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Südamerika - sonstige Welse Südamerikanische Welse anderer Familien.

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Alt 15.12.2003, 21:03   #1
Gitta
L-Wels King
 
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Registriert seit: 28.04.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 653
Hi,

vor etwa einer Woche hat sich mein junges beni- Männchen einen Tag lang mit seiner Dame in der Röhre vergnügt und springt seit dem auf den Eiern herum.
So weit so schön.
Nur leider wurden die Eier immer weniger, nach 5 Tagen nur noch rund die Hälfte :-(.
Da die Larven temperaturabhängig nach 6-11 Tagen schlüpfen habe ich gestern Morgen die Röhre geschnappt und samt Wels in einen mit Zulauf versehenen großen Ablaichkasten gepackt.
Heute Abend noch mal reingeschaut, da sind von den ursprünglich etwa 60 Eiern nur noch 20 da.
Ich habe den Kerl rausbemüht, die Eier vorsichtig rausgeholt und in den Ablaichkasten kullern lassen. Dabei sind aus den dunklen Eiern bereits einige Larven geschlüpft, die aber scheinbar zu früh dran sind, denn sie liegen nun nur da und sterben eine nach der anderen weg.
Etwa 10 Eier sind hellgrün, ohne braunen Kern.

Bereits vor 3 Monaten hatte ich ein Gelege, bei dem etwa 30 Larven ohne Dottersack geschlüpft sind und auch sofort gefressen haben.
Die Temperatur war dort etwa 2 Grad kälter.

Was habt ihr für Erfahrungen? Wieso werden es auch im Ablaichkasten immer weniger? Ich müte ja zumindest tote Tiere finden. Frißt das Männchen die zu früh geschlüpften und wenn ja, warum schlüpfen sie zu früh?
Ist das normal, daß die Männchen so auf dem Gelege herumhopsen?
Rolo hat mit seinen melinis ein ganz ähnliches Problem.

:hi: Sach mal was dazu...

Gruß Gitta
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Alt 15.12.2003, 21:08   #2
Gitta
L-Wels King
 
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Registriert seit: 28.04.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 653
ach ja,

Wasserwerte wären wohl von Vorteil.

ph 6, kh 3, Temp. 27 Grad....Rest weiß ich nicht.

Beim ersten Geleg waren die Werte ähnlich, bei 25 Grad.
Schlupfdauer 11 Tage.

Gruß Gitta
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Alt 16.12.2003, 07:32   #3
Norman
Wels-Punk
 
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Registriert seit: 25.02.2003
Beiträge: 1.757
Hallo Gitta,

Zitat:
Nur leider wurden die Eier immer weniger, nach 5 Tagen nur noch rund die Hälfte :-(.
Das passiert schonmal. Zum einen kann es daran liegen dass die Eier nicht so gut haften und durch die Bewegungen des Männchens aus der Höhle gewedelt werden. Evtl. sterben auch einige Eier ab, die das Männchen dann frisst.
Vielleicht brütet das Männchen auch nur schlecht.

Zitat:
Bereits vor 3 Monaten hatte ich ein Gelege, bei dem etwa 30 Larven ohne Dottersack geschlüpft sind und auch sofort gefressen haben.
Ohne Dottersack ? Dann haben die Jungen aber zu lange gebraucht um zu schlüpfen.

Zitat:
Frißt das Männchen die zu früh geschlüpften und wenn ja, warum schlüpfen sie zu früh?
Ich denke dass sie zu früh geschlüpft sind lag daran dass du sie aus der Röhre rausgeholt hast. Die Eihülle wird dadurch unter Umständen stark belastet und halb entwickelte Jungfische können so vorzeitig schlüpfen. Diese Larven sterben auch meistens.
Ob sie vom Männchen gefressen werden weiß ich nicht, hab ich noch nicht beobachten können, ist aber möglich.

Zitat:
Ist das normal, daß die Männchen so auf dem Gelege herumhopsen?
Ja, das ist normal, hab ich bisher bei allen Arten gesehen die ich gezüchtet habe.

viele Grüße
Norman
__________________
www.loricariinae.com
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Alt 16.12.2003, 09:56   #4
Martin G.
Herr der grossen Klappe
 
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Registriert seit: 06.04.2003
Ort: Leipzig
Beiträge: 1.981
Hi Gitta,

meiner Erfahrung nach kann es schon mal vorkommen, daß junge, unerfahrene Männchen ihre Eier fressen. Das gibt sich irgendwann. Wenn es nicht an den Wasserwerten oder der Unruhe liegt... Ich denke, die Wasserwerte sind aber relativ unbedeutend.

