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Pseudolithoxus anthrax "L 235"
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235bg.jpg
Großbild


Beschreibung: Gattung/Art: Pseudolithoxus anthrax "L 235" Armbruster & Provenzano, 2000

Weißpunkt-Fliegerharnischwels

Herkunft: oberer Rio Orinoco, Amazonas, Venezuela

Vorgestellt: DATZ 06/1997

Die Original-Vorstellung dieses Welses in der Fachzeitschrift Datz als PDF.
Loricariiden aus Venezuela

(L 235 - L 236), 1997/06

Größe: 15 - 20 cm

Wasserwerte:
T: 25 - 29° C
pH: 6 - 7

Empfohlene Beckengröße: ab 120 cm



Die Pseudolithoxus anthrax "L 235" stammen aus dem oberer Rio Orinoco


Erstbeschreibung: Erstbeschreibung, Auszug aus Erstbeschreibung



Durch Anklicken des Bildes erhalten Sie eine vergrößerte Ansicht des Fliegerharnischwels.


Geschlechtsunterschiede: Die adulten Männchen haben längere Odontoden auf den pektoralen Hartstrahlen.
Die adulten Weibchen fallen durch einen schmaleren Kopf und einen breiteren Körper auf.
Bei laichbereiten Weibchen ist die breitere Bauchpartie in der Draufsicht leicht zu erkennen.



Pectoralstachel von Pseudolithoxus anthrax "L 235".


Das Diskussionsforum zum Thema Beckeneinrichtung findet ihr hier.



Sozialverhalten: Bei Pseudolithoxus anthrax "L 235" handelt sich um eine ruhige, verträgliche Art.



Durch Anklicken des Bildes erhalten Sie eine vergrößerte Ansicht des Fliegerharnischwels.


Haltung: Wie wir es von Harnischwelsen gewohnt sind, sollten auch Pseudolithoxus anthrax "L 235"
in einem Becken mit einer Vielzahl an Unterschlüpfen und Versteckmöglichkeiten gepflegt werden.
Ihre flache Körperform lässt schon darauf schließen, dass sie sich in gut durchströmten Gewässern Zuhause fühlen.
Daher empfiehlt es sich, im Haltungsbecken eine leichte Strömung zu gewährleisten.
Optimal wäre sogar eine recht starke Strömung. Ein zusätzlicher Durchlüfterstein ist für diese
wärmeliebende Art sehr zu empfehlen.
Das Becken für diese Welse sollte schattige Bereiche aufweisen, dann sind diese Tiere auch tagsüber immer mal
außerhalb der Verstecke anzutreffen. Im Gegensatz zu manch anderen Harnischwelsen könnte man schon
sagen, dass sie tagsüber recht aktiv sind. Auch sind sie nicht so schreckhaft wie viele andere Vertreter
der Welse. Selbst ohne dass es gerade Futter gibt, kann man sie am Tage oft neugierig im Becken offen antreffen.
So maches Mal bin ich mir nicht sicher, ob ich den Wels beobachte oder eher der Wels mich.
Gerade auch Steinaufbauten mit vielen Spalten sind recht natürliche Verstecke für diese Harnischwelse.
Da diese Welse auch einen Anteil an pflanzlicher Nahrung benötigen, sollte man bei der Bepflanzung
des Aquariums auf festere Pflanzen wert legen. Bei der Fütterung sollte auch regelmäßig
pflanzliche Nahrung angeboten werden, ansonsten sind sie aber überwiegend mit tierischer Nahrung und
Futtertabletten sehr gut zu ernähren. Lebendfutter und Frostfutter werden natürlich sehr gerne genommen.
Es sollte darauf geachtet werden, dass diese Welse auch weiches Holz im Becken finden.
Weiches Holz stellt einen Teil ihrer natürlichen Nahrung dar und nach Einschätzungen einiger
Biologen wird dieses auf Dauer für eine gesunde Ernährung der Welse benötigt.
Heutzutage gibt es Futter für Welse, in dem gleich Holz mit eingearbeitet ist. Da diese Welse aber
nicht zu den spezialisierteren Holzfressern gehören, sollte das Anbieten einer weichen Wurzel genügen.



Maulaufnahme von Pseudolithoxus anthrax
Durch Anklicken des Bildes erhalten Sie eine vergrößerte Ansicht des Mauels eines Fliegerharnischwelses.


Das Diskussionsforum zum Thema Welsfutter findet ihr hier.




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Zucht: Pseudolithoxus anthrax "L 235" wurde in der Aquaristik schon mehrfach nachgezogen.
Diese Harnischwelse gehören zu den Höhlenbrütern. Geeignet sind flache Ton- oder Schieferhöhlen.
Auch Steinspalten werden schon mal zum Brüten herangezogen. Bei einigen Beobachtungen wurden die Eier
an der Höhlendecke entdeckt und erbrütet. Jungfische von Pseudolithoxus anthrax "L 235" sind
mit Hilfe von Artemia und Staubfutter in sehr guter Wasserqualität recht einfach aufzuziehen.


Die Kiemendeckel-Odontoden eines Pseudolithoxus anthrax "L 235".
Durch Anklicken des Bildes erhalten Sie eine vergrößerte Ansicht des Fliegerharnischwels.


Das Diskussionsforum zum Thema Welszucht findet ihr hier.




