Todesursache L134 ? - L-Welse.com Forum

27.11.2003, 07:55

Moin allezusammen.
Gestern abend schau ich beim Füttern meine Tiere an, irgendwie fehlt da unten einer. Tja, er war aber doch da, schwamm bauchoben tot an der Wasseroberfläche, mein Prachtkerl von L134.

Den hab ich jetzt mit den anderen dreien seit etwa 3 Jahren. Sind etwa 9 - 10cm groß, dieser hier geringfügig kleiner. Eigentlich alle in guter Konstitution. Wasser weich, DH 6°, KH 3-4 (Leitung), im AQ meist DH 2-3°, KH 0-1°, pH um 6, T = 26°-27°, Wasserwechsel ca. 14 tägig, je nach Mischung LW-Katiwasser leicht schwankende Wasserwerte (s.o.), nächster WW für dieses Wochenende geplant, gut laufender HMF.

Weiteres: 2 C.concolor, 4 C.metae, 7 Kirschflecken, 1 T.elliotti. Alle bestens, Becken läuft nach Umzug seit einem Jahr so.

Nur dieser hier, ein sehr stark bestachelter (kann sich durchaus mit L38 messen) Bock war immer schon etwas „kugeliger“, d.h. höher gebaut als die anderen. Da er das Alpha-Tier war, hab ich immer gedacht, der holt sich das meiste zu fressen.

Vor etwa 3 Monaten kamen „richtige“ Höhlen rein, die sofort besetzt wurden. Er war eigentlich der Chef im Becken, selbst der einsame und größere Thorychtis eliottii hatte Respekt vor ihm. Also eigentlich alles im Lot, nur eben etwas „dicker“. Und wenn ich zurück denk, war er das schon immer, nur lange nicht so stark (hatte ihn ursprünglich für ein Weibchen gehalten). Seit über einem Jahre keine Zugänge, einzige Neuerung eine Echinidorus (seit der Duisburg-Messe), die aber nicht beachtet wird.

Befund: Alle Flossen stark abgespreizt, Maul vorgestülpt, Oodondoten „abgeklappt“, deutlich dicker als sonst, Färbung normal.
Maul von innen tiefrot, ganz leicht rötliche Färbung am Brust- und Rückenflossenansatz (schmaler Strich),

Besonders auffällig: am Bauch scheint sich die leicht gelbstichigen Haut abzulösen. So, als wenn die jemand ab dem „Hals“ nach hinten gezogen hätte (kurz hinter Brustflossenansatz). Darunter liegt eine weitere hell glänzende Hautschicht.

Jemand eine Idee ?? Er liegt jetzt im Froster, für alle Fälle.
Aufgrund der Rotanteile könnte man ja auch an ähnliche bakterielle Erkranklungen wie kürzlich bei L46 berichtet denken. Sieht aber etwas anderes aus. Und eigentlich erst an der Leiche beobachtet, die Tage vorher überhaupt nix auffälliges.

Aquaticus · 27.11.2003, 09:59

Hallo Jörn!

Tut mir sehr leid, das er jetzt im Fischhimmel ist.

Aber ich glaube ich habe da was für dich gefunden:

Ansteckende Haut- und Kiementrübung:

Verursacher sind die Einzeller Costia, Chilodonella und Trichodina sowie der Wurm Gyrodactylus. Diese Parasiten reizen die Haut. Als Antwort auf diesen Reiz sondert der Fisch viel Schleim ab, so daß besonders am Rücken und am Rand des Kiemendeckels die Haut trübe wird und sich letztlich in Fetzen ablöst. Ähnlich verhalten sich die Kiemen, wenn sie befallen werden. Eine Schädigung der Fische - befallen werden alle Arten - tritt allerdings nur auf, wenn diese Parasiten in extrem großer Zahl vorhanden sind. Die erkrankten Fische sind unruhig und halten sich meist in Ufernähe auf. Auch schwimmen sie zu sauerstoffreiche Zuflüssen, da ihre Atmung erschwert ist. Die Hauttrübung bricht vor allem bei unzulänglichen Lebensbedingungen aus, z. B. in überfüllten Hälterungen oder in schlechten Winterungen. Sie wird daher auch Hälterkrankheit genannt. Die Hauttrübung ist ein sicherer Hinweis auf eine verminderte Kondition der Fische (Schwächeparasiten). In forgeschrittenen Stadien der Hauttrübung verweigern die Tiere die Nahrung und können verenden.

Hervorgestülptes Maul würde darauf hindeuten, das er erstickt ist.

Achte auf alle Fälle auf die restlichen Fische, nicht das sie auch noch krank werden.

Viel Glück!!!