Ich habe bisher noch nicht erlebt, daß junge Hemiloricaria früher schlüpfen, wenn die Männchen normal pflegen. Zum früheren Schlupf kommt es nur durch die "Schalenbeschädigung" beim Absaugen. Die Frühchen sind relativ hinfällig.

Meine H. beni saßen immer sehr ruhig auf ihren Eiern. Das scheint aber individuell unterschiedlich zu sein. Mein H.fallax-Männchen hüpft auch immer wie ein Doofer auf den Eiern herum. Andere berichten wieder ganz anderes...

Daß junge Hexenwelse, besonders solche mit langer Inkubationszeit (10-12 Tage, nicht wie die "Prachthexenwelse" schon nach 6 Tagen), ohne Dottersack schlüpfen, ist ganz normal. Läßt sich temperaturabhängig sehr gut steuern. Hat Franke mal mit Farlowella getestet. Die bei kühlen 23° C bebrüteten und erst spät schlüpfenden Jungen waren deutlich robuster als welche, die bei 25° C bebrütet wurden und mit Dottersack schlüpften.

Gruß, Martin.
__________________
Du bist Herr deiner Worte. Aber einmal ausgesprochen beherrschen sie dich.
Bilder aus Uganda...
Redaktion VDA-Arbeitskreis BSSW.
Martin G. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.12.2003, 17:18   #5
Gitta
L-Wels King
 
Benutzerbild von Gitta
 
Registriert seit: 28.04.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 653
Hi Norman, Hi Martin,

naja, das hilft mir schonmal weiter.
Wahrscheinlich ist der junge Kerl noch ein wenig übereifrig. 2 Larven leben noch wie es scheint.
Eines hatte ich vergessen: Ich habe Blaualgen im AQ, nicht mehr viel, aber doch immer noch in irgend welchen Ecken.
Als es noch mehr waren sind 2 Monate lang keine Apistogramma- Gelege durchgekommen.

Die nach 11 Tagen geschlüpften Hexen waren auch wesentlich robuster. Ich warte noch mal das nächste Gelege ab, sonst setze ich sie in ein kälteres Becken um.

Gruß Gitta
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Alt 17.12.2003, 01:12   #6
Rolo
Motzerator
 
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Registriert seit: 11.01.2003
Ort: Bremen
Beiträge: 1.479
Zitat:
Originally posted by Gitta@15th December 2003 - 22:07
:hi: Sach mal was dazu...
Hallooo Gitta,

Ich sach ja schon was..... :hi:

Also, bei mir war es halt auch so, daß ich einige Anläufe gebraucht hatte. (wobei der erste noch der beste war *g*)

Punkt 1: (Frühchen)
Beim allerersten Gelege hatte cih - nachdem ich bemerkte, daß die Eier immer weniger wurden und ich keine Jungen sah (weil die in dem Becken auch gar keine Chance hatten) - versucht, das restliche Gelege zu separieren... ohne den Papa. Leider mußte ich zu meinem Entsetzen feststellen (bin ja noch Hexenwelszucht-Laie), daß die Eier verflucht gut angeklebt waren und sich nicht "mal eben" mit dem Finger vorsichtig abmachen ließen. :wirr: Der Versuch mit einem scharfen Messer endete damit, daß die meisten Eihüllen aufgeplatzt sind und die fast fertigen Larven als Frühgeburten in die Welt des Ablaichkastens eintauchten. ... diese Frühchen haben sich (bis zum Punkt 2) allerbestens entwickelt und schwimmen jetzt bei Gitta und Coeke rum und wachsen und gedeihen... :bhä:

Beim folgenden Melini Gelege wollte ich versuchen, den Papa mitsamt Höhle in einen Ablaichkasten zu verfrachten bis die Jungen schlüpfen. Leider war die olle Memme etwas schneller und ist getürmt. Also, dachte ich, ich versuchs die paar Tage mal ohne Papa, nur mit Wasserbewegung usw... alles ruckzuck verpilzt, det war nix.

