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Bau eines neuen Zuchtraums
Moin
ich habe gerade begonnen, bei mir in der Halle einen neuen Zuchtraum zu bauen. Da hier über viele Jahre gesammelte Erfahrungen zusammenkommen, auch und gerade von Leuten hier aus dem Forum, und diese in den Bau einfließen sollen, möchte ich den jeweiligen Baufortschritt gerne dokumentieren, damit hoffentlich andere von diesen Erfahrungen profitieren können. Der neue Zuchtraum soll auf Dauer den alten ersetzen (den ja viele hier kennen), da der doch etwas in die Jahre gekommen ist. :rolleyes: Auch möchte ich, für die Bauabschnitte die noch nicht bis zum Ende durchdacht sind, hier gerne mit Euch verschiedene Alternativen diskutieren, ich würde mich dann jeweils bei den entsprechenden Bauabschnitten hier zur Diskussion melden. Dies wird vor allem dann relevant werden, wenn es um solche Sachen wie Aquariengestelle, automatischer Wasserwechsel etc. geht. Da ich nicht zweimal das I-Net damit belasten will, findet Ihr den Link dazu immer auf unserer Homepage https://www.nature2aqua.de/bau_neuer_aquarienraum.php Ich freue mich auf Eure Anregungen und eine intensive Diskussion. :spz: |
Moin Jost,
Ich schaetze, Du planst, Frischwasser aus der Osmoseanlage per Ringleitung in die Becken laufen zu lassen und per Ueberlauf dann zu "entsorgen"? Hast Du mal drueber nachgedacht, das Abwasser kurz vorm Bodenablauf durch einen Plattenwaermetauscher fliessen zu lassen, idealerweise mit dem Osmosewasser als Waermeempfaenger? Bei den Wassermengen und Durchflussanlage verlierst Du nicht nur ueber die Waende Energie, Du wirfst 30 Grad warmes Wasser weg. Denk nur an Ralfs bluehende Wiese im Winter.. :) Sind Fische in dem Teich? Vertragen die das ganze Jahr warmes Wasser? Gruss, Sandor |
Tach auch,
interessante Anmerkungen. Zunächst, in dem Teich sind keine Fische und es geht auch nicht direkt da rein, sondern über einen alten Güllekeller den ich nach ca. 2-3 Wochen dann per Pumpe in den Teich entleere. Also, dort kommt immer Wasser an mit der "richtigen" Umgebungstemperatur, im Sommer eher kühler im Winter eher etwas wärmer. Der zweite Aspekt, hmmm, habe ich so noch nicht drüber nachgedacht, weil ich ja auch mit der Umkehrosmose arbeite und die bekommt kaltes Brunnenwasser, d.h., da dies ein Mischwassersystem mit dem Abwasser aus den Becken ist, dürfte dieses Mischabwasser deutlich kühler sein. Aber dennoch ist das natürlich eine Überlegung wert, beispielsweise könnte man den ankommenden Schlauch vom Regenwasser oder den Ertragsschlauch aus der Umkehrosmose durch das Abwasserrohr leiten, ist zwar kein richtiger Wärmetauscher aber könnte schon ein paar Grad bringen da das Delta entsprechend hoch wäre. Ich muss mal meine Detailpläne ansehen, ob sich da was machen läßt. Denn in der Tat, beides, Regenwasser und Osmosewasser ist immer deutlich kühler, sieht man am Kondensat der Leitungen. Deswegen war in der Planung bereits der Punkt, diese Leitungen zu dämmen. Dann wäre es besser diese Energie nicht wegzuschmeißen. Außerdem könnte ich das Abwasser aus der Osmose später einleiten, und hätte die ganze Wärme zum Tauschen....., jaja, da sieht man woran man alles noch nicht gedacht hat..... Prima Hinweis, Danke! Grüße übern Teich |
