

Aber ein kleines Beispiel muss sein.

Zitat:

Zitat von Walter
Hi Motoro,
sorry, aber wen interessiert Deine Meinung hier, wenn es um vollentsalztes Wasser geht?
Niemanden.
So eine sinnentleerte Diskussion.
Im Rio Xingu bei 20 µS/cm gehen die Tiere auch nicht an Mineralmangel ein, ins Aquarium kommen die meisten Mineralien durch Futter.
Ich verwende übrigens auch reines UO Wasser für meine Welse (OK, nicht VE Wasser wie bei Oli, aber 20 - 40 µS/cm).

Und solche Sätze:

Also ich mache nichts mehr in der Hinsicht mit Osmose oder ähnlichem, ich bin der Meinung das meine Tiere mit normalen Leitungswasser sich wohler fühlen.


kannst Du Dir gerne denken, aber belästige nicht andere damit. Lies Dir mal Oli´s Signatur durch, schau, wer "dort dabei ist", und dann hör einfach auf, irgendjemanden belehren zu wollen.

Nun muss ich sehen und lesen, das da doch noch ganz andere doch was davon halten und auch gute Erfahrungen damit gemacht haben sollen.

So kontrovers und provozierend manche Antworten von Martin auch sind, die treffen meine Meinung eher wieder.


mfg

Coeke 26.06.2005 14:33

Hi Volker,

um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Die von mir angesprochenen Züchter halten und züchten ihre Weichwasserfische schon in vollentsalztem Wasser. Lediglich abzugebene Jungfische werden, wenn nötig, in gemischten Leitungswasser (bis KH 7) aufgezogen. Sei es aus den angegebenen Gründen oder auch aus Kostenersparnis. :hrh:

Deine Meinung über Osmose- oder VEwasser (siehe Deinen rausgekramten Thread) teilen sie deshalb noch lange nicht.

Auf das Wachstum hat das nach deren Erfahrungen keinen Einfluss, da geht es lt. ihrer Aussage nur um das Futter und sauberes Wasser. Wobei sich da viele gegen ein futterbedingtes Schnellwachtum aussprechen, da es nicht unbedingt zur Langlebigkeit oder Gesundheit beitragen soll. (Organausbildung /Wachstum) Aber wie gesagt, das rauszubekommen erfordert mit Sicherheit viele Untersuchungen.

Gruß,
Corina

P.S. Wenn man sich schon Südamerika-Aquarien einrichtet, sollte nicht nur der Besatz dem entsprechen. :ce:

Volker D. 26.06.2005 16:17

Hi Corina

Jetzt bin ich etwas verwirrt.

Erst sagst du
Zitat:

...wollte mich nur noch mal auf die Aufzucht junger Welse im härterem Wasser melden.
Da steht was von Aufzucht. Ich meinte in dem Thread auch die Aufzucht(nicht die Zucht oder Haltung von Wf).

Dann sagst du

Zitat:

Lediglich abzugebene Jungfische werden, wenn nötig, in gemischten Leitungswasser (bis KH 7) aufgezogen.
*koppkratz*
Soll das jetzt heissen, das wenn die geschlüpft sind, sozusagen verkauft/versprochen sind und dann anders aufgezogen werden. Die anderen nicht? Dann hätte man ja Vergleiche.
Was heisst wenn nötig?

mfg

Coeke 26.06.2005 19:53

Hi Volker,

warum muss man bei Dir jeden geschriebenen Satz bis ins letzte Detail aufdröseln? :confused:

Ja, in diesem Thread geht es um Aufzucht! Aber in dem von Dir zitiertem Thread nicht.

Mir geht es auch nicht nur um die Haltung und Zucht von Wildfängen. Grundsätzlich geht es um Fische, deren natürliches Habitat Weichwasser aufweißt. Da kann es eben auch schon um Nachzuchten gehen.


Zitat:

Zitat von Motoro
*koppkratz*
Soll das jetzt heissen, das wenn die geschlüpft sind, sozusagen verkauft/versprochen sind und dann anders aufgezogen werden. Die anderen nicht? Dann hätte man ja Vergleiche.

Motörchen, was liest Du denn?
Ich meine erwähnt zu haben
Zitat:

Zitat von Coeke
Auf das Wachstum hat das nach deren Erfahrungen keinen Einfluss, da geht es lt. ihrer Aussage nur um das Futter und sauberes Wasser.

Zitat:

Zitat von Motoro
Was heisst wenn nötig?

Wie der interessierte Aquarianer weiß, gibt es in Leitungswasser in unterschiedlicher Qualität und Härte. Wenn das Leitungswasser schon Werte von unter KH 7 hat, mischen die gar nicht mehr mit Osmosewasser. OK?

Auch wenn die Zucht und Haltung von Weichwasserfischen in "Beton" gelungen ist, ich bin da sehr, sehr vorsichtig.

