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Pseudohemiodon aff. apithanos
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Beschreibung: Gattung/Art:Pseudohemiodon aff. apithanos

Synonyme: Chamaeleon-Flunderharnischwels

Herkunft:
Ekuador, Rio San Miguel- Zufluß, Rio Conejo und Peru, Rio Haya bei Iquitos.

Größe:
Mit einer Größe von um die 18 cm, wie es bei meinen Wildfängen der Fall ist, denke ich, dass die Endgröße ziemlich erreicht ist. Ich konnte bei meinen Tieren kein Wachstum mehr erkennen.

Wasserwerte:
Zu den Wasserwerten gibt es keine genauen und verlässlichen Angaben. Wenn man die Pseudohemiodon-Arten miteinander vergleicht, so sind es meistens Klar- oder Weißwasserflüße, in denen sie vorkommen. Dementsprechend ist man in der Pflege dieser Tiere in nicht zu hartem Leitungswasser auf der sicheren Seite.

Futter:
Für Pseudohemiodon aff. apithanos ist bei der Fütterung fleischige Kost vorzuziehen. Bei mir bekommen sie sämtliches Frostfutter, Granulate und Flockenfutter. Auch bemerke ich bei meinen Sandwelsarten immer wieder leere Posthornschnecken, die von den Welsen regelrecht ausgesaugt werden.

Empfohlene Beckengröße:
Da Pseudohemiodon aff. apithanos nach meiner Erfahrung sehr aggressiv sein kann wenn es um die besten Liegeplätze und ums Futter geht sollte die Grundflächen des Beckens schon etwas größer gewählt werden. Meine Becken haben eine Grundfläche von 90 x 60 cm mit je 7 Tieren. Diese Anzahl sehe ich aber als oberste Grenze da Rangeleien und kreiselnde Verfolgungsjagden, wie man sie von Buntbarschen kennt, an der Tagesordnung sind. Die Tiere liegen zwar oft und lange dicht nebeneinander vergraben im Sand, aber der Schein trügt.

Geschlechtsunterschiede:
Man kann äußerlich wie bei den meisten Sandwelsen nur anhand der Genitalpapille die Geschlechtsunterschiede erahnen. Am sichersten ist es, sich eine kleine Gruppe anzuschaffen.

Pflege und Zucht:
Wie schon bei den Wasserwerten erwähnt, ist man in der Pflege dieser Tiere mit nicht zu hartem Leitungswasser auf der sicheren Seite. Mein LW hat einen pH-wert von 7,5, KH 9 °dH und GH 15 °dH. Es sollte bei der Haltung immer darauf geachtet werden, dass man Sand als Bodengrund verwendet, in den sich die Tiere wie auch in ihrem heimischen Biotop zum Schutz und zur Tarnung eingraben können.
Besteht diese Möglichkeit nicht, merkt man den Tieren ihr Unwohlsein durch Hektik und Panik schnell an. Es können auch durch einige Unterstände und Schattenplätze geschaffen werden, sollten aber so gewählt sein, dass sich die Tiere nicht darunter einklemmen können. Haben sich die Tiere einmal eingelebt, und man achtet auf Sauberkeit und abwechslungsreiche Fütterung, was selbstverständlich sein sollte, wird man viel Freude an den Tieren haben.
Die Zucht ist schon des Öfteren gelungen jedoch ist und wird dieser Fisch nie ein Masseprodukt werden. Maulbrütende Harnischwelse sind eben eine Klasse für sich.
Ich kann nur von eigenen Erfahrungen sprechen so züchte ich die Tiere bei 27 - 28 °C und gebe bei jedem Wasserwechsel einen Teil Regenwasser hinzu. Die Wasserwerte bei den ersten Gelegen waren mit pH 7,5, GH 9 °dH und KH 2 - 3 °dH eigentlich in nicht zu extremen Bereich.
Die Jungen schlüpfen nach ca. 2 Wochen und stellen den Züchter in der Aufzucht nicht vor unlösbare Probleme. Ich füttere mit Artemia und Tabletten, später auch Bosmiden. Die Jungen wachsen recht schnell und hatten nach einem Monat 3 - 4 cm

Sonstiges:
Wildfangtiere von Pseudohemiodon aff. apithanos kommen oft in sehr schlechtem Zustand zu uns und man muß schon dahinter sein und den Tieren viel Zeit opfern bis sie über den Berg sind. Auch hört man oft daß sie bei verschiedenen Händlern in Dauerbaktopur sitzen um zu überleben. Man sollte sich die Tiere deshalb beim Kauf genau ansehen. Bei eingefallenen Bäuchen oder Augen rate ich, die Finger davon zu lassen.

Sonstiges: Es gibt scheinbar mehrere Arten/Formen, die dem Pseudohemiodon aff. apithanos mehr oder weniger ähneln, keine davon ist jedoch beschrieben, siehe bspw. Bild 2.

Anfang 2016 kam es zum Import einer großen, sehr bulligen Pseudohemiodon-Art, die aus Venezuela stammen sollte. Wie sich dann herausstellte, handelte es sich hierbei um den echten Pseudohemiodon apithanos aus dem RÃ*o Caquetá und einigen dessen Zuflüssen in Kolumbien.


Dorsalansicht des Holotypus (ANSP 134370)


Lateralansicht des Holotypus (ANSP 134370)


Ventralansicht des Holotypus (ANSP 134370)





Quellen:
Welsatlas Bd. 1 Seite 641 und AF Nr. 180 Seite7.

Wir bedanken und fuer den Haltungsbericht bei Bjoern Geissler (Lamina).

Wir bedanken uns für das Bild 1 bei Tobias Koch (skullymaster), für Bild 2 bei Elke Preissler (inspector), für Bild 4 bei Willi Heidbrink (www.g-hoener.de), die Bilder 3, 5, 6 bei Bjoern Geissler (Lamina) und für die Bilder 7 - 9 bei Kyle Luckenbill sowie bei www.PAEX.com.
Schlüsselwörter: Pseudohemiodon apithanos Conejo Ekuador Peru Loricariinae
Größe min: 20
Beckengröße min: 100
Temperatur min: 26
Temperatur max: 28



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