eins habe ich noch vergessen, zum Verständnis:
Regenwasser und Osmosewasser werden in 2 Tanks im Raum gesammelt (zusammen 2.000 l) aus denen dann die Becken automatisch über eine Ringleitung gefüllt werden. |
Moin Jost,
das ist ungefähr so, wie ich mir das auch vorgestellt hätte. Ich hatte tatsächlich daran gedacht, den Wärmetauscher noch vor dem Ablauf direkt am Abwasser der Anlage anzusetzen, vorm Zusammenfluss mit Osmoseabwasser. Ich vermute, Du benutzt eine Förderpumpe, um das Wasser aus dem Lagertank in die Ringleitung zu kriegen? Das würde das Ganze noch einfacher machen, weil Du dann erst das Wasser erwärmen könntest, wenn es in die Ringleitung gepumpt wird (ich hatte vermutet, dass die Osmoseanlage dauernd läuft und direkt in die Ringleitung einspeist). Ich hab mal versucht, meine wirren Gedanken in ein primitives Flussdiagramm zu übersetzen, soweit das halt mit PowerPoint geht: In wieweit das dann natürlich räumlich umzusetzen ist, kannst Du besser beurteilen, ich hatte ja leider nie das Vergnügen, mir Deine Anlage anzusehen.. Und ein zweiter Gedanke: hast Du an regelmäßigen Luftaustausch gedacht oder findet der über den Umlaufverdichter in einem anderen Raum statt? So was ähnliches wie die Wärmerückgewinnung beim Abwasser hab ich auch schonmal für die Abluft in einer Aquarienanlage gesehen: 2 Ventilatoren, ein für Luft geeigneter Wärmetauscher, rundes Loch in die Wand, fertig (na ja, bisschen komplizierter war das schon..). Wenn Geld keine Rolle spielen würde, würde ich beides auf jeden Fall in meine nächste Anlage integrieren.. Gruß, Sandor |
Moin Sandor
herzlichen Dank.... Ich muss echt mal schauen wie ich die Idee realisieren kann. Dabei ist aber zu bedenken, dass der Vorratstank im Raum steht (und der wird geheizt). D.h., es würde wenig bringen, wenn das Wasser welches von dort in die Ringleitung geht, als Gegenläufer genutzt wird, denn es ist ja schon recht warm, da wäre das Delta viel zu klein. Wenn man einfach den vorhandenen Plan nutzt, würde ich im Moment bevorzugen, das ankommende Regenwasser, oder auch das produzierte Osmosewasser (oder beides), jeweils mit einem Schlauch durch die Abwasserrohre der Beckenabläufe zu führen, da hätte ich das größte Delta. Und ich würde vermulich ohne Extra-Wärmetauscher auskommen (ja, Geld spielt eine Rolle), denn jeweils grob geschätz >6 m dünner Schlauch (große Oberfläche) im Abwasserrohr, da sollte schon was gehen. Da müßte man mal einen Strömungstechniker befragen, was da an Wärmeaustausch möglich ist. Zum zweiten, ja das ist eingeplant. Ich werde für den Raum eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung (KWL) installieren, kleine Ein-Raum-Geräte sind heute in einem erschwinglichen Rahmen erhältlich und sorgen bei 100% Austausch pro Stunde für sicher 85-90% Wärmerückgewinnung (wer hier, oder auch bei anderen Themen, Links haben will, bitte melden, habe da sehr viel Zeit in Recherche investiert). Das kann man heute ganz prima im U-Wert-Rechner simulieren (dort habe ich den Boden, jede Wand, die Decke und auch die KWL exakt simuliert, das geht heute alles), und die Berechnung sagt mir, mit der KWL verliere ich nur 7,5 % der Wärme und dass bei 100% Luftaustausch pro Stunde (das meiste geht durch Boden und Dach raus, bei beiden kann ich aber nicht mehr viel machen, weil die Halle das nicht zuläßt). Nochmals, herzlichen Dank für den Tip. Ich werde auf jeden Fall berichten, was ich daraus mache. Und wiederum, ich freue mich auch über weitere Anregungen, man sieht ja, bis ins letzte ist noch nicht alles durchdacht. |