Rainer

:spze: :spze: :spze: :spze:

Walter · 27.11.2003, 10:02

Hmm,
wenn Du nicht weißt, wie lange er schon so tod im Wasser geschwommen ist, ...

Ich würd mir nicht unbedingt immer einen Kopf wegen der Ursache des Todes eines Fisches machen, solange er keine auffälligen Krankheitssymptome aufweist und die auch bei anderen Fischen schon zu sehen ist. Meist wird die Todesursache ein Geheimnis bleiben. Manchmal sterben halt Fische einfach, gehört irgendwie zur Aquaristik dazu und solange es sich auf Ausnahmefälle alle paar Monate beschränkt, IMO auch nicht ungewöhnlich.

Ich weiß, hilft Dir nicht viel, diese Antwort, ist aber halt meine Meinung, zuviel Theater ist auch nicht das Wahre; mein L 134 Zuchtbock ist auch Anfang des Jahres auf einmal ohne ersichtlichen Grund tod im Becken gelegen

, muß aufs wce, aber was soll´s ...

27.11.2003, 10:45

Hi,

Zitat:

Originally posted by Aquaticus+27th November 2003 - 11:03 --></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>QUOTE (Aquaticus @ 27th November 2003 - 11:03 )</td></tr><tr><td id='QUOTE'>
... Als Antwort auf diesen Reiz sondert der Fisch viel Schleim ab, so daß besonders am Rücken [/b]

Ne, der sieht normal aus

Zitat:

und am Rand des Kiemendeckels die Haut trübe wird und sich letztlich in Fetzen ablöst.

War mehr am Bauch, gut, könnte auch an den Kiemen angefangen sein...

<!--QuoteBegin-Aquaticus@27th November 2003 - 11:03

Die erkrankten Fische sind unruhig..[/quote]
nö, ganz normal

Zitat:

Die Hauttrübung bricht vor allem bei unzulänglichen Lebensbedingungen aus, z. B. in überfüllten Hälterungen oder in schlechten Winterungen.

Ne, den geht's eigentlich ziemlich gut, denke ich jedenfalls. Aber stimmt, das Wetter ist schlechter geworden....

Zitat:

... verweigern die Tiere die Nahrung und können verenden.

Ne, fressen tat der auch noch ganz normal

Zitat:

Hervorgestülptes Maul würde darauf hindeuten, das er erstickt ist.

Denk ich auch.

Na, dank erst mal für das erste feedback.
AUßer dem langsam zunehmenden "dickwerden" hat er sich eigentlich ganz "normal" benommen, und alle anderen auch. Das ist, was mich so stuzig macht. Aber irgendsowas in dieser Richtung s.o. wird's wohl schon sein, fürchte ich. Und eigentich steht diese / nächste Woche Ergänzung an...die muß ggf. ein paar Tage warten.

Am Wochenende könnt ich ihn mal "aufmachen". Würd bis dahin gibt's vielleicht noch tips, worauf denn speziell zu achten ist. Mein Besteck ist wohl über die Jahre "verbastelt" worden, aber das Bino ist schon wieder aufgetaucht...

27.11.2003, 10:50

Hi

Zitat:

Originally posted by Walter+27th November 2003 - 11:06 --></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>QUOTE (Walter @ 27th November 2003 - 11:06 )</td></tr><tr><td id='QUOTE'> Hmm,
wenn Du nicht weißt, wie lange er schon so tod im Wasser geschwommen ist, ...[/b]

Keine 24h

<!--QuoteBegin-Walter@27th November 2003 - 11:06
Ich würd mir nicht unbedingt immer einen Kopf wegen der Ursache des Todes eines Fisches machen, solange er keine auffälligen Krankheitssymptome aufweist und die auch bei anderen Fischen schon zu sehen ist. Meist wird die Todesursache ein Geheimnis bleiben. Manchmal sterben halt Fische einfach, gehört irgendwie zur Aquaristik dazu und solange es sich auf Ausnahmefälle alle paar Monate beschränkt, IMO auch nicht ungewöhnlich.[/quote]
Mach ich mir eigentlich auch nicht. Es ist nur gerade "Erweiterung" geordert...und die sollte nicht gleich "daneben" gehen, egal ob sie nun Hörner haben oder nicht....

Mit den Zwergziegen hats mit der Zucht übrigens besser geklappt, und da hat auch hinterher was in der Pfanne, jedenfalls ein bißchen..