Punkt 2: (Blaualgen)
Blaualgen sind sche*ße!!! :angry:
...nagut, dann eben doch etwas ausführlicher, auch wenn mit dem Satz eigentlich alles gesagt ist
Also, durch die intensive Fütterung der kleinen Melinis und Vielfleck-Apistogrammas in dem Becken bei gleichzeitiger zeitmangeliger Vernachlässigung ausreichender Wasserwechsel, habe ich mir dann diese &%!&%$&-Blaualgen ( :angry: ) eingefangen....
Beim folgenden Gelege konnte ich im dritten Anlauf nun endlich den Paps auch mal mitsamt Höhle in den Kasten verfrachten.
Voller Spannung erwartete ich nun die kleinen Babys.... mußte aber leider feststellen, daß das Riesengelege lediglich kleiner wurde und irgendwann weg war, der Herr papa sich kurzerhand selbst aus dem Ablaichkasten befreite *hüpf* und nicht ein einziges Melinibaby geschlüpft war.
Beim vierten Versuch waren es einige, aber auch nur recht wenige.

Diese Jungen sind aber so gut wie überhaupt nicht gewachsen und die größeren Frühchen-Jungtiere aus dem 1. Wurf stellten ihr Wachstum ebenfalls ein.
Inzwischen bin ich die Blaualgen los und die Jungen sind in ein eigenes becken umgezogen, wo sie allmählich wieder anfangen zu wachsen.
Die Eltern haben seitdem noch nicht wieder gebrütet und ich hoffe, daß das kein durch die &%$§%$§-Blaualgen ( :angry: ) bedingter Dauerzustand durch eine möglicherweise entstandene Unfruchtbarkeit ist. Beim Weibchen ist nichteinmal ein Laichansatz erkennbar.
Ähnliches mußte ich nämlich bei meinen Apistos feststellen, wo sich dei %$%$§-Blaualgen ( :angry: ) ebenfalls im Becken ausgebreitet hatten, während dort eine Horde Jungfische eigentlich hätte wachsen sollen, was sie dann irgendwann nicht mehr taten. Auch dort hat das Weibchen seitdem nicht mehr gebrütet, obwohl es eigentlich recht vermehrungsfreudige Tiere sind. (Ich habe vorgestern ein neues Weibchen dazugesetzt und habe schon heute ein Gelege *g*)

Also, Fazit: Mit !$%&&($-Blaualgen ( :angry: ) ist nicht zu spaßen. Es sterben zwar nicht unbedingt gleich Fische daran, aber die Auswirkungen sollte man wirklich nicht unterschätzen, so wie ich es getan habe. (hab mir mit der Bekämpfung der Blaualgen etwas zu viel Zeit gelassen, da ich anderes um die Ohren hatte, werde ich sicher nicht wieder tun.)

Gruß,
Rolo

Gitta... genug gesacht? :schäm:
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Bremer Aquarien-Runde für
Südamerikanische Cichliden und Harnischwelse
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Rolo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2003, 10:54   #7
Gitta
L-Wels King
 
Benutzerbild von Gitta
 
Registriert seit: 28.04.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 653
Hi Rolo,

jaaaa... meine Legehennen sind halt zuverlässig. Die brechen fast Deinen Rami- Stundenrekord!

Also ist es bei meinen Beni entweder die Unerfahrenheit, die Blaualgen oder die Temperatur. Naja, 3 sind durchgekommen wie es scheint. Nicht gerade üppig.

Aber letztlich hattest Du dann doch die beste "Ausbeute" mit dem rauspulen der Eier beim ersten Gelege, oder?

Danke für Deinen Bericht.

Gruß Gitta
Gitta ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2004, 21:09   #8
Manuel
 
Beiträge: n/a
Hallo! :hi:
Ich habe seit kurzem auch einen Hexenwels (braun) und ich weiß nicht
wie ich unterscheiden kann ob es ein Männchen oder ein Weibchen ist.
Bitte sagt mir mal wie man das unterscheiden kann :?: , Danke, Manu
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Alt 06.01.2004, 21:13   #9
Norman
Wels-Punk
 
Benutzerbild von Norman
 
Registriert seit: 25.02.2003
Beiträge: 1.757
Hi,

Ein Männchen hat je nach Art (sofern es sich um Vertreter der Gattungen Hemiloricaria und Rineloricaria handelt) einen Backenbart aus Odontoden bzw./und Odontoden auf den Brusflossen sowie dem Rücken.
Bei einigen Arten sind diese Odontoden stärker ausgeprägt als bei anderen Arten.
Einige Rineloricaria haben diese Odontoden am ganzen Körper.

mfg
Norman
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