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Willkommen
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Herzlich Willkommen bei L-Welse.com
Wir wollen uns hier hauptsächlich mit der Haltung und Zucht von L-Welsen im Aquarium befassen, aber auch mit Panzerwelsen und allen anderen Welsarten.
Aber selbstverständlich sind auch alle Aquarianer, deren Hauptinteresse nicht bei den Welsen liegt, hier herzlich willkommen!
Dazu haben wir ein Forum installiert, in dem über diese Themengebiete diskutiert werden kann.
Eine deutschsprachige Bilddatenbank mit L-Nummern-Übersicht, Zucht-, Haltungs- und Erfahrungsberichten, sowie Literaturtipps und eine aktuelle L-Nummernliste sollen Euch helfen, mehr über diese Fischfamilie zu erfahren. Wir freuen uns über jeden User, der uns bei der Erweiterung der Datenbank unterstützt, indem er Fotos und Berichte zur Verfügung stellt!
Zur Erklärung von Fachbegriffen findet ihr hier ein dynamisches, durchsuchbares Glossar. Diese Sammlung unterliegt einer ständigen Erweiterung und ist sicherlich nicht nur für den absoluten Neuling interessant. Auch hier sind alle User aufgerufen, bei der Erweiterung mitzuhelfen!
Euer L-Welse.com Team
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L-Welse "Loricariidae"
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Man beschäftigt sich nun bereits seit über 200 Jahren mit der wissenschaftlichen Erforschung der Loricariidae, und obwohl dies ein sehr langer Zeitraum ist, ist unser Wissen über diese Fischgruppe noch sehr oberflächlich.
Die Familie der Harnischwelse ist mit mehr als 90 Gattungen und etwa 700 beschriebenen Arten die größte Familie neotropischer Welse, die in ihrer Artenzahl nur noch von den Familien der Echten Salmler (Characidae), Buntbarsche (Cichlidae) und Karpfenfische (Cyprinidae) übertroffen wird. Im Gegensatz zu diesen Familien ist die Verbreitung der Harnischwelse jedoch auf den Mittel- und Südamerikanischen Raum beschränkt. Im Süßwasser zählen dort etwa 20% aller beschriebenen Fischarten zur Familie der Harnischwelse und die ganze Ordnung der Welsartigen macht mehr als die Hälfte aller Arten aus. Das Verbreitungsgebiet der Loricariidae reicht von Costa Rica im Norden bis nach Argentinien und Uruguay im Süden.
Die Familie Loricariidae wird in folgende Unterfamilien gegliedert:
Unterfamilie Loricariinae: Hexen-, Nadel- und Störwelse
Unterfamilie Hypoptopomatinae: Ohrgitterharnischwelse
Unterfamilie Hypostominae: Schilderwelse
Unterfamilie Delturinae
Unterfamilie Lithogeneinae
Unterfamilie Neoplecostominae
Vor allem Harnischwelse aus den Unterfamilien Hypostominae, Loricariinae und auch Hypoptopomatinae sind in der Aquaristik weit verbreitet.
Die Grundlagen für diese systematische Untergliederung bildeten in der Vergangenheit vor allem morphologische, also äußerlich sichtbare Merkmale. Heute beschäftigt man sich hauptsächlich mit der Abstammungsgeschichte und den knochenbaulichen Merkmalen.
Deshalb ist die Familie Loricariidae zur Zeit einigen systematischen Umstrukturierungen unterworfen.
Da in der Systematik in Zukunft sicher auch molekularbiologische Untersuchungen am Erbmaterial (DNA Analysen) verstärkt berücksichtigt werden, können alle diese Kategorisierungen heute nur als einstweilige Vorschläge einzelner Wissenschaftler(gruppen) angesehen werden, und bis zu einer allgemein anerkannten Einteilung der Loricariidae dauert es sicher noch mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte.
Euer L-Welse.com Team
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"L-Nummer"?
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Immer wieder steht die Frage im Raum:
Was sind eigentlich L-Nummern und wo kommen die her?
Die L-Nummern wurden im Sommer 1988 aufgrund der hohen Anzahl von neu importierten, noch nicht wissenschaftlich beschriebenen und/oder nicht eindeutig zuzuordnenden Harnischwelsen von Rainer Stawikowski (Chefredakteur der Datz und Aquarien-Praxis), Arthur Werner (Geschäftsführer der Fa. Transfish) und Uli Schliewen (heute Kurator für Ichthyologie an der Zoologischen Staatssammlung München) in einer Pizzeria in München erfunden.
Das "L" steht für "Loricariidae" (Harnischwelse), die Zahl dahinter stellt die Nummerierung in der Reihenfolge der Veröffentlichung in der DATZ dar. Die L-Nummern haben sich aufgrund des Vorteils, dass der Aquarianer hierzulande denselben Fisch meint, wie der Exporteur in Brasilien, wenn er von einer bestimmten L-Nummer spricht, fast weltweit durchgesetzt.
Wird ein Wels später identifiziert oder wissenschaftlich beschrieben, ist die L-Nummer hinfällig. Wie beispielsweise beim L 46, der von Isbrücker & Nijssen im Jahr 1991 als Hypancistrus zebra beschrieben wurde. Somit hätte die alte L-Nummer eigentlich ihre Gültigkeit verloren.
L-Nummern sind also nicht endgültig, sondern eher als Hilfsmittel zur Identifizierung und Benennung von Harnischwelsen gedacht. Da sie inzwischen aber vor allem im Handel von großer Bedeutung sind, werden wir uns wohl nie wirklich von ihnen trennen können.
Euer L-Welse.com Team
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