|
Registrieren | Hilfe | Mitgliederliste | Mitgliederkarte | Kalender | Heutige Beiträge | Suchen |
Südamerika - sonstige Welse Südamerikanische Welse anderer Familien. |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
04.09.2005, 20:53 | #1 |
Babywels
Registriert seit: 04.09.2005
Beiträge: 1
|
was ist eigentlich so schlimm an Nachwuchs???
Ich habe gerade Heute hübschen normalo L059 L111 und noch viel mehr nachwuchs das sind generationen von Mischlingen aber es sieht witzig aus und wenn es dann doch zu viel wird nimmt ein befreundeter händler sie mit Vorliebe ab also warum immer gleich nachwuchs als futter nutzen???
MfG Ich |
04.09.2005, 21:11 | #2 | |
Beiträge: n/a
|
Zitat:
Huhu... Gerade Mischlinge sollte man nicht unbedingt verbreiten... Davon halte ich persönlich gar nix... Wenn man ansonsten seinen Nachwuchs los wird spricht gar nix dagegen, nur meist hat man halt nicht das Glück so viele Abnehmer zu finden.. |
|
04.09.2005, 21:11 | #3 |
Babywels
Registriert seit: 20.03.2005
Ort: Nähe München
Beiträge: 14
|
Hallo,
weil nicht jeder das Glück hat, seine Nachzuchten aus den Händen gerissen zu bekommen.
__________________
Geld ist zum Ausgeben da, denn es macht wenig Sinn, später der reichste auf dem Friedhof zu sein. |
05.09.2005, 20:40 | #4 |
Panzerwels
Registriert seit: 30.01.2003
Ort: Neumarkt
Beiträge: 188
|
Hallo,
das Thema Kreuzungen wurde schon einmal hier im Forum angesprochen. Meine Meinung dazu ist dazu bestimmt bekannt. Ich halte überhaupt nichts von Kreuzungen die mit Absicht in den Handel gebracht werden. Wenn es einmal zu einer Kreuzung kommen sollte (passiert immer wieder einmal) , wäre es besser diese nicht weiter vermehren zu versuchen. Wir haben schon unzählige Arten und auch Farbvarianten (von der Natur) wo wir eh kaum mitkommen. Deshalb wurde auch das Cod System mit Panzer- und Harnischwelsen ins Leben gerufen. Wenn nun jeder sein eigenes "Süppchen" kocht blicken wir bald überhaupt nicht mehr durch. es gibt doch unzählige Arten mit den verschiedenartigsten Farben, warum noch mehr mit Absicht "produzieren". Viele Grüße erik |
06.09.2005, 05:37 | #5 |
L-Wels King
Registriert seit: 16.06.2004
Beiträge: 619
|
Hallo,
ich habe notgedrungen von einem befreundeten Aquarianer aufgrund von Platzproblemen ca 40 normale Ancistren aufgenommen, nun sitz ich darauf und keiner will sie haben. Wenn ich könnt würd ich sie verfüttern, aber dazu sind sie leider zu groß, also wohin damit? Zumal auch mein momentanes Aufzuchtbecken viel zu klein ist. Gruß Alex |
06.09.2005, 05:46 | #6 | |
Achtung! Heute ausnahmsweise nicht gut drauf.
Registriert seit: 05.03.2003
Beiträge: 819
|
Zitat:
"Es sieht witzig aus" ist eine Aussage, die ganz gut die dahinterstehende, laienhafte Haltung der Proll-Aquarianer verdeutlicht: Keine Fitzelchen Wissen über biologische Zusammenhänge, aber in der Artenvielfalt herumpantschen!
__________________
Gru |
|
06.09.2005, 08:36 | #7 |
L-Wels King
Registriert seit: 14.06.2003
Ort: München
Beiträge: 955
|
Hallo !
Was kann man / können wir tun damit es möglichst viel "wildfangechte" Ancistrus, Sturisoma, Hypancistrus, Peckoltia und auch Hexenwelse gibt ? Meine Antwort: Selbst Nachziehen und auch die Nachzuchten anbieten. Von Verurteilen halte ich nichts und im Fall von Roten Hexenwelsen habe ich selbst Kreuzugen verschuldet, in dem ich normale Rote Hexen mit Leliella sp. "Black" gekreuzt habe und sogar einige wenige dieser Nachzuchten weitergab. Klaus hat auch gekreuzt und es auf seiner Homepage beschrieben + diese Nachzuchten angeboten. Dass meine Kreuzungs-Nachzuchten unfruchtbar waren und sind ist ein anderes Thema. Leider vernichten die meisten Aquarianer ihre Fische über kurz oder lang ohne je Nachzuchten gehabt zu haben. Dies ist die aquaristische Realität und auch mir ist es schon passiert. Genau das ist der Grund für den Verlust der Artenvielfalt - aber der Handel muss ja auch von etwas leben.
