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-   -   Otocinclus - Cocama - Artbecken einrichten (https://www.l-welse.com/forum/showthread.php?t=25417)

Herr K 06.01.2010 17:43

Otocinclus - Cocama - Artbecken einrichten
 
Hallo erst mal,

nach den vielen Jahren mit einem Aquarium bei meinen Eltern und langer Überlegzeit, möchte ich mir nun auch mein eigenes in meiner Studentenbude zulegen.

Die Wahl der Qual ist bei mir auf ein Otocinclus Cocama Artbecken gefallen.
Bevor hier jemand aufschreit, möglichst bunt, gestreift,... möchte ich vorweg nehmen, dass ich im Gemeinschaftsbecken bei meinen Eltern Otocinclus höchstwahrscheinlich huaorani pfelege und sie mir ans herz gewachsen sind und ich sie in dem Urwald an Pflanzen immer erst suchen muss.

Allerdings bin ich mir in einigen Punkten noch nicht ganz so sicher, deshalb stell ich hier (hoffentlich im richtigen Bereich) einige Fragen und hoffe so, das möglichst beste für die kleinen Racker zu machen.

Bodengrund:
Bei meinem bisherigen Becken ist der Boden aus dunklem Kies.
Im Internet habe ich gelesen, dass Otos viel aktiver auf Sandboden sind.
Kann das jemand bestätigen und mir ggf noch einige Tips für den Sandkauf und Pflege mitgeben? im Internet habe ich diesbezüglich zwar einiges gelesen, aber komme zu keinem richtigen Entschluss.
Am liebsten wäre mir wieder ein etwas dunklerer Bodengrund.

Filter:
Da die Otos, zumindest nach Internet-Foren-Lesemarathon gerne in der strömung liegen würde ich zu einem Innenfilter mit etwas größerem Durchsatz gehen. Da das Becken auch dicht bepflanzt werden soll, würde das auch gut passen.

So und nun noch ne kleine Frage zum einsetzen.

Wasser aus dem alten Becken raus + evtl. "Filterschlamm" und ins neue zum animpfen rein?

Da zu Otos als Erstbesatz eher abgeraten wird, wie lange das Becken einfahren?
Reicht das bis die Wasserwerte stimmen oder noch länger warten und wenn wie viel länger?

Wasseraufbereiter oder sonst was benutzen oder ratet ihr davon ab?

Über die Beckengröße kann ich noch nichts genaues sagen, werde da am WE erst mal ausmessen gehn.

Danke schon mal für die zahlreichen Infos.

Gruß
Martin

AsterixX 06.01.2010 20:38

Hi Martin,

ich halte selber seit einigen Monaten cocama's. Du weißt hoffentlich, das sie recht empfindlich reagieren!
Einige Aquarianer haben hohe Sterberaten zu verzeichnen.

Ich halte sie ohne Bodengrund und ohne Pflanzen. Gefiltert wird lediglich über einen Dreiecksfilter.
Somit habe ich keine (kaum) Strömung im Becken.
Das Becken habe ich 14 Tage vorher ohne anzuinmpfen, oder anderen Dingen, besetzt.

Das das nicht 1:1 auf dein bepflanztes Becken übertragen werden kann sollte klar sein.
Deshalb rate ich dir so lange wie möglich das Becken einzufahren. Wie lange...?!?
Evtl. solltest du mit anderen Fischen/Garnelen den Anfang machen bis du die cocama's dazu setzt!

LG Frank

Herr K 06.01.2010 20:52

Hallo AsteruxX

Danke für die schnelle Antwort.
Einfahren werde ich das Becken Schätzungsweise nen Monat, wenn nicht noch länger, hab ich bislang immer so gemacht und bin damit recht gut gefahren. Den Zusätzen stehe ich immer a bissle Akeptisch gegenüber, aber wollte dshalb mal nachfragen was Ihr davon haltet.

Das mit der Empfindlichkeit habe ich auch gelesen, wobei ich hoffe, dass Sie sich so gut anpassen wie meine anderen Otos, da haben es alle gut überlebt.