Moin Jost,
aufgrund der Tatsache, das die Umgebungstemperatur nicht gleich der Wassertemperatur ist dürfte ein Wärmetauscher immer noch etwas bringen. Hier sollte jedoch der Faktor Mehraufwand in betracht gezogen werden, ob sich das über die Zeit rechnet. Je nachdem aus welchem Material der verwendete Schlauch ist könnte diese Methode nicht so zielführend sein. Thema wäre die Wärmeleitfahigkeit welche abhängig vom Material ist. Bedenke auch, wenn du normalen Plastikschlauch dafür verwendest, das dieser durch den intensiven Kontakt mit Wasser spröde wird. Günstig, hält aber nicht lange. Durch die Aushärtung dürfte sich auch die Wärmeleitfähigkeit ändern. Wenn Geld eine Rolle spielt sehe ich schwarz, häufig sind solche Umbauten recht intensiv ;). LG Frank |
Moin Frank
klar, da kann man nicht jeden Schlauch nehmen. Aber ich dachte dabei sofort an Schläuche die in einer Fußbodenheizung verbaut werden, die sind auf ewig wassergefüllt und deren Aufgabe ist es die Wärme gut abzugeben. Also wären beide von Dir genannten Argumente berücksichtigt. Wo ich hierbei das Problem sehen würde (müßte man probieren), ob ich die überhaupt durch mein bereits installiertes Abwassersystem durchbekomme (2 90° Bögen, aber 70 Rohre), die sind ja wenig flexibel.... |
Hi Jost,
mit durchziehen in ein vorhandenes Rohr wäre ich vorsichtig. Verstopfung, Verdreckung und der daraus resultierenden schlechten Wartungmöglichkeit. Da wäre ein Wärmetauscher wartungsfreundlicher. LG Frank |
z.B.
PE-RT Rohr für Fußbodenheizung, 16 x 2 mm "Produktbeschreibungen Das PE-RT Heizrohr (PE-RT = Polyethylene of Raised Temperature Resistance, d. h. erhöhte Temperaturbeständigkeit) wurde speziell zur Verwendung bei Fußbodenheizung, Heizkörperanbindung sowie Kalt- und Warmwasserleitungen entwickelt. Es bietet hohe Flexibilität bei gleichzeitiger Zähigkeit und Festigkeit sowie eine hervorragende Spannungsrissbeständigkeit. Beim PE-RT Kunststoffrohr handelt es sich um geprüftes, güteüberwachtes Qualitätsrohr aus deutscher oder schweizer Fertigung. Dies können Sie anhand der SKZ- oder DVGW-Prüfnummer auf dem Rohr jederzeit online überprüfen und nachvollziehen. - Max. Betriebstemperatur: 70 °C - Max. Betriebsdruck: 6 bar (Standardbetriebsdruck bei Fußbodenheizung: max. 4 bar) - Betriebsbedingung nach EN 12319 nach Anwenderklasse 4/5 (Flächenheizung / Heizkörperanbindung) - Entsprechend den technischen Anforderungen nach DIN 4721 - Sauerstoffdicht nach DIN 4726 - SKZ-überwacht: A 468 - Biegeradius: 5 x der Durchmesser " 5x16=80 mm, das könnte gerade funktionieren |
eins habe ich auch noch vergessen, das Ablaufwasser aus den Aquarien läuft ja einfach ab, ohne irgendeinen Druck, d.h. zum Betrieb eines Wärmetauschers müßte ich dieses dann erst sammeln und mit einer Extrapumpe durch den Wärmetauscher schicken....
