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Loricaria simillima
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Beschreibung: Gattung/Art: Loricaria simillima Regan, 1904

Synonyme: Simillima-Sandwels, Marbled Whiptail, Maulbrütender Hexenwels

Herkunft: Sehr weit verbreitete Art: Argentinien, Paraguay, Peru, Venezuela, Brasilien, Ekuador, Bolivien.

Größe: bis 25 cm

Wasserwerte:
T: 25 - 28 °C
pH: 6 - 7,5

Empfohlene Beckengröße: 120 cm


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Das Verbreitungsgebiet von Loricaria simillima.


Sozialverhalten: Loricaria simillima kann man als einen der ruhigsten Welse betrachten.

Geschlechtsunterschiede: Geschlechtsreife Weibchen haben eine breitere Bauchpartie.


Wildfänge von Loricaria simillima können viel größer sein
als die im Aquarium aufgezogenen Exemplare dieser Art.


Beckeneinrichtung: In der Haltung sind die Loricaria simillima im Allgemeinen recht einfach.
Sie benötigen in einem Becken größere Sandflächen, da dies den natürlichen Lebensraum dieser Welse
darstellt. In der Natur sind sie auf flachen Sandbänken anzutreffen.
Wegen ihrer zu erwartenden Endgröße sollte das Aquarium nicht zu klein sein. 120 cm sollte
dieses schon mindestens haben.
Es hat sich bewährt, auch Überdachungen aus Schieferplatten als Rückzugsgebiete einzurichten.
Das Becken sollte am besten eine Strömung aufweisen und recht sauerstoffreich sein.
Wurzeln sind als Versteckmöglichkeit ebenfalls sehr beliebt.
Nähere Informationen zum Thema Wurzeln findet ihr hier.
Es hat sich gezeigt, dass Buchenblätter oder auch ähnliche Blätter gerne als Deckung genutzt werden.
Die Welse sind dann wesentlich ruhiger in der Haltung und Pflege.
Die Becken können bepflanzt sein, da diese Welse in der Regel nicht an die Pflanzen gehen.
Näheres über Pflanzen in Welsbecken hier.




Die Färbung der Loricaria simillima ist je nach Fundort unterschiedlich.
Sie können ein helles gleichmäßiges Grau aufweisen oder
aber auch einen braunen Grundton haben.
Je nach Herkunft können sie auch eine Marmorierung besitzen.



Loricaria simillima black


Haltung: Die Loricaria simillima benötigen ein sauerstoffreiches Aquarium. Auch sollte
die Keimbelastung sehr gering gehalten werden. Gerade Wildfänge können beim Eingewöhnen etwas empfindlich
reagieren. Hier hat sich der Einsatz einer UV-Anlage bei der Eingewöhnung sehr bewährt.
Einmal eingewöhnt, sind sie dann eigentlich sehr pflegeleicht.
Ein strömungsreiches Becken wird von diesen Sandwelsen eher bevorzugt (Strömungspumpe).
Zudem sollte man sich für die Haltung einer Gruppe dieser doch recht schönen Welse entscheiden.
Die Loricaria simillima gehören zu den Fleischfressern (carnivore).
Gefressen werden die verschiedenste Frostfuttersorten sowie auch das allgemeine Trockenfutter
in verschiedensten Sorten.



Die Bauchansicht eines Loricaria simillima Wildfangtieres.


Vergesellschaftung: Von den Loricaria simillima selbst geht in der Regel keinerlei Gefahr für
andere Beckenbewohner aus. Da diese Welse recht stark auf ihre Tarnung vertrauen, sollten keine
Fische im Becken leben, die diesen friedlichen Welsen den Rücken anknabbern könnten, wie
zum Beispiel einige Barscharten das gelegentlich machen.



Die Fleckenmusterung ist bei den Loricaria simillima variabel.


https://opensiuc.lib.siu.edu/dissertations/315/




Zur Hochwasserzeit sind die Sandbänke und Uferregionen überschwemmt
und bilden den Lebensraum für Loricaria simillima.


