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14.01.2014, 21:33 | #1 |
Babywels
Registriert seit: 14.01.2014
Beiträge: 3
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Vertragen Otocinclus eine Bakterienblüte?
Hallo an alle,
das ist das erste Forum in dem ich aktiv bin, bitte seid nachsichtig wenn ich Fehler mache. Seit dem Jahr 2000 bin ich Aquarianer. Auf den Wels bin ich erst vor kurzem gekommen, genauer gesagt auf den Otocinclus. Um es den Welsen so angenehm wie möglich zu machen, habe ich das seit 2 Jahren bestehende Becken umgestaltet. Lavasteine raus, mehr Holz rein, Froschlöffel als Schattenspender, den grobkörnigen Kies teilweise gegen feinkörnigen ausgetauscht und den Boden wie einen Flusslauf geformt. Trotz aller Vorsicht wurde bei dieser Aktion das sich im Becken befindliche Pflanzensubstrat (Florapol) aufgewirbelt. Deshalb habe ich sicherheitshalber einen 80% Tww (50 %dest H2O +hartes Lw) gemacht und das Filter lauwarm ausgespült. Ein paar Walnussblätter ins Wasser und fertig war das Zuhause von 10 kleinen Otos. Dazu noch eine selbstgemachte Futterglocke. 2 Tage später, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen. Das Wasser sah aus als ob jemand Milch rein gekippt hätte. Hab sofort einen großzügigen Tww gemacht und im Netz nach gesehen was das ist. Den Namen für das Problem hab ich schnell gefunden, leider keine akzeptable Lösung. Der Tww hat nicht geholfen. Jetzt laufen 2 Innenfilter mit Filterwatte und ein Ausströmer um die Sauerstoffzufuhr für die Fische zu gewährleisten. Da ich die Otos erst ein paar Tage habe kann ich auf keinen Fall die Fütterung einstellen. Ihre Bäuchlein sind zwar rundlich, zumindest bei denen die ich sehen kann. Aber wer weiß schon unter welchen Bedingungen sie in den Handel gelangten. Umsetzen geht auch nicht, erstens weil ich kein anderes Becken habe und zweitens sind Otos sehr stressanfällig. Mehrfaches Umsetzen in der Eingewöhnungsphase schadet wahrscheinlich mehr als die Bakterienblüte. Kann mir jemand helfen? Sowas hatte ich noch nie und bin völlig verunsichert, denn den Otos möchte ich auf keinen Fall schaden. Meine Wasserwerte: No3 10 mg/l No2 nicht messbar GH 6d KH 3d Ph 6,7 Temp. 25 Grad Vielen Dank im voraus. Grüße an alle Shiri |
16.01.2014, 09:37 | #2 |
Babywels
Registriert seit: 14.01.2014
Beiträge: 3
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Nachtrag
Hallo
Bei meinem ersten Beitrag habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich nach der Umgestaltung und dem 80% Tww Starterbakterien ins Filter gegeben habe. Heute ist Tag 6 nach dem Beginn der Bakterienblüte. Das Wasser klart wegen oder trotz? meiner Gegenmaßnahmen langsam auf. Es ist zwar noch weit entfernt von kristallklar aber ich kann schon wieder alle Ecken sehen. Folgende Maßnahmen habe ich unternommen : Temperaturabsenkung auf 23 Grad, noch mehr Walnussblätter und einen kleinen Löffel klaren Zitronenauszug zur vorsichtigen Senkung des Ph Wertes, 2 Tage nur Fütterung von Frost- u. Lebendfutter (kleine Wasserflöhe) + Gemüsespiess, Filterung über Filterwatte und Änderung der Beleuchtung auf 4 - 4 - 4 da das Wasser jetzt einen leichten Grünstich vermutlich von einer beginnenden Algenblüte hat. Außerdem wurde noch das neue Holz und der neue Froschlöffel in den 10 l Kaltwassertischteich umquartiert, da dort keine Trübung auftrat, können sie also nicht ursächlich für die Bakterienblüte sein. Aberso kam mehr Licht durch die trübe Brühe. Den Welsen scheint es gut zu gehen obwohl ich nur noch 7 gezählt habe. Hoffentlich verstecken sich die anderen 3 nur, genug Möglichkeiten haben sie. Ich habe mich in vielen anderen Foren belesen, bin dort aber nicht aktiv geworden weil ich den Umgangston zu ruppig fand. Da ging es oft in 7 von 10 Antworten darum sich gegenseitig zu beschimpfen oder jemanden sogar Cyanobakterien ins Aquarium zu wünschen und nicht um die Lösung von Problemen. Dort wurde in einigen ernsthaften Beiträgen eine Schleim- oder Schlammschicht während oder nach einer Bakterienblüte beschrieben. Zum Glück ist meinem Aquarium das erspart geblieben. Nur an den Scheiben ist ein dicker weißlicher Biofilm entstanden, den ich erstmal nicht entferne wegen der Otos. Einige der Pflanzen haben ziemlich gelitten andere sind so gar gewachsen. Ich möchte noch mal darauf hinweisen, dass ich nicht weiß ob und/oder was geholfen hat. Vielleicht hat sich die Natur selbst geheilt. Welche weiteren Folgen sich für Fische und Pflanzen ergeben oder ob noch der befürchtete Nitritpeak auftritt werde ich euch in den nächsten Tagen mitteilen. MfG Shiri Geändert von Shiri (16.01.2014 um 14:13 Uhr). |
16.01.2014, 14:54 | #3 |
L-Wels King
Registriert seit: 10.08.2004
Ort: Altenberge (WESTF.)
Beiträge: 810
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Hallo shiri
Na da ist wohl einiges schief gelaufen. Starterbakterien hättest Du nicht gebraucht. Mulm aus einem anderen Becken wäre besser gewesen. Na dann messe mal schön Deine Wasserwerte wegen dem Nitritpeak. Wie groß ist Dein Becken? MfG Jürgen Geändert von plattfisch (16.01.2014 um 16:32 Uhr). |
16.01.2014, 18:50 | #4 |
Babywels
Registriert seit: 14.01.2014
Beiträge: 3
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Hallo Jürgen,
Vielen Dank für deinen Ratschlag. Leider ist diesesmal wirklich viel schiefgegangen. Ich bin mehrmals umgezogen , deshalb hatte ich schon öfter das Vergnügen Aquarien wieder einzurichten, ganz abgesehen von dem 100l Becken bei dem nach 10 Jahren die Dichtung nachgab und ich nicht mal 10% Wasser retten konnte. Aber wenigstens alle Fische und dadurch hatte ich keine Zeit das neue Becken ordnungsgemäß einzufahren weil eine 20 l Ikea Box kein gutes Ausweichquartier ist. Es gab nie Probleme, deshalb war ich diesmal so völlig überrascht. Mittlerweile wohne ich in einem 40 qm Apartment da geht leider nur ein (1) kleines Becken von 54 l mehr Platz ist nicht. Bei einem fremden Becken weißt du nie was so alles im Mulm schlummert und zu diesem Thema gibts sehr differenzierte Meinungen z. B bei https://www.afizucht.de/html/ladenmuenchen.html. Zum Glück scheint sich das Problem von selbst zu lösen, das Wasser wird immer klarer. Ich bin nicht so der Technikfreak und UVC-Klärer z. B. machen keinen Unterschied zwischen guten und schlechten Bakterien. MfG Shiri |
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