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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus

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Alt 08.09.2019, 09:02   #1
Bernhard82
Babywels
 
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Registriert seit: 06.09.2019
Beiträge: 14
L200 low fin

Hallo
Seit einigen Monaten beschäftige ich mich mit der Haltung von diesen
interessanten Welsen. Drei größere Tiere (16–20cm) schwimmen schon seit Jahren in meiner kleinen Anlage in verschiedene Becken und wurden vor einigen Wochen in einem 200/60/60cm Aquarium zusammen gesetzt.
Das Becken wird über einen HMF über die rechte Seite gefiltert, mittels zwei Luftheber, und über die Zentralheizung des Hauses beheizt.
Zusätzlich befindet sich noch eine Strömungspumpe mit 4000l/h im Aquarium.
Das Becken ist mit größeren Wurzeln und unterschiedlichen Tonröhren eingerichtet.
Temperatur im Tagesmittel so 27–28 Grad, in der Nacht wird nicht geheizt, da fällt sie um ca. 1–2 Grad ab.
PH Wert aus der Leitung 6,8 und der Leitwert ist im Becken ~260 mS.
Gefüttert wird eigentlich alles durch die Bank, verschiedenen Tabletten, Gurke, Zucchini, Granulat mehrmals wöchentlich auch Frostfutter...

Seit zwei Wochen wurde ein weiteres Becken mit kleinen l200 eingerichtet. 100/50/40cm, Steinaufbauten, Wurzeln, HMF. Wasserwerte, Temperatur gleich.
Nur wollen die Tiere (6–7cm) in dem Becken nicht richtig fressen...
Bitte um euren Rat!

lG Bernhard

Geändert von Bernhard82 (08.09.2019 um 09:03 Uhr). Grund: Fehler
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Alt 08.09.2019, 09:25   #2
Bernhard82
Babywels
 
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Beiträge: 14
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Geändert von Bernhard82 (29.07.2023 um 07:42 Uhr).
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Alt 08.09.2019, 12:25   #3
Fischray
BSSW-Nord
 
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Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.222
Hi Bernhard

Da das Becken noch frisch ist, solltest du viel mehr Wasser wechseln und auf
die Wasserwerte achten. Gerade in Bezug auf Nitrit.
Wenn es um das Eingewöhnen neuer Tiere geht, brauchen sie meist eine Zeit, um
sich einzugewöhnen. Gerade jüngere Tiere verstecken sich noch häufiger und sind schreckhafter.
Das Becken sollte auch nicht zu hell eingerichtet oder beleuchtet sein.
Was nun das Futter angeht, hat es den Vorteil, etwas von dem Futter anzubieten,
das sie beim Vorbesitzer schon bekommen hatten.
Dann hat man mehr Zeit, sie an neues Futter zu gewöhnen.
Futter mit vielen Lockstoffen bringen die Tiere eigentlich schnell ans Futter.
Bei Welsen, die auch pflanzlische Kost mögen, ist es bei der Eingewöhnung von Vorteil,
rohe Kartoffelwürfel im Becken zu verteilen, so dass sie nachts und wenn es ruhig ist
etwas zum Fressen haben. Das klappt eigentlich immer sehr gut.
Nur sind nicht immer alle Kartoffelsorten gleich beliebt.
Wenn die Kartoffeln auftreiben, werden sie nicht angenommen und sollten entfernt werden.

Gruß Ralf
__________________
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Alt 08.09.2019, 15:07   #4
Bernhard82
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Registriert seit: 06.09.2019
Beiträge: 14
Hallo Ralf

Danke für die Antwort! Das Becken wurde nur umgestaltet, der HMF läuft schon Jahre, daher passen die Werte. Im 200 Liter Becken mache ich ein mal die Woche ~40% WW, meist am WE. Futterreste werden täglich abgesaugt.
Beleuchtung läuft im 200er keine, schalte ich nur zum WW an um besser zu sehen.
Was mich nur etwas irritiert ist die Tatsache das sich zwei kleine, 7–8 cm, Welse
die vor einigen Wochen direkt ins 700er einzog, und vom gleichen Händler stammten, innerhalb weniger Tage aktiv an jeder Fütterung teilnahmen.
Die 8 Neuen im kleinen Becken leider nicht. Alle bekommen das gleiche.