__________________
Bis dann - dann, Stefan ! |
06.09.2005, 10:06 | #8 |
Wels
Registriert seit: 02.03.2005
Ort: Twistringen
Beiträge: 72
|
Moin zusammen,
kann die Aquaristik, können Aquarianer überhaupt Artenschutz, Arterhaltung betreiben? Ich denke nein. Wie will man das auch machen? Dazu müßten Zuchtbücher etc. geführt werden. Wer darf/soll sich daran beteiligen? Die meisten Zoos sprechen bei bedrohten Arten nicht mehr von ihren Tieren sondern sehen die Tiere als Eigentum der weltweiten "Zoogemeinschaft" und führen Erhaltungsprogramme aus. Die Aquarianer sind Privatleute mit ihren eigenen Tieren. Was ist mit weniger attraktiven Arten? Immer wieder liest man auch hier im Forum, die und die Art halte ich nicht mehr, da die NZ kaum abzugeben sind. Am Beispiel L 46 sieht man, dass die gewaltige Nachfrage der Aquarienfreunde (okay Umweltzerstörung, Staudämme, Bergbau, etc. gibt es auch...) diese Art an den Rand der Bedrohung gebracht hat. Wir könnten höchstens versuchen, durch NZ die Nachfrage zu decken und die WF dadurch in ihrer Zahl zu begrenzen. Was ist mit den Zuchtformen wie Schleierschwanz-Viecher, Albinos etc.? Es soll doch möglichst bunt und "schön" sein (ich hätt gern 2 von den Gelben und 3 von den Roten...). Sonst bleibt man auf seinen Tieren sitzen. Ich denke, Aquaristik ist ein wunderschönes Hobby. Und natürlich "verbrauchen" Aquarianer viele Fische, das ist ja auch der Grund für Zooläden, Börsen und Privatzüchter. Und warum kann es für den "normalen" Aquarianer nicht ein Hexenwels-Mix sein (für wenige Euro) sondern muss ein "Echter" (für viele Euro) her? Der Gedanke des Artenschutzes ist edel und gut. Mit der Realität in der allgemeinen Aquaristik hat er wie ich denke kaum bis gar nichts zu tun. Beste Grüße Matthias |
06.09.2005, 10:26 | #9 |
Wels-Punk
Registriert seit: 25.02.2003
Beiträge: 1.757
|
Hallo Matthias,
Es geht um die Arterhaltung in den Aquarien... und wenn hier fertile Bastarde (wie die rot-braunen Kreuzungsprodukte) im Spiel sind, sind die reinerbigen gefährdet. Würden sich die Männchen der roten Hexenwelsen nur sehr selten mit den Weibchen von H.lanceolata verpaaren, wäre das alles nicht ein so großes Problem. Aber da in einem Becken mit beiden Arten es fast zwangsläufig zu Hybriden kommt, da die weiblichen roten Hexenwelse recht vermehrungsunfreudig sind - im Gegensatz zu den weiblichen H.lanceolata, ist das Problem nicht unerheblich. Die reinerbigen roten Hexenwelse sterben immer mehr in den Aquarien aus. Es gibt nur wenige Züchter die wirklich reinerbige Tiere haben und diese vermehren, auch wenn sie unproduktiv sind. Es geht darum die reinen Arten für die Aquaristik zu sichern. Wären nur noch Hybriden auf dem Markt würde auf kurz oder lang immer mehr das rot aus den Tieren verbannt. Irgendwann wäre dann der rote Hexenwels in der Aquaristik ausgestorben (wenn bis dahin nicht irgendwer diese Art wieder importiert). viele Grüße Norman
__________________
www.loricariinae.com |
06.09.2005, 10:53 | #10 |
Kalendermacher
Registriert seit: 25.10.2003
Ort: 74921 Helmstadt
Beiträge: 2.168
|
Hallöchen,
wenn hier jeder auf Teufel komm raus die Fische vermehrt, also auch Hybriden zulässt, dann haben wir bald die Armut im Aqarium und nicht die Artenvielfalt. Mann stelle sich vor, jeder Hypancistrus sieht gleich aus. Selbstmurmeln bei den anderen Fischen auch. Echt schwach, wenn man für Kreuzungen ist. Sollte es versehentlich passieren, was meineserachtens gar nicht versehentlich sein kann (man muss schon Verantwortung haben). Dann muss darauf geachtet werden, dass eine Weiterzucht und ein in den Verkehr bringen unterbleibt. Liebe Grüße Wulf
__________________
Welsfreunde treffen sich im IG-BSSW e.V. Die 6. L-Wels-Tage finden im Jahr 2019 statt. Tritt dem BSSW bei. Denn es lohnt sich Näheres unter: https://www.ig-bssw.org/gruppe-welse/l-wels-tage/ |