Heady · 27.11.2003, 13:10

servus!

mir is neulich nen chaetostoma gestorben. ich hab quasi dabei zugeschaut. klingt makaber, aber ich konnt da nix mehr machen. er lag still da, völlig regungslos. plötzlich dann starkes zittern am ganzen körper. ich nehme an, das is nen muskelzucken. dauerte vielleicht ne minute. dann war war tot.

worauf ich eigentlich hinauswill: ich nahm ihn dann gleich aus dem becken und sah zum einen, dass die augen plötzlich in den augenhöhlen verschwunden waren und zum anderen, dass sich der bauch innerhalb weniger sekunden tiefschwarz färbte. also deine beobachtung der sich ablösenden haut nach mehreren stunden ist imho zu spät, um daran eine todesursache festzumachen.

gruss
matthias

Walter · 27.11.2003, 14:09

Naja,
wie die Fische so sterben ...
Mein schnellster Fischtod?
Ein Brachyrhamdia sp. schwamm munter durchs Aquarium, ich guckte rein, er drehte sich auf den Rücken und war tod

War wohl mein böser Blick

27.11.2003, 14:34

Hallo Walter,

Zitat:

Naja,
wie die Fische so sterben ...
Mein schnellster Fischtod?
Ein Brachyrhamdia sp. schwamm munter durchs Aquarium, ich guckte rein, er drehte sich auf den Rücken und war tod
War wohl mein böser Blick

ich kann den Fisch verstehen :lmao: :lmao: :lmao:

Gruß Werner

Walter · 27.11.2003, 22:02

Claus Schaefer · 27.11.2003, 23:05

Muss man die letzten beiden Beiträge jetzt lustig finden? Dann bin ich humorlos.
Oder soll da etwas fortgesetzt werden, was hier nicht hingehört?
Glaub nicht, dass das viele möchten.

Et in aqua pax, meine Herren
friedliebende Grüße
Claus

27.11.2003, 10:02	#3
Walter Herr Prof. Obermoserer Registriert seit: 02.01.2003 Ort: Wien Beiträge: 4.130	Hmm, wenn Du nicht weißt, wie lange er schon so tod im Wasser geschwommen ist, ... Ich würd mir nicht unbedingt immer einen Kopf wegen der Ursache des Todes eines Fisches machen, solange er keine auffälligen Krankheitssymptome aufweist und die auch bei anderen Fischen schon zu sehen ist. Meist wird die Todesursache ein Geheimnis bleiben. Manchmal sterben halt Fische einfach, gehört irgendwie zur Aquaristik dazu und solange es sich auf Ausnahmefälle alle paar Monate beschränkt, IMO auch nicht ungewöhnlich. Ich weiß, hilft Dir nicht viel, diese Antwort, ist aber halt meine Meinung, zuviel Theater ist auch nicht das Wahre; mein L 134 Zuchtbock ist auch Anfang des Jahres auf einmal ohne ersichtlichen Grund tod im Becken gelegen , muß aufs wce, aber was soll´s ... __________________ Grüße, Walter

27.11.2003, 13:10	#6
Heady Wels Registriert seit: 03.06.2003 Beiträge: 68	servus! mir is neulich nen chaetostoma gestorben. ich hab quasi dabei zugeschaut. klingt makaber, aber ich konnt da nix mehr machen. er lag still da, völlig regungslos. plötzlich dann starkes zittern am ganzen körper. ich nehme an, das is nen muskelzucken. dauerte vielleicht ne minute. dann war war tot. worauf ich eigentlich hinauswill: ich nahm ihn dann gleich aus dem becken und sah zum einen, dass die augen plötzlich in den augenhöhlen verschwunden waren und zum anderen, dass sich der bauch innerhalb weniger sekunden tiefschwarz färbte. also deine beobachtung der sich ablösenden haut nach mehreren stunden ist imho zu spät, um daran eine todesursache festzumachen. gruss matthias __________________ "Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden."

27.11.2003, 14:09	#7
Walter Herr Prof. Obermoserer Registriert seit: 02.01.2003 Ort: Wien Beiträge: 4.130	Naja, wie die Fische so sterben ... Mein schnellster Fischtod? Ein Brachyrhamdia sp. schwamm munter durchs Aquarium, ich guckte rein, er drehte sich auf den Rücken und war tod War wohl mein böser Blick __________________ Grüße, Walter

27.11.2003, 22:02	#9
Walter Herr Prof. Obermoserer Registriert seit: 02.01.2003 Ort: Wien Beiträge: 4.130	.... __________________ Grüße, Walter