Meine ersten L200 sind damals als „Resteverwerter“ ( bitte steinigt mich nicht)
in meine Aufzuchtbecken, mit kleinen Rochen, eingezogen und haben durch die Bank alles verputzt was so rein kam...

lG Bernhard
Bernhard82 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2019, 15:24   #5
Bernhard82
Babywels
 
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Registriert seit: 06.09.2019
Beiträge: 14
L200 low Fin Becken

Geändert von Bernhard82 (29.07.2023 um 07:42 Uhr).
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Alt 09.09.2019, 19:54   #6
Fischray
BSSW-Nord
 
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Ort: Wittingen
Beiträge: 6.222
Hi Bernhard

Zitat:
innerhalb weniger Tage aktiv an jeder Fütterung teilnahmen.
Die 8 Neuen im kleinen Becken leider nicht.
Dafür gibt es eine einfache Erklärung.
Es liegt an den Beifischen. Wenn im Becken Fische sind, die keine
Hektik und Scheu zeigen, überträgt sich dieses auf die neuen Welse.
Wenn der Altbesatz gleich ans Futter geht und keinerlei Scheu zeigt,
kommen neue Welse viel schneller aus der Deckung, da sie es für sicher halten.
Ich habe häufig Skalare in den Becken, in die neue Welse eingesetzt werden.
Die Skalare zeigen keine Scheu und sind immer verfressen.
Das klappt immer sehr gut, nur habe ich auch etliche Becken, um die Skalare
später umzusetzen.
Den einen oder anderen stört es, wenn die Skalare später mal einzelne Nachzuchten verspeisen.
An die Kartoffeln gehen die Skalare auch nicht ran, also Futter bleibt über und
man sollte bei Welsen auch ruhig nachts etwas Futter zugeben.

Gruß Ralf
__________________
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Alt 09.09.2019, 19:54   #7
raffi
Welspapa
 
Registriert seit: 02.12.2014
Beiträge: 140
Hallo!
Tolle Becken!
Ich würde mich über ein paar Bilder der 3 großen L 200 freuen.
Die Zurückhaltung der kleineren schließe ich darauf zurück, dass sie unter sich sind. Du hattest ja geschrieben, dass einige kleinere, als sie mit den 3 großen im Becken waren, recht gut ans Futter gegangen sind.
Ich pflege seit einigen Jahren eine 7er Gruppe. Denke so 16-18 cm haben die Tiere.
Gruß
Raphael
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Alt 11.09.2019, 22:56   #8
Charly13
Babywels
 
Registriert seit: 24.03.2019
Ort: Lohmar
Beiträge: 8
Hallo Tubifex,
da ich den Sand wegen Hobbyaufgabe ( Frustration - schlechte Beratung bei Haltung von Diskus Fischen in hartem Wasser )in einer Wäschebütt geschenkt bekommen habe, musste ich nochmal genaue Rücksprache halten. Was sowieso dringend überfällig war, also ein dickes Dankeschön für die Erinnerung.
Dieser Sand ist " Spezialsand" von WeDiGa Samtschwarz 0,4-0,8m.
In der Beschreibung steht - schnell gegoogelt :
WeDiGa Premium Aquariensand und Kies steht für wels-, diskus - und garnelensicheren Bodengrund für Ihr Aquarium! WeDiGa härtet das Wasser nicht auf, ist farbecht und gibt keine Stoffe ans Wasser ab! Die Körner sind durchgefärbt, nicht ummantelt! Der PH-Wert wird nicht beeinflusst. Die Körner sind abgerundet. So verdichtet der Sand, bzw. Kies nicht so schnell und bodenbewohnende Fische können sich nicht verletzen!
Hatte mir den Sand genau angeschaut, mit den Händen kräftig " gewühlt " danach Hände in leichtes Zitronenwasser, um auch kleinste nicht sichtbare Verletzungen auszuschließen, wegen eventueller Kanten und der damit verbundenen Verletzungsgefahr ( mein 15 jähriger Sohn meinte er müsste zur Sicherheit ebenfalls mit den Händen wühlen etc.)
Das keine Ummantelung vorhanden ist kann man sehen und fühlen. Mit Kunststoffmantel würde bei mir in kein Becken mit Bodenbewohner ( Aspidoras, Corydoras, L Welse ) oder anderen " Wühlmäusen " kommen. Auch wenn jeder Hersteller beteuert sein Kies / Sand wäre bedenkenlos.
Bezüglich der Abgabe von Stoffen die eventuell Wasserwerte verändern wurde der Sand zum einen mit Salzsäure getestet ( Kalk ) und zusätzlich in destilliertem Wasser knapp eine Woche stehen gelassen mit täglicher Kontrolle der Wasserwerte.
Mag alles verrückt sein, aber könnte mir einfach nicht verzeihen wenn durch meine Dummheit, Achtlosigkeit oder Unwissenheit ein Tier leiden oder gar sterben müsste.
Reaktiviere seit einiger Zeit die ehemalige Zuchtanlage meiner Eltern ( insgesamt ca. 150 Becken unterschiedlicher Größe - sind natürlich noch lange nicht alle auf- und umgebaut) und betreibe eine Liebhaber Erhaltungszucht unterschiedlicher Arten.
Bevor überhaupt das erste Becken der Anlage, und dem damit verbundenen Vorhaben, lief habe ich eine Liste erstellt mit den von mir " gewünschten " Pfleglingen.
Einige schwammen bereits in meinen " Wohnzimmer - Aquarien " andere wurden oder werden noch gesucht. Für alle gilt jedoch das oberste Gebot:
Aquarien werden aufgebaut und eingerichtet nach den Bedürfnissen der jeweiligen Bewohner so nah als möglich ran an Mutter Natur.
Schwarzen " natürlichen "Sand hab ich alleine aus diesem Grund lange gesucht nur hatt keiner die erwünschten Kriterien für " Wühlmäuse "vollständig erfüllt. Kompromisse gibt es da für mich nicht, dann lieber nur mit Wurzeln, gesammelten und getrockneten Blättern, Schwimmpflanzen etc.
Umso groß war die Freude über diesen tollen Sand.
Aus Erfahrung heraus weiß ich das viele Aquarien Bewohner dunklen Untergrund bevorzugen und ihr Verhalten sowie ihre Färbung komplett ändern. Was die Idee auslöste auch L Welsen dunklen Untergrund zu bieten.
Meine 183er WF haben damals ein Gemisch aus dunklem mittelfeinem Kies und Sand aus dem Fluss vor meiner Haustür bekommen und waren vom ersten Tag an ständig present, kein verstecken, überhaupt nicht schreckhaft oder scheu wie ich es von Wildfängen gewohnt war.
Nur ist die Grundfläche für L200 natürlich um einiges größer und die damit verbundene Bodengrundmenge eimerweise zu schleppen wollte ich weder mir noch meinem Mann zumuten wobei es ohne diesen Sand wohl doch darauf hinaus gelaufen wäre.
Frisches Gemüse etc. kommt aus meinem Nutzgarten denn auch Bio Gemüse wird behandelt. Gelbe Zucchini sind der absolute Renner, da bleibt kein Krümelchen übrig - ein oder zwei Pflanzen passen im Notfall auch auf einen kleinen Balkon. Habe sie auch schon an einem hellen Fensterplatz gezogen einfach zur Probe.
Falls hier jemand vielleicht noch andere Ideen, außer Blätter, Wurzeln, Schwimmpflanzen, Steine, Erlenzäpfchen etc., hat um Lebensräume zu optimieren wäre ich wahnsinnig dankbar für Anregungen.
Charly13 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.09.2019, 13:36   #9
Fischray
BSSW-Nord
 