Herkunft: Die Loricaria simillima sind in Südamerika recht weit verbreitet. Dort sind sie
in der Regel in Klarwasser- und in Weißwasser-Flüssen zu finden. Ihre Verbreitung reicht von Venezuela,
Peru, Bolivien, Brasilien, Paraguay, Ekuador bis nach Argentinien.
An den unterschiedlichen Fundorten könnte etliche verschiedene Farb- und Mustervarianten gefunden werden.
Diese Welse sind auf den Sandbänken beheimatet und können dort recht einfach mit Hilfe eines Zugnetzes
gefangen werden.



Bei Niedrigwasser ist Loricaria simillima einfacher auf den Sandbänken zu fangen.



Der Lebensraum von Loricaria simillima bei Niedrigwasser.



Ein Loricaria simillima mit 22 cm Länge.


Zucht: Die Nachzucht von Loricaria simillima ist im Aquarium schon oft gelungen.
Durch mehrmaligen Wasserwechsel sowie den Einsatz von Strömungspumpen können die Welse zum
Ablaichen stimuliert werden. Voraussetzung ist, dass die Tiere laichbereit sind.
Bei erwachsenen Tieren kann man ohne weiteres Gelege mit 100 - 120 Jungfischen bekommen.
Bei den Loricaria simillima handelt es sich um sogenannte Maulbrüter, wobei das Männchen das
Gelege in einer Maultasche zum Schutz mit sich herumträgt.
Hierbei handelt es sich um eine Gelegescheibe, wobei die Eier in der Regel nicht übereinander
sonder nur nebeneinander geklebt werden.
Die Jungwelse lassen sich recht einfach aufziehen. Gefüttert wird feinstes Staubfutter, auch
sind entkapselte Artemia bei vorsichtigem Umgang ein schönes Jungfischfutter.
Die Glas-Aufzuchtskästen („Gerdkästen“) haben sich hervorragend bewährt.
Das liegt mit daran, dass die Brut kontrolliert gefüttert werden kann.
Die Jungen sind empfindlich gegen Sauerstoffmangel, was mit heftigen Ausfällen oder sogar mit
Totalausfall bei der Aufzucht bestraft wird.
Bei diesen Welsen kommt es sehr häufig zu Mopsköpfen und ähnlichen Kopfverformungen,
was auf Fehler in der Aufzucht zurückzuführen ist.



Das Auge eines Loricaria simillima.



Das Maul eines Loricaria simillima.


Importsituation: Die Loricaria simillima sind von allen Welsen dieser Gattung mit Abstand
in der Aquaristik am stärksten verbreitet. Sie werden immer mal wieder als Wildfänge importiert und
zudem gibt es regelmäßig Nachzuchten dieser Tiere im Handel.
Es sind verschiedene Farb- und Musterungsstämme in der Aquaristik zu finden.
Im Handel sollte man immer zweimal schauen, da die Genauigkeit der Namensgebung
doch sehr zu wünschen übrig lässt. Es kann alles mögliche an Sand- oder Hexenwelsnamen am Becken
stehen.



Brutpflege und Schlupf von Loricaria simillima.



Loricaria simillima mal anders, als Abendessen.


Weitere Informationen zu Loricaria simillima:



Autor: Ralf Heidemann (Fischray)


Wir bedanken uns für die Bilder von Loricaria simillima bei Elke Preissler (inspector / Das Bild 2 zeigt ein Jungtier.), Ralf Heidemann (Fischray), Daniel Konn-Vetterlein und Erlend D Bertelsen.

Wer Informationen hat bezüglich Loricaria simillima, die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.
Schlüsselwörter: Loricaria simillima Argentinien Paraguay Peru Venezuela Brasilien Ekuador Loricariinae
Größe min: 25
Beckengröße min: 120
Temperatur min: 25
Temperatur max: 28



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