Oder sehe ich das falsch? |
Hi Jost,
ohne mich explizit mit WT beschäftigt zu haben dürfte es mit aber auch ohne Pumpe funktionieren. Letztlich wird die Austauschzeit dadurch beeinflusst. Der WT an sich ist nur eine große Oberfläche die von zwei Medien die Delta Temp ausgleicht. LG Frank |
hmmmm,
hatte noch eine Reststück 17/2 Fußbodenheizungsschlauch hier, und den konnte ich problemlos in das 70 iger Abwasserrohr reinschieben, auch durch den 90 ° Winkel, das ginge also schonmal....:esa: |
Hi Jost,
wäre es dann vll. nicht sinnvoller den Schlauch gleich in deinen kleinen Botich reinzulegen und dort den Austausch vorzunehmen! LG Frank |
Zitat:
Das kühle Regenwasser, klar das kommt ja über die Pumpe..., aber das Abflusswasser aus den Becken, ... glaube ich nicht. |
Zitat:
|
Hi Jost,
Zitat:
Dabei bedacht, das Abwasser nicht sauber ist und du es wie auch immer durch die kleinen Röhrchen quälst! Würde behaupten daran hast du noch nicht gedacht. Verstopfung kann so manches anrichten... Zitat:
Zitat:
Würde dir deshalb vorschlagen jmd. zu fragen der sich mit WT sehr gut auskennt oder einfach mal ein Testaufbau realisieren. LG Frank |
Moin
es war mal wieder Zeit für ein Update. Da wird jetzt im wesentlichen der Aufbau der Wände gezeigt, aber auch ein ersten Plan welche Becken mit welchen Maßen wo aufgebaut werden sollen. https://www.nature2aqua.de/bau_neuer_aquarienraum.php Zur Installation muss man dann noch wissen, es wird natürlich eine Ringleitung für die Luft geben. Des weiteren eine für die Zuleitung des Wechselwassers (jedes Becken wird einen eigenen Zu- und Ablauf bekommen, also keine Zentralfilterung!). Damit wird es dann, so der Plan, gelingen automatische Wasserwechsel in der gesamten Anlage durchführen zu können. Die geplante Menge Wechselwasser in dem Tank ist für 1.500 Liter ausgelegt, damit würden pro Woche bei einem Durchlauf dann rund 30 % des Wassers insgesamt gewechselt. Dies ist exakt der Wert den ich auch aktuell in meinen Becken fahre (und damit habe ich sehr gute Erfahrungen). Wie bereits oben gesagt, für weitere Anregungen bin ich sehr dankbar, es hat ja bereits aufgrund Eurer Anregungen zu Verbesserungen geführt. |
Hi Jost,
einen seperaten Zu- und Ablauf für jedes Becken ist sinnvoll. Unabhängig davon, ob Neuzugang erfolgt oder nicht. Mit deinem WT vorangekommen oder erstmal stehengeblieben? LG Frank |
das wartet aktuell....
... hab extrem viel um die Ohren und aktuell kaum Zeit mich um das Projekt "neuer Zuchtraum" zu kümmern. |
Moin Jost,
Machst Du aktuell auch automatischen WW? Bei ner Durchflussanlage wuerde ich zumindest rechnen, etwas mehr Wasser zu tauschen als bei manuellem WW: durch den dauernden Zu- und Abfluss verlierst Du auch einen Anteil des zugelaufenen Wassers, den Du beim manuellen WW nicht verlierst. Auf die Mathematik hab ich keine Lust, aber manueller WW least sich ha in Einzelschritten machen (siehe DATZ vote in paar Monaten), waehrend man fuer eine Durchflussanlage wohl eher zur Differentialrechnung greifen muesste.. Gruss, Sandor |
Moin Sandor,
nein, aktuell stehe ich jedes Wochenende 5 Stunden im Raum für die Wasserwechsel. :irr: Hmmm, den Artikel kenne ich nicht (vielleicht kann mir jemand einen Scan machen? :cool:), aber klar ist, dass ich mit der neuen Methode dann erst meine Erfahrungen sammeln muss. Ich betrachte ja ein Aquarium als eine Art Organismus, und wie wir alle, jeder Organismus ist eine Gewohnheitstier, und ändert man essentielle Gewohnheiten (wie die Wartung), dann sollte man dies genau im Blick haben und Obacht walten lassen. Klar ist, ich werde meine jetzige Methode mit der neuen vergleichen, ein prima Parameter ist dabei die Leitfähigkeit, die mir aktuell zeigt, dass ich zugegebene Ionen mit den 30 % pro Woche und meinem Wechselwasser wieder raus hole. Dies muss auch bei der neuen Methode der Fall sein, sonst muss die Menge an Wechselwasser erhöht oder die Frequenz der Wechsel gesteigert werden. |
