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stefanloeken 18.08.2012 16:10

L95 stirbt - wie so oft
 
Angaben zum erkrankten Tier:
L95, 40 cm, zwei Jahre
Auffälligkeiten:
Apathisch, Augen mit grünem Belag
Verhalten:
Schwimmt hektisch:
Apathisch:
Aggressiv:
Versteckt sich nicht mehr:
Lässt sich unterdrücken:
Aussehen des erkrankten Tieres:
Etwas blass
Aussehen und Verhalten des weiteren Besatzes:

Fütterung:

Wasserwerte:
Temperatur:
Ammoniak (NH3):
Ammonium (NH4):
Kupfer (CU):
pH-Wert:
Karbonhärte (KH):
Gesamthärte (GH):
Nitrit (NO2):
Nitrat (NO3):
Wie gemessen:

Wasserwechsel:

Wasseraufbereitung mit:

Informationen zum Becken:

Beckengröße:
1000 Liter
CO2-Anlage:

Einrichtung:

Besatz:

Neuerungen / Wann:

Vorherige angewandte Medikation:

Für das akut erkrankte Tier bisher angewandte Medikation:


Weitere Informationen / Bilder:

Hallo, allerseits,

Mein letzter Beitrag liegt zwei Jahre zurück. damals starb mein L95. Aktuell stirbt wieder ein L95, nachdem ich ihn zwei Jahre gepflegt habe. Dr war immer in Ordnung. Jetzt hat Dr plötzlich einen grünen Belag auf den Augen und stirbt langsam. Ich denke es wird wieder ein paar Wochen dauern, wie beim letzten mal.

Es macht keinen Spass mit den L95. Sie sind anscheinend aufDauer schwer zu halten. Das habe ich schon oft gehört.

Dafür sind sie echt zu teuer. Ich weiss auch nicht ...

Gruesse,
Stefan

Sandro 18.08.2012 20:09

Hallo Stefan,
bei Welsen aus dem Rio Negro - Einzug ist es häufig so,
dass sie die hohen Keimzahlen im Aquarium auf Dauer nicht so gut
verkraften. Im Jugendstadium sind sie noch etwas flexibler. Je
älter sie werden, desto anfälliger werden sie bei Schwankungen.
In der Natur werden Jungtiere eher in den kleineren Zuläufen
gefangen, die eher Schwankungen unterliegen. Ältere Tiere sind
dann eher in den breiten und großen Strömen zu finden. Diese
unterliegen aber weniger Schwankungen.
Der Rio Negro ist ein sehr saurer und keimarmer Fluss, während
die Welse in vielen Aquarien eine enorme Keimdichte antreffen,
die diese Welse nach und nach schwächt.

Genauere Untersuchungen der Tiere kann man zum Beispiel in Hannover
bei der Tiermedizinischen Hochschule durchführen lassen.
Es wäre hilfreich zu wissen, worum es sich genau handelt.

Wenn es die Keimdichte ist, dann sollte diese sehr stark reduziert werden.
Das hieße, die Filter säubern, Wasserwechsel in kurzen Abständen.
Eine leistungsstarke UV-Röhre betreiben, das Wasser etwas ansäuern.
Den Sauerstoffgehalt des Wassers anheben. Seemandelbaum-Blätter oder
Erlenzapfen schaffen eine angenehmere Keimumgebung im Becken.

stefanloeken 20.08.2012 20:20

Hallo, Sandro,

vielen Dank fuer die ausführliche Antwort. Damit kann ich auf jeden Fall etwas anfangen. Umfangreiche häufige Wasserwechsel und regelmaessige Filterreinigung habe ich immer schon durchgeführt. Manelbaumblaetter werden künftig zum Einsatz kommen. Über einen UV-Filter habe ich schon häufig nachgedacht. Ich meine aber, dass in den Foren letztendlich immer abgeraten wurde, weil unnötig.

Ich werde mir keinen L95 mehr zulegen. Zudem werde ich künftig mehr auf die Herkunft achten. Ich denke, als Ersatz kommen junge Scobinancistrus Aureatus. Hoffentlich läuft es damit dauerhaft gut.

Viele Gruesse,
Stefan

Ahörnchen 24.08.2012 20:28

Interessant, Danke Euch beiden. Ich strebe zwar keine Haltung so empfindlicher Tiere an, aber immer nach mehr Wissen.
Stefan, schon über Ersatz nachdenken, wo das Kerlchen noch lebt? Ich hoffe aber, du versuchst das Kerlchen überleben zu lassen!

Liebe Grüße
Ahörnchen

stefanloeken 27.08.2012 21:20

Hallo, Ahoernchen,

der Wels ist vor drei Tagen verstorben. Letztendlich bin ich froh, dass es so schnell ging. Beim letzten Mal hat es fast drei Monate gedauert.

Mit L95 habe ich die Erfahrung gemacht, dass mir zwei von zwei eingegangen sind. Mit L014 Scobinancistrus war es genauso. Zwei von zweien. Bei allen vieren war m.E. Stress der ausschlaggebende Faktor. Da bin ich sicher. Sie sind - bis auf diese Mal - immer dann eingegangen, wenn neue grosse Tiere dazukamen, z.b. ein L114 über 30 cm. Ich neige dazu, bei Welsen eher zu viel als zu wenig einzusetzen bzw. Zuzugreifen, wenn ein schönes Exemplar angeboten wird. Das hat etwas von Welse sammeln.

