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Zucht Zucht von Welsen. Beachtet auch die Zuchtberichte in der Datenbank. |
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13.09.2011, 18:28 | #1 |
L-Wels
Registriert seit: 11.12.2005
Ort: Raum Koblenz
Beiträge: 479
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Künstliche Aufzucht von Hemiloricaria teffeana
Hallo,
kürzlich habe ich nicht schlecht gestaunt, als ich im Becken meiner Hemiloricaria teffeana grüne "Punkte" im Sand gesichtet habe. Die im Sand liegenden wirklich äußerst grün leuchtenden Eier waren recht "paniert". Zunächst war ich etwas über die durchaus interessante Brutpflege erstaunt. Ich wusste nicht, dass bei den Hemiloricaria das Weibchen die Eier einzig und allein mit ihrem Blick die Brutpflege durchführt. Spaß beiseite. Kurzer Blick in die Höhle zeigte dann, dass auch einige Eier in der Höhle zu sehen waren. Gleichzeitig musste ich allerdings feststellen, dass das Männchen leider falsch herum in der Höhle lag. Somit war die Brutpflege des Männchen an der Stelle vergebens und die Eier am nächsten Tag leider verschwunden. Die im Sand liegenden Eier habe ich allerdings sofort in einen Aufzuchtbehälter überführt und dem Wasser sofort ein pilzhemendes Mittel zugegeben. Obwohl ich die Eier am ersten Tag 3 Mal vorsichtig gewendet habe und ständig frisches Wasser hinzugeführt wurde, sind die Eier schneller verpilzt als man schauen konnte. Innerhalb eines halben Tags waren 3/4 der Eier von optisch einwandfreien Zustand plötzlich komplett verpilzt. Der restlichen Eier haben dann leider den gleichen Werdegang genommen. Daher meine Frage: Hat jemand von euch es schonmal geschafft Gelege einer Hemiloricaria Art künstlich zu erbrüten? Schließlich sind Gelege dieser attraktiven Art nicht alltäglich und daher ist es umso trauriger, dass dieses Gelege nichts geworden ist. Viele Grüße. Stephan |
14.09.2011, 08:37 | #2 |
Wels-Punk
Registriert seit: 25.02.2003
Beiträge: 1.757
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Hallo Stephan,
Zunächst einmal brauchst Du Dich nicht grämen dass die Eier verpilzt sind. Ich bin der Überzeugung dass diese Eier nicht befruchtet waren, da sie schon vor davor aus der Höhle gewedelt wurden. Dafür spricht dass die Eier so schnell verpilzt sind. Künstlich erbrütet habe ich bereits einige Arten aus der Rineloricaria-Verwandtschaft. Dazu habe ich mir einen einen speziellen Inkubator bauen lassen, worin ich eine Hexenwels-Röhre legen konnte. Der Boden dieser Röhre ist schräg, auf der tieferen Seite ist ein Luftheber. Die Röhre mit den Eiern wird an diesen Luftheber gesetzt, so dass am Röhrendach die Luftblasen durch die Röhre wandern. Dadurch erhält man eine gute Wasserzirkulation mit sauerstoffreichem Wasser. Somit hätte man diesen Part des Männchens übernommen. Übrig bleibt der aber der schwierigere Part, nämlich abgestorbene Eier zu entfernen. Manuell kann man das ziemlich vergessen, da es so gut wie unmöglich ist innerhalb einer Röhre ein bestimmtes Ei mit einer Nadel zu öffnen und anschließend mit einer Pipette auszuspülen. Bleibt sich da auf kleine Helfer zu verlassen. TDS und einige Garnelen sollen funktionieren. Ich persönlich habe das bisher nur mit TDS probiert und damit halbwags Erfolg gehabt. Allerdings würde ich die künstliche Aufzucht immer erst so nah wie möglich an den Zeitpunkt des Schlupfes der Jungen beginnen. Es ist nicht möglich die komplette Aufgaben eines Männchens zu übernehmen. Neben dem Zuwedeln von sauerstoffreichem Wasser und der Selektion abgestorbener Eier wird das Gelege natürlich auch noch rund um die Uhr vom Männchen sauber gehalten. Eventuell eignen sich auch hier Garnelen für diesen Part, in Ermangelung dieser konnte ich das aber noch nicht testen. Viele Grüße Norman
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14.09.2011, 16:57 | #3 |
Welspapa
Registriert seit: 20.12.2010
Beiträge: 165
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Hallo Norman,
habe schon öfters in den verschiedenen Foren über Deinen spezielen Inkubator gelesen. Könntest Du uns zur besseren Verständnis ein oder einige Bilder von diesen spezielen Inkubater zeigen. Danke Gruß Thomas
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15.09.2011, 05:46 | #4 |
Wels-Punk
Registriert seit: 25.02.2003
Beiträge: 1.757
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Hallo Thomas,
Ich werde mal ein Bild davon machen und es dann hier reinstellen. Letztendlich könnte man ihn als schmalen Gerdkasten mit schrägem Boden beschreiben. Aber ich weiß, Beschreibungen ohne Bild vor Augen sind immer schwer nachzuvollziehen. Viele Grüße Norman
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www.loricariinae.com |
16.09.2011, 16:57 | #5 |
Welspapa
Registriert seit: 20.12.2010
Beiträge: 165
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Bilder
Hallo Norman,
wäre echt super von Dir ein par Bilder zu sehen. Für mich eilt es nicht! Kannst Dir also Zeit lassen mit den Bildern, hauptsache sie kommen. Gruß Thomas
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19.04.2012, 19:12 | #6 |
L-Wels
Registriert seit: 11.12.2005
Ort: Raum Koblenz
Beiträge: 479
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Hallo,
das warten hat sich gelohnt. Rund 8 Monate nach dem ersten Gelege habe ich vorgestern in meinem Hemiloricaria teffeana Becken beim Wasserwechseln festgestellt, dass ein Männchen wohl ein Gelege ausgebrütet hat. Im ganzen Becken waren nur wenige Tage alte Tiere verteilt. Bilanz des mühsamen Absaugens sind schätzungsweise 30 Jungtiere. Leider haben die Tiere im Zuchtbecken natürlich wenig Futter abbekommen. Ich hoffe, dass die Jungtiere das noch nachholen können. Zumindest stehen sie nun im Jost-Kasten im Futter und seit vorgestern konnte ich zumindest keine Ausfälle feststellen. Nun heißt es Daumen drücken und abwarten was die nächsten Tage bringen. Viele Grüße. Stephan |
19.04.2012, 21:46 | #7 |
Welspapa
Registriert seit: 20.12.2010
Beiträge: 165
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Hallo Stephan,
wieder einmal Herzlichen Glückwunsch. Drück dir alle Daumen das Du sie durch bekommst. Gruß Thomas P.S. halte uns doch bitte auf den laufenden.
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25.11.2013, 19:25 | #8 |
L-Wels
Registriert seit: 11.12.2005
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Beiträge: 479
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