Hallo Jost,
richtig klasse dein Bericht! Finde ich super, dass du neben der Verwirklichung des Kellers noch Zeit findest, dein Vorhaben so detailiert zu dokumentieren. Vielen Dank! Auf mich wirkt das Konzept gut durchdacht und alles in allem sehr strukturiert. Nur eine Sache wäre mir persönlich ein Dorn im Auge - bitte berichtigen wenn ich damit falsch liege: Ich bin kein Fan von Anlagen, in deren jedes einzelne Becken einen fest installierten Wasserzulauf haben. Bei folgendem Hintergedanken drückt mir da der Schuh: Wenn 1mal/Woche das Wasser gewechselt wird, steht in den Leitungen das Wasser 7 Tage rum. Das ganze noch bei relativ hohen Temperaturen, da hätte ich Probleme, dieses in den Leitungen stehende Wasser in meine Becken zu pumpen, wenn der nächste WW wieder ansteht. Ich werf da jetzt einfach mal die Thematik "Ligellen in wenig benutzten Duschköpfen" in den Raum, daher kommen die Bedenken, ist mM eine sehr ähnliche Situation. Meine Becken haben alle einen fest installierten Ablauf, Frischwasser gebe ich aber in alle Becken einzeln manuell mit einem Schlauch zu. Bevor das erste Becken befüllt wird, spühle ich den Schlauch am Waschbecken gründlich durch und bin jedes mal erstaunt, dass die paar Liter, die nun seit 7 Tagen (WW-Intervall bei mir auch ca. wöchentlich) im 10m-langen Schlauch stehen, relativ stark schäumen und auch einen gewissen Eigengeruch angenommen haben. Ob das jetzt irgendwelche Stoffe sind, die der Schlauch abgegeben hat oder doch irgendwas mikrobielles, weiß ich nicht. Was meinst du/ihr dazu? Evtl. lässt sich ans Ende der Zulaufleitungen ein zusätzlicher Hahn mit Schlauch zum Abfluss realisieren, mit dem die Leitung kurz gespühlt wird, bevor Wasserwechsel gemacht wird? Ich will hier niemandem auf die Füße treten, nur meine persönlichen Erfahrungen und Bedenken einfließen lassen. Sonst gefällt mir das alles wirklich sehr gut, wird bestimmt ein klasse Keller! Lg und einen guten Start in die neue Woche, Tobi |
Moin Jost,
Da bin ich ganz Deiner Meinung. Wäre nur doof, wenn alles genau durchkalkuliert und am Ende kein Raum für größere WW da wären.. Ich bin sehr gespannt, wie Du die Zulaufleitung geplant hast, ich hab da mehrere Möglichkeiten im Hinterkopf für meine nächste Anlage und kann mich nicht recht entscheiden, welche ich realisieren möchte.. Gruß, Sandor |
Moin
@ Tobi, hmmmm, nach meinen Vorstellungen dürfte gar kein Wasser in den Leitungen stehen, da sie nach beiden Seiten offen sind, somit vorhandenes Wasser nach dem Abschalten der Pumpe auslaufen würde. Aber ich gebe zu, dies ist der Plan, in der Theorie. Kommt einfach daher, ich habe keinerlei Erfahrungen mit einer Zuleitungsringleitung, deshalb würde ich besonders für diesen Punkt auf Eure Erfahrungen zählen. Die Idee bisher, es wird eine 32-Kopfleitung im Ringschluss geben, in die an den entsprechenden Stellen 12-Abgänge (sowas hier: https://www.rst-versand.de/navi.php?a=2681&a2=4108) eingeklebt sind. Darin kann man dann einen entsprechenden Ablasshahn einkleben und den Schlauch in die Becken führen. So, wie gesagt der bisherige Plan. Da dieses aber völliges Neuland für mich ist, wäre ich um Eure Einschätzungen sehr dankbar. Es interessiert mich dabei insbesondere, ob man mit einer solchen Ringleitung überhaupt 50 Ablässe betreiben kann, sprich ob das Drucksystem so funktioniert, dass an allen Abnahmestellen auch noch was ankommt. Luft ist da ja deutlich einfacher zu händeln als Wasser, da zählen Reibungsverluste vermutlich viel mehr? |
... und eine ganz wichtige Frage: Wenn es wirklich so ist, dass die Leitungen leerlaufen