Hm, ausserdem vermisse ich Folgeberichte über Zuchtaussagen der z. B. gelungenen Zucht des Hypancistrus zebra im Malawibecken. Oder gibt es die und ich hab´s verpennt?

Ich sage ja niemals nie, denke auch das Vieles möglich ist. Nur auf wessen Kosten? (nicht im Sinne von Kapital zu verstehen :spz: )

Gruß,
Corina

joern 27.06.2005 09:56

Moin,

so ein bißchen verfolge ich das nun....und kann zum Hypancistrus eigentlich noch keine gesicherten Angaben machen....
So ganz viel anders scheint mir ein L134 aber nicht zu sein. "Nachmessen" tu ich die Jungtiere nicht...sollte ich vielleicht mal anfangen.
Meine Eindrücke:
Gutes Futter geht vor sauberem Wasser, Wasserhärte dabei eher nebensächlich.
Zur Wasserhärte muß ich anmerken, dass es bei mir mit GH5-6 und KH 3-4 aus der Leitung kommt....also sooo hart gar nicht ist.
Inzwischen eiern die Tiere auch in meinem Leitungswasser rum, so dass ich einfach nur wechsel. Das macht es zugebenermaßen einfach.

Oder andersrum: Einen Wachstumsstopp (oder Reduzierung) erreiche ich, wenn ich beim Futter schludderig werde (z.B. über eine Woche nur einfaches Granulat) oder eben mal in kleinen gut besetzten Becken auf den Wasserwechsel "verzichte".
Wenn man das dann "nachholt", geht's eigentlich flott weiter.

Das sieht man eigentlich am besten im Vergleich zu den paar Tieren, die immer irgendwie im Elternbecken verbleiben. In der Regel sind die "Extra-Tiere" immer ein klein bißchen größer, außer wenn mal 'ne "Schluder-Woche" kommt....das holen die dann aber wieder ein.

Baron Ätzmolch 11.01.2006 21:47

Mahlzeit!

Ich habe den alten Thread nochmal ausgegraben, um noch ein paar Ergänzungen zum Dauerthema "Wachstum von H. zebra" zu liefern.

Diesmal habe ich das Wachstum von 20 H. zebra Jungen nach Aufzehren des Dottersacks/Beginn des Freischwimmens für 8 Wochen untersucht, Messungen im 2-wöchigen Abstand.

15 Liter Becken, 28-29 Grad Celcius, weiches, leicht saures Wasser, kein Bodengrund, Schieferplatte als Versteckmöglichkeit, einige Magrovenholzstücke, winziger Eheim-Motorinnenfilter, täglicher Wasserwechsel 40-50%, einige Ancistrus-Junge, die Scheiben und Einrichtung weitgehend von sich entwickelndem Bakterienrasen freihalten.

Fütterung wie folgt (in absteigender Häufigkeit):
Frischgeschlüpfte Artemia-Nauplien, Cyclop-Eeze, gefrostete Cyclops, zerstoßene Astra Stör-Pellets und Astra Grünfutter Tabletten mit Spirulina, ab einem Alter von ca. 1 Monat über Nacht auch zusätzlich kleines Kartoffelstückchen und entkernte Zucchini.
Die Kartoffelstückchen weisen morgens regelmäßig Fraßspuren auf (eindeutig von den H. zebra stammend), von einem 2 cm breiten, von Kernen/Mark befreitem Zucchini"ring" ist die Schale jeweils komplett weggefressen (auch eindeutig von H. zebra, kleine Ancistrus "lutschen" und "nuckeln" zwar auch drauf rum, kriegen die aber gar nicht ab, H. zebra "beißen" sie regelrecht ab bzw. heraus.
Wenn möglich Fütterung im ca. 4 Stunden Rhythmus (auch und vor allem bei Dämmerung/Dunkelheit), niemals "auf Vorrat", bringt absolut nix, Nährstoffgehalt des Futters nimmt nur ab, Wasser versifft, Jungen fressen dann sowieso nix mehr.

Nach Aufzehren des Dottersacks sind die Tiere 15 mm groß. Jetzt Beginn der Fütterung, Messung in 2-wöchigen Abständen (d.h. erste Messung 2 Wochen nach Beginn der Fütterung):

2 Wochen: 22 mm
4 Wochen: 27 - 30 mm
6 Wochen: 32 - 35 mm
8 Wochen: 35 - 39 mm

Wachstumsraten (siehe zum Vergleich auch ersten Beitrag in diesem Thread) sprechen für sich.
Woran es liegt? - Kleines Becken, sauberes Wasser, gutes Futter, zwar häufige, dennoch maßvolle Fütterung, und zwar vor allem dann, wenn die Tiere aktiv sind, nämlich bei Dämmerung und Dunkelheit.