27.11.2003, 07:55	#1
joern Beiträge: n/a	Moin allezusammen. Gestern abend schau ich beim Füttern meine Tiere an, irgendwie fehlt da unten einer. Tja, er war aber doch da, schwamm bauchoben tot an der Wasseroberfläche, mein Prachtkerl von L134. Den hab ich jetzt mit den anderen dreien seit etwa 3 Jahren. Sind etwa 9 - 10cm groß, dieser hier geringfügig kleiner. Eigentlich alle in guter Konstitution. Wasser weich, DH 6°, KH 3-4 (Leitung), im AQ meist DH 2-3°, KH 0-1°, pH um 6, T = 26°-27°, Wasserwechsel ca. 14 tägig, je nach Mischung LW-Katiwasser leicht schwankende Wasserwerte (s.o.), nächster WW für dieses Wochenende geplant, gut laufender HMF. Weiteres: 2 C.concolor, 4 C.metae, 7 Kirschflecken, 1 T.elliotti. Alle bestens, Becken läuft nach Umzug seit einem Jahr so. Nur dieser hier, ein sehr stark bestachelter (kann sich durchaus mit L38 messen) Bock war immer schon etwas „kugeliger“, d.h. höher gebaut als die anderen. Da er das Alpha-Tier war, hab ich immer gedacht, der holt sich das meiste zu fressen. Vor etwa 3 Monaten kamen „richtige“ Höhlen rein, die sofort besetzt wurden. Er war eigentlich der Chef im Becken, selbst der einsame und größere Thorychtis eliottii hatte Respekt vor ihm. Also eigentlich alles im Lot, nur eben etwas „dicker“. Und wenn ich zurück denk, war er das schon immer, nur lange nicht so stark (hatte ihn ursprünglich für ein Weibchen gehalten). Seit über einem Jahre keine Zugänge, einzige Neuerung eine Echinidorus (seit der Duisburg-Messe), die aber nicht beachtet wird. Befund: Alle Flossen stark abgespreizt, Maul vorgestülpt, Oodondoten „abgeklappt“, deutlich dicker als sonst, Färbung normal. Maul von innen tiefrot, ganz leicht rötliche Färbung am Brust- und Rückenflossenansatz (schmaler Strich), Besonders auffällig: am Bauch scheint sich die leicht gelbstichigen Haut abzulösen. So, als wenn die jemand ab dem „Hals“ nach hinten gezogen hätte (kurz hinter Brustflossenansatz). Darunter liegt eine weitere hell glänzende Hautschicht. Jemand eine Idee ?? Er liegt jetzt im Froster, für alle Fälle. Aufgrund der Rotanteile könnte man ja auch an ähnliche bakterielle Erkranklungen wie kürzlich bei L46 berichtet denken. Sieht aber etwas anderes aus. Und eigentlich erst an der Leiche beobachtet, die Tage vorher überhaupt nix auffälliges.

27.11.2003, 09:59	#2
Aquaticus Jungwels Registriert seit: 04.11.2003 Beiträge: 40	Hallo Jörn! Tut mir sehr leid, das er jetzt im Fischhimmel ist. Aber ich glaube ich habe da was für dich gefunden: Ansteckende Haut- und Kiementrübung: Verursacher sind die Einzeller Costia, Chilodonella und Trichodina sowie der Wurm Gyrodactylus. Diese Parasiten reizen die Haut. Als Antwort auf diesen Reiz sondert der Fisch viel Schleim ab, so daß besonders am Rücken und am Rand des Kiemendeckels die Haut trübe wird und sich letztlich in Fetzen ablöst. Ähnlich verhalten sich die Kiemen, wenn sie befallen werden. Eine Schädigung der Fische - befallen werden alle Arten - tritt allerdings nur auf, wenn diese Parasiten in extrem großer Zahl vorhanden sind. Die erkrankten Fische sind unruhig und halten sich meist in Ufernähe auf. Auch schwimmen sie zu sauerstoffreiche Zuflüssen, da ihre Atmung erschwert ist. Die Hauttrübung bricht vor allem bei unzulänglichen Lebensbedingungen aus, z. B. in überfüllten Hälterungen oder in schlechten Winterungen. Sie wird daher auch Hälterkrankheit genannt. Die Hauttrübung ist ein sicherer Hinweis auf eine verminderte Kondition der Fische (Schwächeparasiten). In forgeschrittenen Stadien der Hauttrübung verweigern die Tiere die Nahrung und können verenden. Hervorgestülptes Maul würde darauf hindeuten, das er erstickt ist. Achte auf alle Fälle auf die restlichen Fische, nicht das sie auch noch krank werden. Viel Glück!!! Rainer :spze: :spze: :spze: :spze:

27.11.2003, 23:05	#10
Claus Schaefer L-Wels Registriert seit: 28.03.2003 Beiträge: 327	Muss man die letzten beiden Beiträge jetzt lustig finden? Dann bin ich humorlos. Oder soll da etwas fortgesetzt werden, was hier nicht hingehört? Glaub nicht, dass das viele möchten. Et in aqua pax, meine Herren friedliebende Grüße Claus