tun sie das ? Wer hat Erfahrungen? also wenn sie leergelaufen sind, füllen sich alle wieder beim nächsten Mal oder gibt es Rückstaue durch Luft und einige werden schlechter wieder anlaufen als andere? Fragen über Fragen! Wer betreibt denn eigentlich so ein System? |
Hi Jost,
um die von Tobi genannte Anmerkung des Wasserzulaufes kannst du insbesondere bei deiner hohen Anzahl an AQ durch einen täglichen durchgeführte WW vermeiden. Andernfalls kannst du vor Einlauf ins AQ die Leitungen durchspülen lassen. Leerlaufen würde ich das nicht. In einem mit nur Wasser gefülltem Rohr sollte es weniger müffeln als in einem mit Luft. Oder Gegenfrage, müffelt es bei dir aus dem Wasserhahn, wenn dieser nach einer Woche aufgedreht wird? LG Frank |
Hi Jost,
ich hatte angefangen, etwas ähnliches zu bauen, hab das Projekt aber eingestellt als klar wurde, dass ich umziehen würde. Ich habe Microdrip verwendet, mit verstellbaren Tropfern als Abgänge zu den Becken. Mein Ziel war dabei, ein möglichst druckloses System zu bauen, da das Haus nur gemietet war und ich etwas paranoid bezüglich Lecks war. Ich habe also einen Behälter direkt unter der Decke aufgestellt mit einem Ablauf am Boden (natürlich immer noch über der obersten Beckenreihe), der in die Ringleitung mündet, von da mit Abgängen in die Becken. Hat den zusätzlichen Vorteil, dass bei einem Leck nur eine begrenzte Menge auslaufen könnte, anders als wenn ich die Wasserleitung direkt angeschlossen hätte (wäre nicht möglich gewesen, da ich nur kaltes Wasser im Keller hatte). Werde ich allerdings nicht noch einmal so machen. Ich weiß nicht, ob das Problem direkt mit diesen verstellbaren Tropfern zu tun hatte (bezweifle ich etwas), aber zumindest in einem drucklosen System haben sich nach dem Leerlaufen (ja, die sind leergelaufen) die Leitungen nach den Tropfern (6mm) nicht von selbst wieder gefüllt, da musste ich immer nachhelfen. Ich vermute allerdings, dass sich das Problem erledigt, wenn man eine richtige Pumpe an die Ringleitung anschließt, sprich: einen höheren Druck in der Leitung erzeugt. Konnte ich bisher allerdings nicht ausprobieren.. Ich hab das Ganze dann verkleinert und den Vorratsbehälter nur zum automatischen Wasserwechsel in einem Aufzuchtbecken verwendet: einmal am Tag oder alle 2 Tage vollmachen und per Luftschlauch in das Becken laufen lassen. Ich werde also bei meiner nächsten Anlage etwas neues ausprobieren (müssen). Die Wasserleitung werde ich allerdings trotzdem nicht direkt anschließen, mit dem Wasser aus den Leitungen hier in Amerika kann man, je nachdem wo man ist, den einen oder anderen Fisch umbringen.. Zitat:
Da Jost das Wasser vorher durch eine Umkehrosmoseanlage leiten will und das Ganze aus einem Vorratsbehälter in die Leitung kommt, ist zumindest damit zu rechnen, dass das Wasser müffeln wird, wenn es denn eine Woche in der Leitung steht. Regelmäßigere, kleinere automatische Wasserwechsel dürften das Problem aber umgehen. Ich plane, in meiner neuen Anlage per Zeitschaltuhr einmal täglich einen Wasserwechsel durchzuführen. Wenn sich das Ganze denn baulich realisieren lässt.. ;) Gruß, Sandor |
Hi Sandor,
Zitat:
Zitat:
LG Frank |
Hallo zusammen,
soweit ich mich erinnere, hat Ralf eine Anlage mit - zumindest größten Teils - automatischem WW oder "Durchfluss". Somit könntest Du, Jost, Dich mal vertrauensvoll an ihn wenden. Generell würde ich das Problem mit dem stehenden Wasser durch permanenten WW über Tropfer lösen. Oder spricht da etwas grob dagegen? Schöne Grüße, der brauni |
Moin
ja klar, Ralf hat sowas. Aber ich glaube er arbeitet ähnlich wie von Sandor beschrieben nach dem Tropfer Prinzip, ohne Druck. Ich suche nach Erfahrungen von Leuten, die wie ich mit einer Pumpe Druck auf eine Ringleitung für den Wasserwechsel geben. |
Hi Jost,
Zitat:
Ansonsten ist wie bei Luft ein Druckverlust vorprogrammiert wenn du bspw. alle Ventile/AQ den WW durchführst. LG Frank |
Hallo Jost!