Dieses Mal war es so, dass der Besatz schon über ein Jahr unverändert war. Dennoch ist es passiert. Vielleicht lag es an brutpflegenden Uarus oder so. Oft bekommt man nicht mit was sich gerade nachts im Becken abspielt. Gerade morgens und abends in der Dämmerung gibt es die meiste Aktivität bei fast allen Fischen.

Viele Gruesse, Stefan

plattfisch 28.08.2012 17:37

Hallo Stefan
Schade m Deinen Fisch.
Scobinancistrus Aureatus hattest Du doch schon?Oder.

Mfg Jürgen

stefanloeken 29.08.2012 21:18

Hallo, Jürgen,

vielen Dank. Schade ist es wirklich. Es war ein Fisch, bei dem ich mir sicher war, dass ich ihn niemals abgeben würde, egal wie sich der Besatz drumherum verändert. Meine Kinder haben ihn geliebt.

Ich schätze ich würde doch wieder einen L95 nehmen, wenn ich ihn irgendwo zufällig sehen sollte. Alternativ Scobinancistrus Aureatus. Auch sehr schön und ziemlich aktiv.


Viele Gruesse,
Stefan

L172 29.08.2012 22:07

Hi Stefan,

wenn Du mit beiden Arten zweimal schlechte Erfahrungen gemacht hast, dann lass doch die Finger von denen. Da scheint ihnen irgendetwas bei Dir gar nicht zu gefallen. Bevor Du herausgefunden hast, was es ist, solltest Du es nicht wieder versuchen!

Grüße,
Christian

stefanloeken 30.08.2012 12:11

Hallo, Christian,

das klingt vernünftig. Leider werde ich keine endgültige Erklärung bekommen. Ich habe schon oft gehört und gelesen, dass gerade diese Tiere, die nur als Wildfänge erhältlich sind, immer mit Erregern durchsetzt sind, so dass es nur ein Frage der Zeit ist, wann sie wegen zusätzlicher Belastung tatsächlich krank werden. Vielleicht hilft ein UV-Filter. Das wäre die nächste Maßnahme.

stefan1984 30.08.2012 15:42

Hallo,
falls keine Pflanzen mit im Becken sind, würde ich eher zu einer Ozonanlage greifen. Bis auf dass mir meine Echinodoren eingegangen sind war das Wasser super klar und die Keimzahl lässt sich sehr stark reduzieren.
Ausserdem ist der Stromverbrauch niedrig.
Mit einer 11W UV-C kann man nicht so viel erreichen.

stefanloeken 31.08.2012 19:54

Ich habe mir einen 35 Watt UVC Teichklaerer angesehen, fuer 10.000 Liter konzipiert. Fuer mein Becken sollte es reichen. Ich habe noch eine Ozonanlage im Keller liegen. Trotz teurer Ausstattung mit Ozonisator und Reaktor habe ich es nie geschafft möglichst viel Ozon mit dem Wasser reagieren zu lassen. Vielleicht probiere ich es nochmal ...

stefan1984 31.08.2012 21:34

Ich habe immer einen CO2-Reaktor benutzt, durch den das Ozon mit einer Pumpe gedrückt wurde. Das fand aber im Mattenfilter statt.
Direkt im Bereich, der für Fische zugäglich ist, habe ich es nicht gemacht.
Aber auch mit einem Lindenholzausströmer allein ging es immer recht gut und das Wasser war super klar.

plattfisch 02.09.2012 21:35

Hallo stefanloeken
Warum 35 Watt,viel zu viel Strom.
Ich habe eine 7Watt UVC-Lampe am AQ.Für Teiche bis 3000Ltr.
Ozon währe ich vorsichtig mit?Zuviel und alle Fische sind tot.

Mfg Jürgen

stefanloeken 03.09.2012 20:51

Hallo, Stefan,

ich habe es vor einiger Zeit mit Ozon probiert. Es war problematisch, weil ich das Gefühl hatte, dass es zu wenig Reaktionszeit mit dem Wasser hatte. Trotz eines entsprechenden Reaktors. Aber ich werde es nochmal testen.

Gruesse Stefan

stefan1984 03.09.2012 23:09

Eine Überdosierung an Ozon ist nicht leicht hin zu bekommen. Sobald man den Ozongeruch wahrnimmt, dreht man den Regler runter. Das überschüssige Ozon wird nicht vom Wasser aufgenommen. Auch sollte man sich zur Dosierung ein Redox Messgerät besorgen.
Behält man das Redoxpotenzial im Auge passiert da nichts.

Ich hatte nie schlechte Erfahrungen damit gemacht. Nur meine Pflanzen sind dann nicht mehr gewachsen.
Natürlich ist UVC auch sehr effektiv, allerdings sollte der Klärer mit 7W in einem Becken passend für einen L95 nicht wirklich as bewirken. Der Besatz in Aquarien ist deutlich stärker als in den meisten Zeichen. Und der 7W schafft vielleicht Teiche ohne Fischbesatz mit 3000 Litern.


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