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Sonstiges: Im Dezember 2015 konnte die Firma Glaser aus der Umgebung von
Sao Gabriel do Cacheiro am Rio Negro Pseudolithoxus cf. anthrax importieren, die in
ihrer Färbung leicht von den Pseudolithoxus anthrax "L 235" abweichen.
Bei diesen Welsen sind die Punkte teilweise im hinteren Bereich größer werdend.
Zudem besaßen sie auch noch einen weißen Saum in der Rücken- und Schwanzflosse.
Glaser vertrieb diese Harnischwelse unter der Bezeichnung Pseudolithoxus sp. "L 235a".
Eine ähnliche Art wie Pseudolithoxus anthrax "L 235" mit einem weißen Saum ist zum
Beispiel Pseudolithoxus nicoi. Diese Tiere haben ein Punktmusten mit einer geringeren
Punktezahl.

Die Pseudolithoxus anthrax "L 235" sind im oberen Rio Orinoco weit verbreitet.
Im Bundesstaat Amazonas flussaufwärts bis zum Rio casiquiare, im Rio Ventuari, Bundesstaat Bolivar,
im Rio Caura, im Rio Aro sowie Rio Atabapo.



Portrait und Ventralansicht von Pseudolithoxus anthrax "L 235".
Durch Anklicken des Bildes erhalten Sie eine vergrößerte Ansicht des Fliegerharnischwels.


Das Diskussionsforum zum Thema L-Welse findet ihr hier.




Die Pseudolithoxus anthrax "L 235" haben 7 Weichstrahlen in der Rückenflosse (Dorsale).
Der erste Strahl in der Rückenflosse (Dorsale) wird als Hartstrahl (Dorsalstrahl) bezeichnet und
weist einen leichten Odontodenbewuchs auf.
Die Weichstrahlen spalten sich im letzten Drittel in der Rückenflosse zweimal auf.
Die Rückenflosse (Dorsale) ist am letzten Strahl nicht durch eine Membran mit dem Rücken verbunden.
Die Fettflosse (Adipose) ist nicht mit der Rückenflosse (Dorsale) verbunden.
Zwischen den beiden Hartstrahlen (Caudalstrahlen) der Schwanzflosse (Caudale) eines
Pseudolithoxus anthrax "L 235" sind 14 Weichstrahlen zu zählen, die sich wiederum aufspalten.
Die Flossen weisen einen leichten schwarzen Saum auf. Dieser ist aber erst bei genauerer Betrachtung erkennbar.
Im Saumbereich sind kaum bis gar keine weißen Punkte enthalten.
Die Bilder des Pseudolithoxus anthrax "L 235" können durch Anklicken vergrößert werden.
So sind Feinheiten besser zu erkennen.



Bei diesen Pseudolithoxus anthrax "L 235" ist die Schwanzflosse nach einer
Verletzung nicht komplett wieder zusammengewachsen.
Es bilden sich neue Hartstrahlen aus, die eine Bestachelung aufweisen.
Gut zu erkennen ist auch wieder der schwarze punktelose Saum.




Die Auswahl an Aquarienfischen für ein Gesellschaftsbecken ist sehr vielfältig.


Ähnliche Welse: Junge Pseudolithoxus anthrax "L 235" sehen auf den ersten Blick aus wie
Ancistrus sp. "L 107 / L 184". Da muss man schon genauer hinsehen, denn der eizige Unterschied
sind die fehlenden Tentakel auf der Kopfpartie der L 235.
Bei größeren Tieren ist der Unterschied offensichtlicher.
Ähnlichkeiten bestehen auch zu Pseudolithoxus nicoi und Guyanancistrus niger. Unter diesen
Namen können diese Tiere gelegentlich auch mal im Handel auftauchen.
Der Lasiancistrus sp. "L 33" zeigt ebenfalls auf den ersten Blick eine große Ähnlichkeit zu Pseudolithoxus anthrax "L 235".


Wer interessantes Bildmaterial seiner Welse hat, kann es hier veröffentlichen.




Durch Anklicken des Bildes erhalten Sie eine vergrößerte Ansicht des Fliegerharnischwels.


Weiterführende Informatiionen: Welsatlas Bd. 2 S. 378, Miniatlas L-Welse S. 204, Erstbeschreibung, Auszug aus Erstbeschreibung, Weitere Bilder
plecoplanet.com
planetcatfish.com
fishbase
DATZ
loricariidae.no



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Durch Anklicken des Bildes erhalten Sie eine vergrößerte Ansicht des Pseudolithoxus anthrax "L 235".




Wir bedanken uns für die Bilder bei Andreas Hartl, Daniel Konn-Vetterlein (Acanthicus), Ralf Heidemann und Markus Kaluza (MarkusK).



Wer Informationen hat bezüglich Pseudolithoxus anthrax "L 235", die noch nicht
berücksichtigt wurden, kann sie gleich als Antwort unter diesen Datenbankeintrag setzen.
Bei der nächsten Bearbeitung dieses Eintrags wird dieses dann berücksichtigt.
Wir sind immer daran interessiert, gutes Bildmaterial für die Datenbank zu sammeln. Wer
diesbezüglich eigene Aufnahmen für die Datenbank hat und diese zur Verfügung stellt,
kann dies hier tun.




Ein Pseudolithoxus anthrax "L 235" aus meiner Gruppe.
Sie sind bei mir recht scheu und nur selten im Aquarium zu beobachten.
Bei Pseudolithoxus anthrax "L 235" handelt es sich um eine Art aus dem oberen Rio Orinoco Venezuelas.
Was besonders auffällig ist bei dieser sehr abgeflachten Welsart, sind die sehr langen Pectoralstacheln der Brustflossen.
Daher rührt auch die deutsche Bezeichnung Weißpunkt-Fliegerharnischwels.
Schlüsselwörter: Pseudolithoxus anthrax L235 235 Orinoco Orinoko Amazonas Venezuela Hypostominae Ancistrini
Sortierung: 240
Größe min: 15
Beckengröße min: 100
Temperatur min: 25
Temperatur max: 29



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Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 14:07 Uhr.

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