Zitat:
Wenn Du natürlich mit Druck arbeiten musst, ist der Einwand berechtigt :) Gruß, der brauni |
Hi Jost,
ich hatte vor Jahren das mit Tauchpumpe gemacht, im Schlauch war immer Wasser. Wie oben bereits geschrieben wenn nacheinander die AQ befüllt werden ist dein Vorhaben Problemlos. Bei mehreren wird ein Druckabfall passieren. LG Frank |
Moin
also, ExtraBecken als Zwischenlager ist nicht drin, dazu hab ich schon garnicht die Höhe. Das es in den Leitungen einen Druckabfall gibt, klar. Wenn ich einen Zulauf-Hahn aufmache, kommt das Wasser in etwa mit der Kraft der Pumpe (minus Reibungsverluste) an, nennen wir die Menge X. Öffne ich jetzt einen zweiten Hahn gleichzeitig kommt an jedem noch X/2 an, dann X/3 usw. Am Ende bin ich dann bei X/50. Und jetzt die Frage wird das gehen? Oder sind Reibungs- und Druckverluste zu groß? Klar ist, das wird eine anfängliche Fummelsarbeit, das sauber einzutarieren, bis man alle Zuläufe mit der gewünschten (gleichmäßigen) Wassermenge eingestellt hat. Aber dann müßte das doch eigentlich laufen, oder? Und wenn das so ist (irgendwohin muss das Wasser ja!), und wenn dann noch (auch wenn Frank meint das Wasser bleibt in der Ringleitung) das Wasser jedesmal nach dem wöchentlichen WW abläuft (denn es ist ja ein offenes System, zumindest auf der Seite der Zuläufe, auf der anderen Seite an der Pumpe könnte ich ja einen Extra Absperrhahn einbauen), wie verhält sich dann die Luft in der Ringleitung, wie kommt die da wieder raus? Ist dann der Rückstau in einigen, vielleicht "weit entfernten" Zuläufen höher (gibt es das in einer Ringleitung?) und da kommt gar kein Wasser mehr an (weil Luftpfropfen aufgrund von kleinem Druck, x/50, nicht abgebaut wird) ? Das ist es, was ich überhaupt nicht einschätzen kann. |
Hi Jost,
dann projektiere ein Entlüftungshahn sowie das die Luft immer an dieser Stelle entweichen kann (Schwerkraft). Umgehen kannst du es wenn du gewährleistest das die Ringleitung immer mit Wasser gefüllt ist. Möchtest du wirklich alle Becken auf einmal wechseln? Ich würde das nicht tun. LG Frank |
Moin Jost,
Ich schreibe nachher nochmal ein bisschen ausführlicher, das hier ist nur ein reminder für mich (und wenn ich es vergessen sollte, erinnere mich nochmal: Spontane Lösung für Deine beiden Probleme könnten höherer Querschnitt bei der Zuleitung von der Pumpe sein (Du baust ja eine Ringleitung, keine Druckdose, da ist die Druckverteilung gleichmässig, solange der Förderdruck ausreichend ist). Als zweites, gegen die Luft und leerlaufende Schläuche: einfach die Zuleitungen bis unter den Wasserspiegel führen und da fixieren, dann kann nichts mehrerer laufen.. Gruß, Sandor |
Man könnte auch einen Behälter für eine "Tropfleitung" über dem Wasserspiegelniveau des höchsten Beckens anbringen, der bei Bedarf über einen Schwimmerschalter (Prinzip Toilettenspülkasten) gefüllt wird.
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Danke, Norbert,
das war es, das ich mit meinem Beitrag auch sagen wollte. Leider nicht ganz so eloquent wie Du. Grüße, der brauni |
Hi Jost,
ich baue ja auch gerade an meiner Anlage. Ich habe immer 6 Becken an einem Blockfilter. Diese Filter haben jeweils einen Überlauf und ein Magnetventil mit dem ich Frischwasser einspeisen kann. Das Ganze wird dann per Wassercomputer gesteuert. Bzgl. der Fittings: Falls Du nicht noch bessere kommerzielle Quellen hast: Mir erscheint dein PVC-Händler recht teuer. Ich habe meine Sachen hier gekauft: PVC-Welt Bei deinem Link kosten die T-Stücke 1,51 € und bei meinem nur 0,89 €. LG Andi |
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