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Ort: Wittingen
Beiträge: 6.222
Hi

Zitat:
um Lebensräume zu optimieren wäre ich wahnsinnig dankbar für Anregungen.
Es kommt immer auch darauf an, um welche Welse es sich gerade handelt.

Zum Beispiel die maulbrütenden Arten sind oft mit einem reinen freien Sandboden zufrieden zu stellen.
Auf Sandbänken ist in der Natur kaum was anderes. Zudem ist es auch meist weißer Sand.

Dann wieder sind viele Arten in Stromschnellen zuhause, die Steinaufbauten mit
vielen Spalten und Höhlen mit sich bringen. Sowie auch Strömungspumpen.
In der Zucht reichen meist aber schon Tonhöhlen und Durchlüftersteine.

Andere Arten von Harnischwelsen sind in der Natur zwischen den Holzansammlungen zuhause.
Das sind die Arten der so genannten Holzfresser.
Vom Prinzip her wäre das ein Becken voll mit Wurzeln, Ästen und Zweigen.
Dazwischen einige Tonhöhlen oder auch Holzhöhlen für die Vermehrung und fertig.

Es gibt noch die Welsarten, die in seichteren und mit Wasserpflanzen bewachsenen
kleineren Seitenbächen vorkommen.

Und wieder Arten, die eher in Gebirgsbächen zu finden sind.

Es gibt also einerseits die aufwendig gearbeiteten Naturaquarien und
oftmals die Zuchtbecken, die nicht so viel mit der Natur zu tun haben, aber dafür
sehr gut ihren Zweck erfüllen.
Die meisten Arten brauchen auf jeden Fall sehr viele Verstecke im Becken, um
sich sicher zu fühlen. Für Welse sind es halt oft sehr schwach bis gar nicht
beleuchtete Becken.

Gruß Ralf
__________________
Fischray ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2020, 17:38   #10
Bernhard82
Babywels
 
Benutzerbild von Bernhard82
 
Registriert seit: 06.09.2019
Beiträge: 14
Hallo,
Ich hab mal versucht ein paar Bilder zu machen... leider nicht die
Besten.

Geändert von Bernhard82 (29.07.2023 um 07:42 Uhr).
Bernhard82 ist offline   Mit Zitat antworten
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