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Einrichtung von Welsbecken Tipps und Tricks zur Einrichtung von Welsbecken, von der Bepflanzung über den Bodengrund bis hin zur richtigen Technik.

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Alt 22.04.2007, 13:49   #1
Australe
Wels
 
Registriert seit: 10.02.2007
Beiträge: 89
Einlaufendes Becken

Hallo zusammen,

ich lasse gerade seit Mittwoch ein neues 112l-Becken einlaufen. Als Bodengrund habe ich eine dünne Schicht Düngeboden (Bodenfluter ist installiert und läuft) und darüber ca 5cm schwarzen Sand von Garnelen- Guemmer. Pflanzen sind meist aus laufenden Becken, Wurzeln wurden zuvor gewässert, Höhlen mit heißem Wasser ausgespült. Ich habe den Filterschwamm aus einem gut laufenden Becken ausgewaschen. Wasserwerte gestern: ph=7; KH=4; NO2 nicht nachweisbar. Es schwimmen Erlenzäpfchen drin, um den pH zu drücken. Soweit so gut.

Seit gestern Abend habe ich aber an verschiedenen Stellen des Beckens durchsichtigen "Schmodder" entdeckt - direkt auf dem Sand, an den Wurzeln der Pflanzen und die Höhlen sind regelrecht "eingehüllt". Es sieht ein bißchen aus wie Nebelschwaden, bewegt sich auch hübsch in der Strömung ... Habe mal versucht, 2 Bilder zu machen. Vielleicht hat schon mal jemand ähnliches gehabt/gesehen und kann mir sagen, was das ist? Vor allem, ob es schädlich ist und ob/wie ich das Zeug am besten weg bekomme. Für Hilfe und Tips wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße
Astrid

Geändert von Australe (21.05.2007 um 22:09 Uhr).
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Alt 22.04.2007, 15:26   #2
sorglos2
Wels
 
Benutzerbild von sorglos2
 
Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Gilching
Beiträge: 61
Für mich sehen die weißen Fladen wie ein Pilzmycel aus. Ähnliches entwickelt sich beispielsweise in Apfelsaft der nach dem ersten Öffnen länger stehen bleibt. Dabei geht der Bewuchs von organischen abgestorbenen Materialien im Becken aus, also vom Holz bzw. Wurzeln oder Pflanzenresten.
Holzfressende Welse wie z.B. Panaqolus und Panaque können diesen Belag problemlos mit ihrer sonstigen Nahrung dem Holz aufnehmen.

Grüße Peter
__________________
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Alt 22.04.2007, 15:41   #3
Australe
Wels
 
Registriert seit: 10.02.2007
Beiträge: 89
Hallo Peter,

wie etwas Pilzartiges sieht das Ganze für mich, ehrlich gesagt, auch aus. Die Frage ist, ob das für meinen geplanten Besatz: L134 (kleine und fast ausgewachsene) schädlich werden kann. Da ich zuvor soetwas noch nie beobachtet habe, vermute ich mal, daß es aus den Moorkienwurzeln kommt? Diese waren mindestens 2 Jahre trockengelegt. Meines Wissens können Pilzsporen so eine Trockenperiode durchaus überdauern, oder?

Die Frage ist, muß ich mir Gedanken bzg. der L134 machen?

Viele Grüße
Astrid
Australe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2007, 16:28   #4
sorglos2
Wels
 
Benutzerbild von sorglos2
 
Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Gilching
Beiträge: 61
Hallo Astrid,

ich hatte verpilztes Holz, in diesem Fall Mopani, im Becken. Das Holz habe ich nach heißem Überbraussen unter der Dusche ins Becken gegeben. Der Belag von bis 0,5cm Stärke der in wenigen Tagen wuchs, wurde von LDA67 und später L204 "begeistert?" abgenagt. Ich gehe davon aus, daß der Pilz weiter im Becken ist zusammen u.a. mit L38.
Unter natürlichen Verhältnissen müssen holzfressende Fische mit anderen Destruenten erfolgreich konkurrieren. Dazu kann man verschiedene Hypothesen aufstellen wie:
- die Fische können es sich nicht leisten pilzbefallenes Holz zu verschmähen.
- die Fische können mit diesen Pilzen wichtige Nahrungsstoffe aufnehmen.
- Pilze können die Struktur des Holzes so verändern, daß es einfacher benagt werden kann.

Der Stoffabbau in Wäldern (hier, der gemäßtigten Zonen) wird in wesentlichen Teilen von Pilzen getragen. Pilzsporen finden sich in unserer Umgebungsluft, sie müssen nicht notwendigerweise über das Holz eingebracht worden sein, wenngleich von den anhaftenden Keimen die passende Spezialisierung zu erwarten ist.

Das Mycel kannst Du ja absaugen und die Wurzeln nochmals abbürsten. Mehr Aufwand würde ich nicht treiben.

Grüße Peter
__________________
O. negros (LG 2)+, P. sp. aff. maccus LDA67+
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Alt 23.04.2007, 05:17   #5
ösi
Babywels
 
Registriert seit: 24.01.2007
Beiträge: 15
Hallo Astrid!

Dabei handelt es sich um eine Flockung von Bakterien. Es ist völlig normal und beim ersten Fischbesatz ist es nach ein bis zwei Tagen weg.
__________________
Mit freundlichen Grüßen Tom

Es gibt keinen Menschen der alles kann, sowie es keinen gibt, der nichts kann.
ösi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2007, 13:11   #6
Australe
Wels
 
Registriert seit: 10.02.2007
Beiträge: 89
Hallo zusammen,

ich danke euch vielmals für eure Antworten. Dann werde ich dat Zeuch mal versuchen ein bißchen abzusaugen - der Rest bleibt drin und wird den zukünftigen Bewohnern wohl nicht schaden.

Viele Grüße
Astrid
Australe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2007, 15:20   #7
ösi
Babywels
 
Registriert seit: 24.01.2007
Beiträge: 15
Hy!

Schaden wird es sicher nicht.
Ich hatte das gleiche bei meinen Becken auch und alle Fische waren wohlauf.
__________________
Mit freundlichen Grüßen Tom

Es gibt keinen Menschen der alles kann, sowie es keinen gibt, der nichts kann.
ösi ist offline   Mit Zitat antworten
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