Wobei die wichtige Frage zum Sandboden immer noch bleibt, hab damit gar keine Erfahrung :-(

Grüße aus dem winterlichen Schwabenland

Martin

Zakk Wylde 07.01.2010 12:42

Hallo Martin,

ich hab dir mal einen Link per PM gesendet, wo du dunklen (braunen) Sand kaufen kannst. Dieser ist natürlich nicht ganz billig, aber für dich wahrscheinlich die richtige Zwischenlösung aus dunkel + Sand. PM weil ich nicht weiß, ob es erwünscht ist hier andere Firmen zu posten...
Werde deinen Thread hier gerne weiterverfolgen, wenn du ihn aktuell hälst und am besten mit Bildern fütterst. Wollte auch schon immer ein cocoma-Artbecken haben, aber der Preis hat mich bisher davon abgehalten. Heute denke ich da etwas anders drüber xD

Gruß Benjamin

bigbadbraun 07.01.2010 14:47

Hallo Martin,

auch ich spiele mit dem Gedanken eines Artbeckens für O. cocama (oder Nannoptopoma sp. "Peru"). Naja, jedenfalls bin ich da auch am Sammeln von Infos. Für den Fall, dass Du nicht auch schon soweit warst hier mal eine kleine Auswahl: Remo Wiechert, Cory-Forum, AQ-Forum.at, AQ-Forum.de.

In Puncto Beckeneinrichtung würde ich zu einem HMF (plus TLH) oder einem Maximal Filter (da bin ich Fan von ;)) raten.
Bodengrund habe ich überall immer nur Sand (gerne auch mal in dunkel).
Wasserwerte entnimmst Du am besten den obigen Links.
Was den Einsatz von Wasseraufbereiter angeht bin ich dafür, da man nie sicher sein kann, ob nicht doch mal irgendwas von den Wasserwerken zugesetzt wird. Ich nutze da Easy Life. So hat man da einen kleinen Puffer, auch wenn im Normalfall (wohnortabhängig) Leitungswasser zur Pflege ausreicht.

Bzgl. der Stressanfälligkeit kann ich auch nur von O. huaorani berichten, die sich bei mir als sehr 'robust' entpuppt haben. Bisher keinerlei Ausfälle. Dennoch ist hier Vorsicht geboten, denn die Arten unterscheiden sich sicherlich!

Ich hoffe, ich bin auf (zumindest die meisten) Fragen eingegangen und habe etwas geholfen.

Grüße

der brauni

Herr K 07.01.2010 14:57

Hallo Benjamin,

Danke für den Link.
Werde versuchen den Thread so aktuell wie möglich zu halten.
Allerdings muss ich wegen Bildern dann immer wieder meine Freundin anbetteln, meiner hat mehrfach ne Felswand geküßt

Ja ich weiß, der Preis is net grad ohne, hab deshalb schon ne Zeitlang drauf gespart und immer mal wieder a bissle gearbeitet.

Grüße

Martin

Walla 07.01.2010 15:28

Hallöchen Martin,

Sand hat Vor- und Nachteile. Futter fällt beim Auflösen nicht so schnell ins nicht Erreichbare, aber Pflanzen bekommen schlechter Nährstoffe über die Wurzeln. Selbst habe ich mit Sand die verschiedensten Erfahrungen gemacht. In einem Aquarium wachsen die Pflanzen im San gut und in einem Anderen gar nicht. Ist schon manchmal komisch, aber da musst Du selbst mal probieren. Ich würde jedenfalls keinen Sand mehr nehmen, wenn ich eine tolle Bepflanzung haben möchte. Vielleicht ist ja ein feinkörniger Kies besser angebracht.

Liebe Grüße
Wulf

Herr K 08.01.2010 16:52

Hallo

@brauni,
die Links kannte ich schon, aber vielleicht helfen Sie jmd. anders weiter..
Trotzdem danke fürs einstellen.

@Wufl:
Hmm, dann werde ich demnächst mit den Erfahrungen was Sandboden angeht anfangen. Falls das dann gar nichts werden sollte, was ich aber nicht glaube, kann ich immer noch auf Kies umsteigen.


Grüße zwischem Klausurvorbereitungsstress

Martin

Bakerman 11.01.2010 11:18

Hallo Martin,
ich habe mal O.cocama gehalten. Bei 24°C. Die Tiere habe ich in einem stark veralgten 54 Literbecken gehalten. Allerdings verstarben die Tiere nach 1,5 Jahren Hälterung. Von 5 Tieren lebten alle über einen Zeitraum von einem Jahr problemlos. Danach gab es allerdings alle paar Monate Ausfälle. Nach 1,5 Jahre hatte das Cocama-AQ keine Bewohner mehr.
Ich dachte ich hätte eine dauerhafte Pflege sicherstellen können, aber leider war der Versuch ein (teurer) Fehlschlag.

