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Zuchtbericht - L 340 - Hypancistrus sp.
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Beschreibung: Zuchtbericht Hypancistrus sp. "L 340"

Technische Daten / Wasserwerte:
Beckengröße: 300l (brutto)
T: 28,3°C
PH: 7,4
GH: ca. 8° dGH
KH: ca 7°

Beckeneinrichtung:
Bepflanzung: diverse Anubias, Crinum calamistratum, Nymphaea stellata, Cryptocorynen Arten, Riesenvallisnerien.
Beleuchtung: 2 T5 Leuchten, welche die Hälfte der Beleuchtungszeit gedimmt sind
Bodengrund: dunkelbrauner Kies (1-2mm), verschiedene Höhlen sowie Wurzelaufbauten

Wasserwechsel:
Wöchentlich ca. 30% mit einer Mischung aus 50% Leitungswasser (GH 20) und 50% Osmosewasser

Die Tiere:
3 Wildfänge, wahrscheinlich 2 Männchen und 1 Weibchen. Gekauft mit einer Größe von ca. 5 cm.

Geschlechtsunterschiede:
siehe Artbeschreibung Hypancistrus sp. "L340"

Futter:
Selten Frostfutter und Gemüse (ca. 2-3 mal pro Monat), hauptsächlich Trockenfutter jeglicher Art

Zucht:
Im September 2005 entdeckte ich auf der Stockliste eines Münchner Importeurs L340 und orderte über meinen Händler die Welse. Ich bekam 3 Stück konnte aber bei einer Größe von kaum 5 cm eine Geschlechterbestimmung nicht 100%ig ausmachen und vermutete 2 Männchen und 1 Weibchen.
Ich setzte die Welse in mein 300 l Gesellschaftsbecken, das schon mit einigen anderen Welsen sowie Neons besetzt war. Die Bepflanzung war nicht gerade üppig: diverse Anubias, Crinum calamistratum, Nymphaea stellata, eine Cryptocorynen Art und Riesenvallisnerien, deren lange Blätter die Oberfläche bedeckten. Die Beleuchtung des Beckens wurde mit zwei T5 Leuchten vorgenommen, welche aber die Hälfte der Beleuchtungszeit gedimmt waren, so daß eine welsgerechte Beleuchtung vorherrscht. Der Bodengrund bestand aus dunkelbraunen Kies (1-2mm) und unzähligen verschiedene Höhlen, sowie Wurzelaufbauten. Somit gab es genügend Versteckmöglichkeiten, was die Beobachtung der Neuankömmlinge erschwerte, da sie sich als äußerst scheu erwiesen.

Bereits im Dezember 2005 bemerkte ich zwei Tiere in einer Höhle und drei Tage später konnte ich auch ein Gelege ausmachen. Die Brutdauer betrug sechs Tage bis zum Schlupf und das Freischwimmen der Jungfische fand nach dem 11. Tag statt. Das Wachstum der Jungwelse war sehr langsam.
Die Aufzucht erfolgte in den ersten Wochen in einem Einhängekasten. Gefüttert wurde mit frisch geschlüpften, sowie entkapselten Artemias, Cyclop-Eeze, zerkleinerten Futtertabletten und BabyCat Jungfischfutter.
Nach 6-8 Wochen kamen die Jungwelse in ein 112l Aufzuchtsbecken, welches schon von anderen Jungwelsen (L260, L46 und L134) bewohnt war. Im Wachstumsvergleich der Mitbewohner hielten sie mit den Hypancistrus zebra mit.
Ab dem ersten Gelege wurde ohne Pause alle 4-5 Wochen ein weiteres produziert, wobei das Weibchen immer dasselbe Männchen auswählte. Das Männchen bewohnte ausserhalb der Brutzeit keine Höhle. Das Paar bezog gemeinsam, nach kurzem Gerangel, eine Höhle. Nach 3-5 Tagen verließ das Weibchen nach der Eiablage das Männchen, welches die Brutpflege übernahm. Entgegen meiner anderen L-Welse wurde von den L340 keine Stammhöhle zur Brut benutzt.
Die Anzahl der Jungfische pro Gelege betrug 5-18 Stück. Es ist anzunehmen, daß die Eianzahl größer war, da an den Gelegen immer einige leere Eihüllen zu erkennen waren.

Vielleicht sollte ich noch anmerken, daß die adulten Tiere nur selten Frostfutter und Gemüse erhielten (2-3 mal monatlich) und hauptsächlich mit Trockenfutter jeglicher Art ernährt wurden.
Inzwischen (Mai 2007) hat das Männchen eine Größe von 7 cm und das Weibchen kaum die 6 cm Marke erreicht. Das Ablaichen wurde, wahrscheinlich bedingt durch einen Umzug, seit März 2007 eingestellt.

Zuchtbericht von Herta Schlesinger (whaler)
Schlüsselwörter: L340 Zuchtbericht Hypancistrus



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