Womit ein für alle Mal bewiesen ist, dass die Tiere jedenfalls das Potenzial haben, so schnell wachsen zu können (auch wenn die ganze Welt was anderes behauptet).
Allerdings lassen die Wachstumsraten nach, und gleichaltrige Welse anderer Arten, jedoch ungefähr gleicher Endgröße und gleichen Alters sind im Alter von mehreren Monaten oftmals größer.
Dennoch kann auch H. zebra innerhalb eines Jahres auf 6,5 cm wachsen, aber da beginne ich mich zu wiederholen.

--Michael

P.S. Zum Vergleich Wachstum der kleinen Ancistrus diesmal:

1 Woche: 20 mm
2 Wochen: 23-24 mm
3 Wochen: 27 mm
4 Wochen: 29-30 mm

drbluemoon 27.02.2007 09:27

Hallo zusammen,
so dann werde ich mal diesen "uralten" lieblings Thread von mir bezüglich Wachstum und Ernährung von Hypancistren ganz nach vorne holen.
Und meine im Zuchtbericht der L129 Hypancistrus "debilittera"? veröffentlichen Wachstumsdaten im Durchschnitt dazutragen:
Freischimmen ca 8 mm
4 Wochen 15-18mm
8 Wochen 23-26mm
12 Wochen 29-32mm
16 Wochen 35-38mm
20 Wochen 39-42mm

Super Arbeit vom Baron und guter Thread.
Grüße vom Doc

DangerMouse 27.02.2007 19:49

Zitat:

Zitat von drbluemoon (Beitrag 118105)
.....L129 Hypancistrus debilittera .....


Moin

Ob das nun so ist?
Denke das steht noch offen.
So wie ich den aktuellen Thread dazu interpretiere.

MfG
Andy

drbluemoon 27.02.2007 20:18

Hallo Andy,
habs auch nochmal nachgelesen, dann mach ich erstmal ein "?" dahinter.
Danke und Grüße vom Doc
PS vielmehr würden mich aber deine Wachstums"raten" interessieren, weil du die Jungfische ganz anders aufziehst als ich, versuchs doch bitte mal.

Karsten S. 02.03.2007 22:51

Wachstum L333 und L183
 
Hallo zusammen,

ich habe gerade auch eine Volkszählung gemacht ;-)

Wasser: Temperatur 27-28 Grad, KH~1, GH~3-4, pH~6,3

(22 kleine L333 und 3 L183 im Gerdkasten)
Fütterung mit Cyclop Eeze, zerriebenen JBL Novo Tab und JBL Grana Diskus
L333, 7 Wochen nach Eiablage (6 Wochen nach Schlupf), Größe: 23-25mm
L183, gleich alt +/- 2 Tage, Größe: 34-39mm

Die restlichen kleinen L183 (100+) im 80er-Becken, gleiches Wasser
Futter: TK-Artemia, JBL Novo Tab, JBL Novo Pleco Chips und JBL Grana Diskus, Tetra Min,... (kein Cyclop Eeze), Größe: 24-30mm

Gruß,
Karsten

MarkusK 08.12.2010 01:36

Über 3 Jahre ist der letzte Beitrag nun her und und hol ihn wieder nach oben meine Zebras haben nach 3 Monaten 3,5 Zentimeter, vorher Messe ich sie nicht weil ich ihnen unnötigen Stress ersparen will!
Nun die Sache warum ich das Thema nochmal hoch hole: die Fütterung ich Füttre meine immer abends in der Dämmerung mit ner spirulina haltigen flocke cyclops oder spirulina Tabs.
Ist nachdem was ich hier so gelesen hab nicht sehr abwechslungsreich. Momentan steht kein Gelege an aber nächstes mal versuch ich's auch mal mit Stör pellets, cyclop eeze und zuchini(oder Gurke) soll ich auch Wurzelstücke ins Becken tun?
Was für Futter benutzt ihr für die Aufzucht eurer l46, bitte alles aufzählen ;)

kubitscc 12.06.2011 11:12

toller theard!


lasst den doch bitte nicht einschlafen.

ich beschäftige mich auch sehr mit der aufzucht der L-welse.
kaufe larven im dottersack um die dann mit meinen kleinen disken aufzuziehen.

bin über aufzuchttips sehr froh und darum meine bitte weiterzumachen.


lg
blubbig
kubi

kubitscc 12.06.2011 11:55

hallo!

hab gerade bei meinen L 134 nachgemessen mit lineal.
schwimmen nun ziemlich genau 1 monat frei. also sie haben seit 1 monat den dottersack aufgebraucht.
bei den disken zählt ab diesem tag das alter.

sind genau 3,0 bis 3,2 cm groß


blubbig
kubi

Alenquer 12.06.2011 13:08

Hallo Blubbig

Hier geht es um Hyp(ancistrus), nicht um Peckoltia compta.


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