Herr K 11.01.2010 16:22

Hallo Bakerman

Das klingt nicht so gut, kannst du mir evtl. noch weitere Infos über Wasserwerte,... zukommen lassen?

Grüße aus Ulm

Martin

Bakerman 11.01.2010 17:45

Hallo Martin,
ph-Wert: 6-6,5 und GH auf einer Skala von 1 niedrig bis 7 hoch liegt bei 1. Temp.: 24 °C.
Weitere Werte messe ich nicht. Wir haben hier sehr weiches Talsperrenwasser.
Wasser wurde beim Einlass über einen Reiser Aktivkohlefilter beim Wasserwechsel gereinigt.
Easy Life als Aufbereiter verwendet.
HMF über Eck + Eheim Ecco (der mit den zwei Filtereinsätzen).
Aber leider haben die O.cocama nur 1 - 1,5 Jahre gelebt.
Werde mich also nicht wieder an die Tiere wagen, sondern weiter meinen Hypancistren beim Vermehren zusehen.
VG
Christian

L172 12.01.2010 13:23

Hi!

24 Grad kommt mir jetzt erstmal ein bisschen niedrig vor. Unsere DB gib 24-28 an, und wenn ich sehe, dass sie aus Peru sind, hätte ich jetzt (ohne näher über den Ursprungsort nachgeforscht zu haben!) auch eher Richtung 26 oder mehr getippt...

Grüße,
Christian

Bakerman 12.01.2010 15:03

Hallo Christian,
damals gab es den DB-Eintrag noch nicht.
Mir war allerdings bekannt, dass die Tiere auch nicht sehr warmen Gewässern stammen.
Empfohlen wurden kältere Temperaturen von 22-25 °C.
Generell würde ich die Tiere aber nicht über 27°C halten.
Ich habe mir auch mal Gedanken gemacht, ob ich die Tiere in Winter bei 23 °C und immer Sommer bei 26 °C hätte halten sollen. Hatte so etwas mal in einer Disskussion auf irgendeiner Messe mitbekommen, aber es nie umgesetzt. Da es aber bei mir mit der Dauerhaltung nicht geklappt hat gebe ich meine Haltungsbedingungen gerne preis, vielleicht schafft ja jemand Anderes den Durchbruch und sogar die Zucht... Hätte dann aber gerne dessen Haltungsdaten :-)
VG
Christian

rotfuchs 13.01.2010 14:35

Zebra Ottos
 
Hallo zusammen

Habe mir bei meinem Händler anfang Sept.09 7 Zebras geholt, dies sind auch meine ersten Ottos. Ich wußte das sie als sehr heikel gellten, war auch deshalb beim einsetzen sehr vorsichtig.:ttu:Das klapte auch super, nach 5 Tagen ging es aber los wie bei den 10 kleinen Negerlein, alle 6 bis 7 Tage schwam einer oben. Wo ich 4 verloren hatte nach ca.4 Wochen reklamierte ich bei meinem Dealer, darauf hin sperrte er mit einigem Gemurmel das Becken.
Um die restlichen für mich zurück zuhalten da ich in Urlaub wollte. Nach drei Wochen holte ich dan noch die restlichen 2 Zebras die siehe da nur noch überlebt haben. Jetzt habe ich noch 4 Ottos diese sind in einem 60 Becken mit Fire Red zusammen untergebracht bei 24- 27 Grad. Ph 7 und ca. 300ms.
Ich würde sagen das sie sich sabiliesiert haben wo ich angefangen habe feines Lebendfutter zu füttern. Einen richtigen kräftigen Bach haben sie aber bis heute nicht. Beim recherschieren fand ich irgendwo den Hinweis das die Zucht schon mit der Wechselmethode gelungen wäre. Stimmt das würde ich die Temperatur zur Trockenzeit auf 30 Grad anheben und im Futter aber auf Lebendfutter nicht verzichten

Grüße aus der Ostalb
Bernhard:ce:


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